»Piraten« kopieren auf speziellen Plattformen soeben erschienene E-Books und stellen sie frei zugänglich ins Netz. Sie vertreten die Auffassung, dass es im Netz kein geistiges Eigentum gibt. Dem widerspricht jedoch das geltende Urheberrecht ebenso wie das Verlagsrecht.
Ist das illegale Verbreiten von E-Books moralisch verwerflich? Sollten Autoren, die ja die Bücher schreiben und davon leben wollen, überhaupt mit derartigen Typen kommunizieren? Werden Diebe gerade erst durch die ungewohnte Aufmerksamkeit interessant gemacht und erschließen sich vielleicht sogar neue Kundenkreise?
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Marco Thomas, Professor für Klarinette und Kammermusik an der HdK Bremen, erzählt die wundersame Reise der kleinen Es-Klarinette »Clarinetto«, die auf eine abenteuerliche Suche nach ihren Verwandten geht. Mittels einer Zeitmaschine saust das Instrument durch Zeit und Raum.
»Der Mensch« ist laut Nietzsche »ein Wesen, auf dem Rücken eines Tigers in Träumen hängend«. Mit Hilfe der richtigen Schlüssel kann er sein Bewusstseinszimmer verlassen und in Abgründe hinab steigen, um die Feuer des Unbewussten zu suchen. Unter der Oberfläche seines Wachbewusstseins kann er fündig werden und verborgene Dimensionen erschließen.
Wilhelm Ruprecht Frielings Ratgeber »Wie Autoren ihre unbewussten Kräfte aktiv nutzen können« motiviert kreative Köpfe, bewusst zu sich selbst zu finden, Ängste abzubauen und innere Schranken zu öffnen. Er hilft, unbewusste Kräfte aktiv zu nutzen und damit bessere Texte zu schreiben.
Eine Leseprobe.
Zierfische in Fensterbuchten,
starren stumm auf Straßenschluchten.
Zwei Schatten wühlen dort in Tonnen,
Frau Sonne onaniert voll Wonnen.
Es mag nebensächlich sein: Doch wenn ich eine CD auspacke und mir als erstes eine ganzseitige Anzeigenseite der Luxusmarke »Rolex« ins Auge springt, reagiere ich voreingenommen. Mir ist klar, dass Sponsoren wichtig sind, in diesem Fall stellt sich die Schönbrunner Veranstaltung damit in das Licht derjenigen, die ihren Wohlstand gern zeigen, und das wird möglicherweise einem Teil des Wiener Publikums gerecht – der dargebotenen Kunst indes eher weniger.
Denn Gustavo Dudamel, dessen herausragendes Talent als Nachwuchsdirigent diese CD qualitativ bestimmt, steht gerade dafür ein, mit den Ärmsten der Armen zu musizieren und sein eigenes Orchester quasi aus dem Staub der Straße entwickelt zu haben. Insofern stehen Dudamel und Rolex für die immer weiter auseinander klaffende Schere zwischen Arm und Reich, die sich auch in der Musik spiegelt.
Dieser Einwand soll nun keinesfalls an den verdienten fünf Sternen der Produktion kratzen. Denn musikalisch bieten die Wiener Philharmoniker unter Dudamels Stabführung Hörgenuss der Spitzenklasse. Die spritzig einleitende Polonaise aus der Oper »Eugen Onegin« passt übrigens ausgezeichnet zur Zielgruppe des erwähnten Sponsors, denn Komponist Tschaikowsky spricht mit seinem Werk direkt Aristokraten und Gutsbesitzer an. Das ändert sich aber bereits bei Mussorgsky und Borodin, hier wird bereits eine wesentlich größere gesellschaftliche Spannbreite hörbar. So handelt Mussorgskys mysteriös-orientalischer »Tanz der persischen Sklavinnen« aus seinem unvollendeten Musikdrama »Chowanschtschina« vom Auftritt der Tänzerinnen, die damit Titelheld Oberst Chowansky betören, bevor dieser ermordet wird.
Neben den melancholisch-wild tanzenden Russen kommen Richard Strauss´ »Tanz der Sieben Schleier« aus »Salome«, Amilcare Ponchielles berühmter »Tanz der Stunden« aus »La Gioconda« und als Zugabe eine Zarzuela, Jerónimo Giménez »Intermezzo« aus »La boda de Luis Alonso«, in dem Konzert zu Gehör. Den eigentlichen musikalischen Höhepunkt des Programms bildet jedoch Claude Debussys Opus »La Mer«.
Mit Debussy feierte die Musikwelt 2012 den 150. Geburtstag eines wichtigen Wegbereiters der Moderne. Mit seinen als »La Mer« 1905 (übrigens zufällig das Rolex-Gründungsjahr) zusammengefassten drei symphonischen Skizzen für Orchester schuf der Franzose eine von akademischen Regeln und Lehren befreite Musik, die dem »ewigen Rhythmus« von Wellen, Wind und Natur gehorchte und es dem Orchester wie der Zuhörerschaft nicht ganz leicht macht.
Unter Dudamel werden die Stücke zu einem furiosen Tanz durch die Musik des ausklingenden 19. Jahrhunderts aufbereitet. Mal wird wild und gefühlsbetont getanzt, dann geht es wiederum lasziv und verführerisch zu, und schließlich löst sich alles in einem einzigen Rausch der Klänge auf.
Dances and Waves
Wiener Philharmoniker
Gustavo Dudamel
Summer Night Concert Schönbrunn 2012
http://www.amazon.de/gp/product/B007TSPQDC
Anna Käse fiel mir erstmals im Dezember 2012 beim »HolyShitShopping«, einem vorweihnachtlichen Trendmarkt am Berliner Postbahnhof, auf. Ihre positiv strahlenden Blumenkinder sprangen mir ins Auge und zogen mich magnetisch an. Aber die Künstlerin mit dem einprägsamen Namen, die sich auf Radierungen, Strichzeichnungen und Druckgrafik spezialisiert hat, kann weitaus mehr: Neben filigranen Arbeiten, die von Annas unbekümmert kindlich-naiver Seite künden, fertigt sie auch Arbeiten mit erheblichem Tiefgang, die von der lichtabgewandten Seite ihrer Seele zu stammen scheinen. HIER geht es weiter →
Bereits in jungen Jahren versuchte sich Richard Wagner, Spross einer vielköpfigen Theaterfamilie, als Dichter und Komponist. In jungen Jahren entstanden Schauergeschichten, die er wohl auch vertonte, dann aber wieder in den Papierkorb warf. Auch »Die Hochzeit«, seine allererste Oper, hat seinen eigenen Kriterien nicht standhalten können und ist unauffindbar. So gilt »Die Feen«, eine romantische Oper in drei Akten, die Wagner am 1. Januar 1834 vollendete, als früheste Oper des Komponisten.
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Der inzwischen in 5. Auflage vorliegende Step-by-Step-Guide »Kindle für Autoren oder: Wie veröffentliche ich ein E-Book auf amazon.de?« war der erste Ratgeber für Self-Publisher in deutscher Sprache.
Das Do-it-yourself-Buch behauptete sich im ersten Kindle-Jahr mehr als 150 Tage in den Amazon Top-100-Verkaufscharts, es diente bis heute mehr als 15.000 Autoren als konkrete Hilfestellung.
Zahlreiche Bestseller-Autoren nutzen den Ratgeber als ersten Schritt zum späteren Erfolg. Nika Lubitsch, Top-Kindle-Autorin des Jahres 2012, erklärte: »Frielings „Kindle für Autoren oder: Wie veröffentliche ich ein E-Book auf amazon.de?“ war das erste Buch, das ich überhaupt auf dem Kindle gelesen habe. Das hat sich in meinem Hinterkopf festgesetzt.«
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In farbenfrohen Hippiezeiten schockierten Jugendliche in aller Welt mit lauter Beatmusik und langen Haaren Eltern, Lehrer und die konservative Öffentlichkeit. Das Establishment reagierte verständnislos auf die »Negermusik« und versuchte durchaus brutal, sich gegen die aufmüpfigen Kinder und Jugendlichen zu wehren:
• Hermann Hesse, Verfasser von »Der Steppenwolf«, »Narziss und Goldmund«, »Siddharta« sowie weiterer bedeutender Werke der Weltliteratur, lief von daheim weg. Dafür wurde der aufsässige Knabe in der Nervenheilanstalt Bad Boll von dem Prediger und selbst ernannten »Teufelsaustreiber« Christoph Blumhardt sechs Wochen lang mit Gebeten zur Austreibung des »Dämons« bis zu einem Selbstmordversuch gepeinigt. Anschließend wurde der Fünfzehnjährige in die Irrenanstalt Stetten im Remstal gesperrt.
• Der US-Sänger und Songwriter Lou Reed wurde als aufsässiger 17-jähriger von seinen Eltern ins Creedmore Psychiatric Hospital gesteckt und dort mit Elektroschocks gequält. In dem bitteren Stück »Kill Your Sons« auf der 1974 erschienenen LP »Sally Can´t Dance« hat er diesen »Erziehungsversuchen« ein Denkmal gesetzt.
• Der brasilianische Schriftsteller Paulo Coelho, Autor von »Der Alchimist«, revoltierte. Er wurde deshalb von seinen Eltern kurzerhand für geistesgestört erklärt und gleich dreimal einer Elektroschocktherapie ausgesetzt.
• Der deutsche Autor Ruprecht Frieling aka Prinz Rupi weigerte sich, seine Haare schneiden zu lassen, Volksmusik zu hören und sich den gesellschaftlichen Normen zu unterwerfen. Der »Bücherprinz« wurde dafür bereits als 15-jähriger acht Wochen lang in die geschlossene Psychiatrie verfrachtet …
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