Dresden, die wunderschöne Landeshauptstadt von Sachsen, beherbergt zahlreiche einzigartige Orte und Viertel, von denen jeder eigenen Charakter besitzt. Einer dieser Flecken ist Laubegast, das im Südosten von Dresden liegt und für seine ruhige Lage und seinen historischen Charme bekannt ist. Hier schuf Graph Pinsel, der eigentlich Siegfried Sack hieß, Kunstwerke, die die Sinne verzaubern.
»Zur Bleiche 12« im Dresdener Stadtteil Laubegast ist ein heiliger Ort, der Besuchern eine eigene Welt eröffnet. Hinter einem hohen Hoftor verbirgt sich die Wunderwelt des bildenden Künstlers Graph Pinsel. Öffnet man das Tor, taucht man in eine faszinierende Welt der Kunst ein.
Siegfried Sack schuf hier in seinem Atelier Kunstwerke, die die Sinne verzaubern. Seine Werke zeugen von seiner beeindruckenden künstlerischen Begabung und seiner Leidenschaft für Farben und Formen. Besucher haben die Gelegenheit, in eine Welt der Schönheit und Kreativität einzutauchen und sich von der Magie der Kunst verzaubern zu lassen. HIER geht es weiter →
Ich bin bekennender Post-Junkie. Mit meinem Briefträger Stefan verbindet mich ein fast intimes Verhältnis. Leider ist in den letzten Jahrzehnten der Eingang »realer Post«, also fassbarer Briefe und Päckchen, enorm zurückgegangen. Stattdessen sausen tausende nüchterne Mails durch den Äther, werden gelesen, beantwortet und automatisch abgelegt. HIER geht es weiter →
Papier dient Mila Vázquez Otero als Werkstoff für filigrane Skulpturen. Aus alten Zeitungen und Kleister formen die geschickten Hände der Skulpteurin zierliche Kleinplastiken und Figuren. Ruprecht Frieling besuchte die in Berlin lebende Künstlerin, die sich mit der Gestaltung von Papier-Maché einer weitgehend vergessenen Technik bedient.
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Rund 70 Kilometer nördlich von Berlin lockte lange Jahre in Bergsdorf bei Zehdenick ein liebevoll restaurierter Vierseithof Kunstfreunde aus aller Welt ins Reich des Kreuzberger Malerpoeten Kurt Mühlenhaupt. Im Sommer 2019 jedoch zieht das Mühlenhaupt-Museum wieder in Kurtchens alte Wirkungsstätte nach Berlin-Kreuzberg, Aus dem Kunsthof Bergsdorf wird eine Art chinesische Villa Massimo. Ein chinesischer Investor hat das Gelände gekauft, der hier chinesischen Künstlern einen Deutschlandaufenthalt ermöglichen will. Ab Sommer werden hier zehn chinesische Maler arbeiten. Rosie Wang, die das Kulturzentrum leiten wird, wird auch weiterhin an den Wochenenden für das Publikum öffnen. HIER geht es weiter →
Darf man ein Buch lediglich für einen einzigen Leser schreiben, der es dann möglicherweise für immer unter Verschluss hält? – Wolf Wondratschek (* 14. August 1943) darf es. Oder besser gesagt: Er tut es einfach, weil es ihm Spaß macht. Mit seinem Coup löst der James Dean der deutschen Poesie erbitterte Diskussionen im Netz aus. HIER geht es weiter →
Der niederländische Ausnahmekünstler Jan Bouman ist am 16. Juli 2019 um 17:15 auf seine letzte Reise gegangen. Jan war ein halbes Jahrhundert lang mein bester Freund. Ich danke einem wundervollen Mann für fünfzig lange Jahre unverbrüchliche Freundschaft.
Kubanische Kunst ist im Kommen. Ein Beispiel für die Qualität der Arbeiten kubanischer bildender Künstler ist Zenen Vizcaino Ortiz.
Zenen Vizcaino Ortiz wurde 1962 in der kubanischen Hauptstadt Havanna geboren. Er besuchte die »Academia de Bellas Artes San Alejandro« und absolvierte sie erfolgreich im Jahre 1990. Die Kunsthochschule »San Alejandro« ist die älteste und angesehenste Ausbildungsstätte für bildende Künstler auf Kuba. Sie befindet sich im Vorort Marianao und wurde 1818 von dem französischen Maler Jean Baptiste Vermay ins Leben gerufen.
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Jan Bouman: Unbewachter Augenblick, 1997
Öl auf Leinwand. 140 x 100 cm
© W. R. Frieling
Jahreswechsel 1997/98. Es ging mir saudreckig! Ich hatte Liebeskummer und badete im Selbstmitleid (den Namen der Schönen habe ich inzwischen längst vergessen). Verzweifelt hockte ich bei meinem Freund Jan Bouman auf der Couch, ließ mich trösten, schlürfte Tee und starrte missmutig die Wand an. Ich starrte die Wand an und blickte auf eine dralle Blondine. In einem orangefarbenen Etuikleid saß sie auf einem Tisch, hatte die Arme auf ihrem Rücken verschränkt und streckte ihren Kopf in die Wolken.
Drei Tage lang blickte ich auf die herrlich gebaute Dame, und langsam besserte sich meine schlechte Laune. Ich hatte mich in das Gemälde verliebt! In einem unbewachten Augenblick, so der Titel des Bildes, packte ich zu. Mit dem Künstler wurde ich schnell handelseinig. Ich verschleppte das Bildnis ohne viel Federlesen in meinen Palast, und meine wunde Seele erholte sich geschwind. Es ging mir wieder prächtig!
Seitdem hängt »Unbewachter Augenblick« an einem Ehrenplatz meiner Sammlung und erinnert mich an die Flüchtigkeit, mit der die Liebe den Menschen bisweilen berührt aber auch wieder verlässt.
Für mein Buch »Angriff der Killerkekse« habe ich das Bouman-Bild als Titelillustration gewählt.
Jan Bouman: Beflügeltes Geflügel, 1998
Pastell auf Karton. 29 x 43 cm
© W. R. Frieling
Heute folgt das dritte der Eulenmotive aus meiner Sammlung, die der holländische Maler Jan Bouman schuf. Dieses festliche Motiv setzte der Frieling-Verlag als Grußkarte zum Jahreswechsel 1998/99 ein. Die Auflage betrug 20.000 Stück im Format DIN A 6, und ich trenne mich heute nur noch höchst selten von den allerletzten Karten, die ich gebunkert habe.
Die Entstehungsgeschichte des Motivs ist, wie häufig in der bildenden Kunst, mit einer persönlichen Geschichte verbunden: Ich hatte mich seinerzeit gerade mal wieder tierisch verliebt, und Meister Bouman besuchte mich und mein damaliges Lebensglück in Berlin. Wir feierten unser Wiedersehen, und ich setzte mich im Laufe des Abends an den Stutzflügel, der in meinem Musikzimmer steht und spielte ein paar Takte Einfinger-Eulenblues.
Dies regte den Meister zu der vorliegenden Arbeit an. Er malte ein Schneeeulenpaar, das am Stutzflügel die Korken knallen lässt. Anstelle der Notenblätter steht übrigens ein kleines Kopfkissen, was immer damit auch angedeutet sein will. Die Figuren samt Instrument stehen auf einem aufgeschlagenen Buch. Damit spielen das Schreiben und der Verlag ins Bild.
Die seitlichen Vorhänge deuten auf das Bühnenhafte der Szene hin. Das fröhlich feiernde Paar agiert vor einer nachtblauen Sternenkuppel, die wiederum auf Karl Friedrich Schinkels faszinierendes Bühnenbild für den Auftritt der Königin der Nacht in Mozarts »Zauberflöte« anspielt.
Mit diesem Motiv grüße ich die Leser und Freunde meiner Blogs ganz herzlich. Ich wünsche Euch für das neue Jahr alles erdenklich Gute, Gesundheit, Glück in der Liebe, Erfolg in Familie und Beruf, Freude beim Umgang mit den schönen und fröhlichen Dingen, die unser Leben bestimmen, und weiterhin Spaß im realen wie im virtuellen Leben!
Jan Bouman: Alle Jahre wieder Fröhliches Gefieder, 2000
Pastell auf Karton. 36 x 49 cm
© W. R. Frieling
Die Arbeit »Alle Jahre wieder Fröhliches Gefieder« des Niederländers Jan Bouman diente als Weihnachtskarte 2000/01 für den Frieling-Verlag. Es ging wieder darum, die Eule als Wappenvogel meines Unternehmens spielerisch einzusetzen. Schneeeulen versammeln sich deshalb zu einem illustren Kreis und verkünden die Weihnachtsbotschaft.
Die Damen des gefiederten Klangkörpers sind mit Perlenketten, die männlichen Eulen mit Smokingfliegen geschmückt. Einer der fröhlichen Sängerknaben kneift dem Betrachter ein Auge zu, damit diesem unmissverständlich deutlich wird, dass es um Spaß geht. Die versammelten Eulen sollten die Autoren des Verlages symbolisieren, deshalb singt ein jeder aus seinem eigenen Buch. Im Hintergrund wird ein geöffnetes Buch mit unbeschriebenen Seiten erkennbar, aus dem ein Feuerwerk empor schießt.
Um die Bildwirkung zu verstärken, hat der Künstler noch einen Rahmen gezeichnet, der das fröhliche Miteinander der Eulensänger unterstreicht.
Wie alle anderen Bouman-Motive wurde uns auch diese Postkarte (Auflage: 15.000) aus den Händen gerissen. Innerhalb kürzester Frist war sie ausverkauft. Wir erhielten begeisterte Zuschriften, und dem Maler wurde verdientes Lob gespendet. Lediglich eine ältere Dame meinte, der Künstler solle sich doch mal einen richtigen Chor ansehen. So jedenfalls stünde der nicht auf der Bühne, das Bild sei ergo »falsch«. Tja, so kann es dem Pinselheinrich gehen, wenn der Anspruch des hoch verehrten Publikums an den künstlerischen Realismus allzu hoch ist