Prinz Rupi, hier mit dem Original Hohnsteiner Kasper, ist einer der wenigen Autoren, der über sich selbst lachen kann und seine Leser zum Lachen bringt © Foto: Lan
»Chaos, Karma, Katastrophen« heißt die Sammlung neuer Mikrodramen aus dem echten Leben von Prinz Rupi. Wem der Alltag zu langweilig, das Älterwerden zu ernst oder der Humor zu rar geworden ist, dem sei wärmstens das neue Werk des Autors empfohlen, der über sich selbst lachen kann und seine Leser zum Lachen bringt. HIER geht es weiter →
Als ich mit der Arbeit an meinem Buch Der Karajan vom Schillerplatz begann, dachte ich an eine Sammlung skurriler Anekdoten. Doch sehr schnell wurde mir klar: Ich war auf der Spur von Menschen, deren Leben weit mehr erzählt – über unsere Gesellschaft, unsere Geschichte und unsere Art, mit Eigenwilligkeit umzugehen. Deutschland steckt voller vergessener Biografien. Sie stehen in keinem Schulbuch, hängen in keinem Museum – und doch prägen sie das, was wir heute kulturelles Gedächtnis nennen. HIER geht es weiter →
Alphornspieler blasen Weisen, die wie die Ouvertüre zu einem Epos über Reinheit, Heu und Heimatliebe klingen.
Wird man als vermeintlich kultivierter Mensch aus Berlin – Großstadtgourmet mit Opernabo, Kulturticket und einem latenten Restglauben an die Zivilisation – zu einer Hochzeit in bajuwarische Gefilde eingeladen, nimmt man das zunächst interessiert und gönnerhaft hin. – Eine Hochzeit in Oberbayern? Jo mei, das wird sicher zünftig. Man stellt sich auf Dirndl, Deko aus Zirbenholz, Edelweiß und einen gepflegten Veltliner im Sonnenuntergang ein. HIER geht es weiter →
Der nächtliche Ruf des Uhus hallt nicht nur durch das Dickicht des Waldes – nun hat er auch einen festen Platz im poetischen Kanon der deutschsprachigen Gegenwartslyrik gefunden. In der soeben erschienenen Anthologie Der lachende Uhu versammelt sich ein vielstimmiger Chor von 337 Dichterinnen und Dichtern, die der mythischen Eule ein literarisches Denkmal setzen – mal verspielt, mal weise, mal mit einem Augenzwinkern, das selbst Aristophanes gefallen hätte. Bereits am Tag der Veröffentlichung erklomm der Band den 1. Platz der Amazon-Bestsellerliste für Naturlyrik. HIER geht es weiter →
Wer mit den „Falschen“ spricht, wird verdächtig. Wer zuhört, gilt als Sympathisant. Der Vorwurf der Kontaktschuld ist zurück – nur heißt er heute anders: Sippenhaft 2.0. Illustrationen © Prinz Rupi
Wir leben in einer Zeit, in der nicht mehr nur das zählt, was gesagt oder getan wird – sondern zunehmend, mit wem. Der Diskurs verengt sich, weil Meinungen nicht mehr am Argument gemessen, sondern an der Umgebung bewertet werden. Wer mit den „Falschen“ spricht, sich mit ihnen zeigt oder sie zitiert, gerät schnell unter Verdacht. Nicht wegen seiner Position – sondern wegen seiner Nähe.
Ich nenne dieses aktuelle Phänomen bewusst plakativ Sippenhaft 2.0. HIER geht es weiter →
Es klingt paradox: In einer Zeit, in der noch nie so viel geschrieben wurde – auf Smartphones, in Feeds, Chats und Kommentaren – verlieren wir ausgerechnet das Lesen. Also: das eigentliche Lesen. Das, was man tut, wenn man sich einem Buch überlässt. Seite um Seite. Gedanke um Gedanke. Satz um Satz.
Ist das nur ein alter Kulturpessimismus im neuen Gewand? Oder ist da tatsächlich etwas im Gange, das uns – uns Leser, uns Autoren, uns Verleger, uns Büchermenschen – angeht? HIER geht es weiter →
Von Prinz Rupi
Die Leipziger Buchmesse 2025, das zugehörige Lesefestival Leipzig liest und die Manga-Comic-Con zogen in diesem Jahr rund 296.000 Besucherinnen und Besucher an – ein Rekord. 13.000 mehr als 2024, so viele wie nie zuvor. In einer Zeit, in der dem Buchhandel regelmäßig das Sterbeglöcklein geläutet wird, ist das ein erstaunliches Signal. Doch was steckt hinter diesem plötzlichen Besucherboom? HIER geht es weiter →
Es war einmal ein Verein, der so alt war, dass sich selbst die ältesten Mitglieder nicht mehr daran erinnern konnten, wann er gegründet worden war. Man erzählte sich, es sei irgendwann zwischen der Erfindung des Rades und der ersten gedruckten Bibel gewesen. Der „Verein zur Pflege der ehrwürdigen Bräuche und Sitten“ – kurz Ehrbräu – war ein Bollwerk der Tradition, ein Hort für Rituale, die wie alte Eichen unverrückbar schienen.
Doch wie ein Baum, der von innen zu faulen beginnt, zeigten sich Risse in der stolzen Struktur. Die Mitglieder wurden weniger, und die wenigen Jungen, die sich in die Versammlungen verirrten, kehrten meist nicht zurück. „Wir sterben aus!“, lamentierte der Vorsitzende mit donnernder Stimme – als wäre er selbst Teil der letzten Generation, die diesen alten Baum noch schützen konnte. HIER geht es weiter →
Manchmal ist das Scheitern der erste Schritt zu etwas Wundervollem – ein kreativer Raum, in dem neue Ideen blühen können. © Prinz Rupi
Wer seine Kunst aufgibt, gibt sich selbst auf. Solange es geht, sollten wir daran festhalten. Manchmal ist man ziemlich weit unten. Doch dann hilft einem die Kunst, wieder aufzustehen. In diesem Sinne könnten wir das Jahr 2025 als Jahr des kreativen Scheiterns begrüßen. HIER geht es weiter →
Bleib dir selbst treu! – Kennst du dieses ständige Bemühen, sich anzupassen, niemanden vor den Kopf zu stoßen oder gar aufzufallen? Ob im Alltag, in der Gesellschaft oder in politischen Debatten – vorauseilender Gehorsam scheint heute fast wie eine Tugend angesehen zu werden. Doch es wird Zeit, den Kurs zu ändern und Dinge beim Namen zu nennen. HIER geht es weiter →