Ich wurde beraubt. Ich wurde geplündert. Ich wurde ausgenommen. Sieben Mal innerhalb weniger Minuten fiel ein schmieriger Ganove über mich her und bestahl mich. Nach jeder Attacke war ich um glatte 100.000 Taler ärmer. Im Nullkommanichts wurde mein Barvermögen um insgesamt siebenhunderttausend geschmälert. Ich schäume vor Wut. Batters heißt das Schwein, das es wagte, mich zu attackieren. Dreist hat er auch noch seine Visitenkarte an meine Tür geheftet. Jetzt wird er mich kennen lernen. Ich heuere einen Auftragskiller an, ihn auszulöschen und lobe ein Kopfgeld aus. Gleich wird er spüren, wen er sich als Gegner ausgesucht hat. Dabei muss ich mir selbst nicht einmal die Finger schmutzig machen. HIER geht es weiter →
Der neue Laptop beim Discounter mit dem großen blauen »A« lockt verführerisch in perlschwarz. Er bietet alles, was des Users Herz begehrt und wohl noch vieles mehr. Um die vielen Extras zu betonen, hat der Anbieter einen bunten Werbeprospekt in doppelter Größe auflegen lassen und den Einfallsreichtum ausgesuchter Texter bemüht. Im Mittelpunkt der Promotion leuchtet das gewisse Extra des Rechners: ein Fingerabdruck-Scanner als Schlüssel für den Zugang!
»Sichere Sache. Da komme ich nur noch ganz allein rein«, frohlockt Heinrich Himpel, den diese technische Neuerung spontan begeistert. Seit Jahren plant er die Anschaffung eines neuen PC, nachdem sein betagter Weggefährte erst die Festplatte und dann auch noch den Bildschirm zum Teufel jagte. Gepiesackt von Familie und Freunden, wann er denn endlich mit seiner Entscheidung zu Potte kommen wolle, steht sein Entschluss fest: dieser hochmoderne Schlepptop soll sein Freund und Begleiter beim Erkunden der virtuellen Welt werden! Zur Absicherung wird als letzte Instanz noch der EDV-Mann im Betrieb befragt. Als dessen Augen ebenfalls leuchten, eilt Heini zum genannten Termin früh um acht zum nächsten Verkaufstempel und schwenkt den Prospekt. Er wirft ein Bündel Geldscheine auf die Theke und schleppt stolz wie Oskar die schimmernde Beute heim.
Das Wunderbare an Computern der neuen Zeit ist, dass sie bereits vollständig aufgerüstet und eingerichtet sind. Betriebssystem und Programme wurden von kundigen Heinzelmännlein vorab installiert. Das Gerät kann damit gleich in Betrieb genommen werden: ein Segen für jeden, dem das Computern unheimlich ist. Himpel klappt den Deckel seines neuen schwarzen Schätzchens auf. Der Kasten summt und brummt fröhlich, und der Geist der Maschine begrüßt nach wenigen Augenblicken seinen neuen Herrn und Meister. Der strahlt über beide Backen und freut sich über das Willkommen eines freundlichen Assistenten, der ihn bei seinen ersten Schritten begleiten möchte. Gleich wird Heini um das Wichtigste gebeten, das ist sein individueller Fingerabdruck.
Früher galt ein Fingerabdruck als erster Schritt in die Verbrecherkartei, heute erschließt er den Zugang zum Paradies. Mit ihm öffnet sich der Zugang zum virtuellen Himmelreich. Der Einrichtungsassistent verlangt, einen Finger auszuwählen und über den Scanner zu streichen. Heini wählt einen besonders fleischigen Finger aus, damit die Kapillaren besonders gut erkennbar sind und erledigt diesen Job gleich mehrmals. Dann tippt er wunschgemäß verschiedene Namen und Passworte ein, weil der freundliche Helfer ihn darum bittet. Dabei wählt er eine perfide Buchstaben-Ziffern-Kombination, damit keiner, der vielleicht die Fingerabdrucksperre überwindet, an seine intimen Daten kommt. Heinrich Himpel schaut gern fern, er hört im Auto Radio, und er ist seit Jahrzehnten Abonnent einer Lokalzeitung. Ihm macht so schnell keiner was vor. Deshalb variiert er die erwünschten Passworte auf raffinierte Weise, mal kombiniert er Namen und Geburtstag der Tochter, mal wählt er die Adresse der Eltern und verarbeitetet sie zu einem persönlichen Geheimcode. Der Assistent akzeptiert und dankt, dann verabschiedet er sich. Alles scheint in bester Ordnung. Himpel triumphiert: er hat sein neues Spielzeug ganz für sich allein, und niemand kann ohne seinen Fingerzeig darüber verfügen.
Am Abend stellt Heini das neue Familienmitglied vor. Der stolze Vater fährt den Rechner hoch. Gattin, Tochter und Schwiegersohn schweigen erwartungsvoll. Himpel streicht mit dem Finger über den Scanner. »Too fast« meldet eine Anzeige. »Zu schnell« übersetzt das Töchterlein. Erneut zieht Heini einen Finger über den Sensor. Ein großes rotes Kreuz verweigert den Zugang. Erfolglos versucht er es ein weiteres Mal. »Bist du sicher, dass es der richtige Finger ist«, fragt ihn seine Frau, die ihren Mann wie kein anderer kennt. Der sinkt einige Millimeter in sich zusammen, knurrt unwillig und ratscht wieder über die Leseleiste. Drei Mal bleibt er erfolglos. Dafür öffnet sich ein neues Fenster, ein »PBA« wird erfragt. Erleichtert atmen alle auf. Der Schwiegersohn stand von Anbeginn dem Fingerabdruck skeptisch gegenüber und empfahl, diese Abfrage auszulassen. »Jetzt musst du nur dein Generalpasswort eingeben, dann ist alles klar«, muntert er den Schwiegervater auf.
Himpel macht ein Gesicht, als wolle er den Gesang der Wale entschlüsseln und tippt diverse Zeichen ein. Der Rechner schüttelt ablehnend den Kopf. »Hast du dir etwa schon wieder das Passwort nicht aufgeschrieben«, funkelt ihn die Gattin an. Stumm und mit eingezogenem Kopf tippt der Göttergatte weitere Buchstabenkombinationen in das Abfragefeld. Nach diversen Versuchen schaltet der Computer auf stur. Ohne Neustart lässt sich nichts mehr bewegen. Wieder fährt der Rechner hoch, drei Mal wird der Finger von oben, von unten, mal langsam, mal schnell über die Lesezone gezogen. Heini bleibt erfolglos und meldet nach dem mehrfachen Versuch, erneut das richtige Passwort einzugeben, Bankrott an. Hektisch steht er auf und wühlt in einem Zettelhaufen. Stolz zieht er daraus einen Papierfetzen hervor und hält ihn den anderen hin. Da ist das Passwort! »Vati, das ist dein Handy-Passwort, das kennen wir schon«, schüttelt die Tochter ungnädig den Kopf. Erneut wühlt Heini in seinen Unterlagen. Weil er nichts findet, probiert er noch ein paar Mal alle erdenklichen Passwörter in Groß- und Kleinschreibung. Schließlich ist der ehemals stolze Besitzer des neuen Rechners derart konfus, dass er den Deckel seines neuen Besitztums zuklappt. Der Abend nimmt seinen Lauf.
Am nächsten Tag wird die Versuchsreihe erneut gestartet. Leider erinnert sich der Computer auch im Wiederholungsfall weder an den Fingerabdruck noch an das Simsalabim zur Öffnung der Schatztruhe. Was tun? Der Schwiegersohn rät zur Neuinstallation des Systems und zum Rücksetzen sämtlicher Kennworte. Eine Rettungs-CD mit dem System wird eingeschoben, und alles wird neu konfiguriert. Passworte, Gerätenamen und Sicherheitsfrage werden eingegeben und unter Argusaugen notiert. Der Einrichtungsassistent für den Fingerabdruck wird übergangen, weil alle Anwesenden entsetzt »Nein« schreien, als Heini wieder den Einrichtungsassistenten bestätigen will. Alles läuft zur Zufriedenheit, der Rechner scheint geheilt. Jetzt kann es endlich richtig losgehen.
Aufgeregt klickt Himpel ein Programm an und öffnet eine Demoversion, die ihn 60 Tage lang unentgeltlich locken möchte. Er tippt, er schaut verlegen, er tippt erneut. »Ich muss mich anmelden, aber es geht nicht«, entfährt es ihm unsicher. Die am Tisch versammelten Blicke irritieren ihn. »Du hast doch immer noch keinen Internet-Anschluss«, murmelt der Schwiegersohn leicht genervt, »darum wolltest du dich doch schon vor Monaten kümmern«. Himpel schaut, als verstehe er die Welt nicht mehr. Aber wie soll er denn jetzt ins Internet kommen, um seine neuen Programme freizuschalten? »Versuchen wir erst einen Neustart, ob jetzt alles in Ordnung ist«, rät ihm der Mann, der ihm die Tochter nahm, »dann sehen wir weiter«. Gesagt, getan.
Der Rechner fährt runter, der Rechner fährt hoch, und wieder wird der Fingerabdruck verlangt. »Mist, wir müssen das Ding vollkommen abschalten«, entfährt es dem Berater, »also wieder alles von vorn«. Er schnappt sich den glänzenden Kasten, installiert erneut das System, überschreibt alle Passworte und erklärt dem Assistenten, der die Vorzüge des Fingerabdruckscans schmackhaft machen will, dass er darauf unbedingt und auf jeden Fall verzichten will. Endlich läuft die Kiste und lässt sich mit Hilfe des notierten Passwortes auch problemfrei nutzen. Der Eigentümer wird ermahnt, auf keinen Fall weitere Passworte einzugeben oder etwas zu ändern. Sicherheitshalber notieren alle Anwesenden das Generalpasswort. Natürlich nur für alle Fälle.
Meiner im Herbst erscheinenden Autobiographie entnehme ich heute ein kleines Stück: Als junger Mann trampte Prinz Rupi im Zuge der Flower-Power-Zeit durch Europa, lebte ein Vierteljahr in London und landete schließlich mit knapp 17 im damaligen Westberlin. Dieser Ort brachte den seinerzeit unschätzbaren Vorteil mit sich, nicht zur Bundeswehr zu müssen
INSULANER IM ROTEN MEER
Bei meinem Eintreffen in Westberlin 1968/69 brannte die Luft, und es roch aus allen Ecken und Winkeln nach Straßenkampf und Revolution. Die ummauerte Stadt erlebte die aufregendste Zeit seit Kriegsende. Studenten, Schüler und Auszubildende errichteten Barrikaden und lieferten sich erbitterte Straßenschlachten mit der Staatsgewalt. Der Kurfürstendamm verwandelte sich Abend für Abend in eine spannungsgeladene Diskussionsmeile. Kraftstrotzende Demonstrationszüge zogen durch die Stadt. Lautstarke Teach-Ins und hochfliegende Büttenreden im Audimax der Universität zählten zur Tagesordnung. Rote Fahnen knatterten im Wind. »Nun ist die Luft von solchem Spuk so voll, dass niemand weiß, wie er ihn meiden soll«, lässt Goethe seinen Faust im zweiten Teil sagen, und genauso infizierte mich die Aufbruchstimmung in Berlin.
Hunderttausende rebellierten gegen den Vietnamkrieg und das bestehende gesellschaftliche System, gegen staatliche Autoritäten, gegen Reaktionäre in Politik und Verwaltung, gegen die Ewiggestrigen und den Muff von tausend Jahren unter den Talaren. Wir wollten mit der älteren Generation abrechnen, die Hitler und den Zweiten Weltkrieg ermöglicht hatten, zumal viele ehemalige Nazi-Funktionäre wieder an den Schalthebeln der Macht saßen. Wir waren die Generation der »Vatermörder«, wie Modeschöpfer Wolfgang Joop einmal spitz bemerkte. Es war die Blütezeit der als APO berühmt gewordenen außerparlamentarischen Opposition, deren Aktivisten Deutschlands überfällige Liberalisierung in Gang setzten. Wer bislang noch nicht politisiert war, wurde spätestens mit der Übersiedelung in Richtung Funkturm zum Revoluzzer. Ich hielt es bei meiner Ankunft am Bahnhof Zoologischer Garten mit Dante Alighieri, dessen »Göttliche Komödie« ich auf der Zugfahrt in meine neue Heimat gelesen hatte. Darin sprach mir Italiens bekanntester Dichter aus dem jungen Herzen: »Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der andere packt sie kräftig an und handelt«.
Ein Siebzehnjähriger, der in bewegten Zeiten mutterseelenallein und mit einem Seesack voller Träume nach Berlin kommt, sucht sozialen Schutz. WGs genannte Wohngemeinschaften boten die besten Möglichkeiten, mit Gleichaltrigen Kontakt zu bekommen und preiswert zu überleben. WGs standen außerdem als alternative Lebensformen im Mittelpunkt des Interesses junger Leute. Sie bildeten die praktische Alternative zur klassischen Familie, deren Enge verantwortlich gemacht wurde für Kleingeistigkeit und reaktionäres Denken. Sie boten eine Wohnform, die sich in den verschiedensten Formen langfristig etablieren sollte. Der Staat interpretierte sie als besonders heimtückischen Angriff auf die Familie als kleinste Zelle des Staatswesens, und Kirchenfürsten bekamen Herzinfarkte im Dauerabonnement, weil ihre Moral praktisch infrage gestellt wurde.
Die WG, in die ich durch Vermittlung von Freunden einzog, hatte sich als Untermieter in einer weitläufigen Berliner Altbauwohnung in der Heilbronner Straße 3 in Schöneberg eingenistet. In Spitzenzeiten bewohnten bis zu vierzehn Gestalten zwei große Berliner Zimmern und eine Kammer, sie teilten sich Betten, Couches und Matratzen. Unsere Schlafgelegenheiten, Mobiliar vom Sperrmüll und Trödel, waren an den Wänden aufgereiht, und es galt eine ungeschriebene, aber feste Hierarchie: diejenigen, die neu einzogen, mussten mit den schäbigsten Plätzen vorlieb nehmen. Je zwei Mann teilten sich eine Matratze oder ein Sofa. Das wurde mitunter zu einer recht knirschen Angelegenheit, aber da manche der möblierten Herren bevorzugten, tagsüber zu ruhen und nachts auszuschwärmen, war am Abend die Schlafstatt für den nächsten Kandidaten frei.
Die Fluktuation in unserer WG war erheblich. Es ging zu wie in einem überquellenden Taubenschlag. Nahezu täglich flogen neue Bewohner ein und aus. Ich arbeitete mich im Laufe der Wochen auf einen Frischluftplatz am Fenster vor und bezog schließlich als Krönung ein kleines Nebengelass, das ich nach zwei Monaten alleine bewohnte. In der Mitte des großen Berliner Zimmers stand ein ausziehbarer Holztisch, auf dem sich Zeitungen, Flugblätter, Pfeifen, Tabak, Zigarettenpapier, Gläser, Flaschen und Essensreste türmten. An den Wänden unserer Behausung hingen lebensgroße Seidenbilder von Marx, Engels, Lenin, Stalin und Mao Tse Tung, die der Propagandaversand Guozi Shudian, Postfach 399, Peking/Volksrepublik China gemeinsam mit der wöchentlich erscheinenden »Peking Rundschau« und der knallbunten Monatsillustrierten »China im Bild« in unser Heim schickte und uns von einem sozialistischen Utopia träumen ließ.
Aus heutiger Sicht frage ich mich manchmal, wieso ich Despoten wie Stalin oder Mao in mein Herz schloss, wo ich doch unabhängig, antiautoritär und frei leben wollte. Sie erwiesen sich letztlich als Tyrannen, die hunderttausende Menschen für ihre Ideen opferten. Doch es ging eine enorme Faszination von diesen Leitfiguren aus, sie waren Idole für viele. Ersetzte uns Vorsitzender Mao mit seinem patriarchalischen Gehabe vielleicht den Vater, da wir blutjung von zu Hause ausgebrochen und in die Fremde gezogen waren? Pflanzten die faschistischen Strukturen, die das Dritte Reich in die Hirne unserer Eltern implantierte, sich quasi genetisch fort, so dass wir auf die Suche nach neuen Führern gingen, um Orientierung und Halt zu finden? Oder war es lediglich ein oppositioneller Schulterschluss mit Politgrößen, die von der herrschenden politischen Kaste abgelehnt und zu Feindbildern erklärt wurden?
Es böte Soziologen und Psychologen ein weites Feld, zu ermitteln, welche Parallelen zwischen den Eltern-Kind-Generationen und ihren Idealen bestanden. Vielleicht lässt sich damit sogar ermitteln, ob es tatsächlich so etwas gibt wie den genetisch codierten deutschen Untertanengeist, den Heinrich Mann in seinem Roman »Der Untertan« am Aufstieg und Fall des Diederich Heßling anschaulich beschreibt.
Unsere Informationen über die sozialistischen Superstars jedenfalls waren dürftig und von extremer Einseitigkeit. So schwer es aus heutiger Sicht ist, selbstkritisch zu urteilen, wir irrten in der Wahl unserer Helden, und es gibt keine Entschuldigung dafür, dass wir einen Personenkult pflegten, den wir zugleich nach außen hin heftig bekämpften. »Freiheit ist die Freiheit des Andersdenkenden«, hatte die Sozialistin Rosa Luxemburg gefordert. Aber dieser Gedanke stand nicht unbedingt auf unseren Bannern geschrieben, wenngleich wir diese Freiheit auch und vor allem für uns reklamierten.
Unter dem prinzlichen Weihnachtsbaum treten Killerkekse äusserst raffiniert als Nussmürbchen auf
Backen zum Advent
Heute:
Wie backe ich Killerkekse Das Geheimrezept
Aus dem geschätzten Leserkreis meines Buches »Angriff der Killerkekse« erreicht mich stets ein- und dieselbe Frage: Es geht darum, das Geheimnis der Killerkekse zu lüften, jener legendären Spezialität, die Flügel verleiht und helfen kann, die Pforten der Wahrnehmung zu öffnen.
Seitdem ich mich unter dem Druck der Öffentlichkeit einverstanden erklärte, das streng gehütete Rezept frei zu geben, werde ich mit Zuschriften überschüttet. Stellvertretend für Millionen begeisterter Leser äußerte sich im Vorfeld Herr Flogni: »Dass du dann auch noch das Rezept für dieses köstliche Rezept freigeben willst, macht die Sache umso interessanter. Es könnten glatt meine neuen Lieblingsplätzchen werden«. Die Schriftstellerin Nurel aus Hohen Neuendorf erklärt, sie würde »gern mal einen probieren«, und Fräulein Ormuz aus Ilmenau fordert lautstark: »Ich will auch Keksdiät machen !!!«
Das Rezept des magischen Gebäcks:
Folgende Zutaten werden für die Plätzchen benötigt:
50 g Butter
125 g Margarine
4 Eigelb
1 komplettes Ei (ohne Schale)
2 Päckchen Vanillezucker (ohne Tüten)
500 g Mehl
Munter geht es los: Butter, Zucker und Eigelb schaumig rühren. Restliche Zutaten dazugeben und gut durchkneten. Der Teig wird dann in den Kühlschrank gestellt.
Magische Zutaten vom Fachhändler
Während der Teig ruht, springen wir in den nächsten fahrbaren Untersatz und machen einen Einkaufsbummel nach Holland. Dort besuchen wir einen »Coffee Shop« und erwerben zehn Gramm der Heilpflanze Marihuana. Diese ist derzeit in deutschen Landen illegal und deshalb nur unter der Hand auf Schulhöfen, in Szenekneipen und an Bahnhöfen erhältlich. Ein Bezug aus kontrolliertem Anbau ist auf jeden Fall vorzuziehen.
Wieder daheim zerdrücken wir die Pflanzenteile in einem Mörser zu feinem Gras. Der Teig wird ausgerollt, und das Pulver großzügig über die Masse verteilt. Dann stechen wir mit einem umgedrehten Eierbecher die Plätzchen aus und bestreichen sie mit Eigelb.
Zauberworte für magisches Gebäck
Abschließend verdunkeln wir die Küche, entzünden Räucherwerk und verneigen uns drei Mal vor dem Backblech. Dabei ruft der Zuckerbäcker jedes Mal deutlich »MUTABOR!« und erinnert sich an das Märchen von »Kalif Storch«.
Der Kalif Chasid zu Bagdad kaufte danach bei einem Krämer ein Zauberpulver, womit er seine magischen Plätzchen würzte. Mit diesen Keksen konnten er und sein Großwesir sich in Störche verzaubern. Sie vergaßen aber den Zauberspruch und konnten sich nicht mehr in Menschen zurückverwandeln. Beide machten sich auf den Weg, um Hilfe zu suchen. Sie kamen zu einer Ruine, wo ihnen eine verzauberte Prinzessin weiterhalf. Wieder erlöst, kehrten sie zu dritt in den Palast zurück und verzehrten glücklich bis zu ihrem Lebensende ihre geliebten Killerkekse.
Das vergessene Zauberwort lautete Mutabor und bedeutet aus dem Lateinischen übersetzt ich werde verwandelt werden. Damit uns nicht das Schicksal des Kalifen ereilt, legen wir bereits den Zauber beim Zubereiten auf die Glückskekse.
Killerkekse sparsam genießen
Nach diesem Ritual backen die Köstlichkeiten etwa zehn Minuten bei 200 Grad im Ofen. Goldgelb lachen sie uns entgegen und wollen am liebsten gleich verzehrt werden. Doch Vorsicht!
Wer zum ersten Mal Killerkekse nascht, sollte sich mit einem Plätzchen begnügen. Es ist angeraten, die Köstlichkeit in einer angenehmen Atmosphäre zu genießen. Die Wirkung entfaltet sich erst nach einigen Stunden und kann durchaus einen halben Tag andauern. Deshalb ist der Verzehr in den Abendstunden sinnlos, der schönste Teil würde glatt verpennt.
Am besten ist es, am frühen Nachmittag ein Plätzchen zu genießen und sich dann auf einen besinnlichen Adventsabend zu freuen. Dann bitte auf einem weichen Sofa Platz nehmen, Kerzen entzünden, entspannende Musik auflegen und zu meinem Buch »Angriff der Killerkekse« greifen. Denn dort wird verraten, was dem passiert, der zu viele Killerkekse verschlingt. Guten Appetit! Wer das Büchlein immer noch nicht in Griffnähe hat, bekommt es zum Preis von nur 14,80 signiert, liebevoll verpackt und portofrei direkt vom Autor. (E-Mail an frieling@aol.com mit Versandadresse genügt).
Berlin-Prenzelberg: Charme des Verblassens
Fotomontage: Pocemon
Vom Bashing und Prokrastinieren
In Berlin leben derzeit 190 verschiedene Nationalitäten einträchtig nebeneinander. Dennoch kommt es hier und da zu kleinen Reibereien. In Marienfelde erlebe ich Kulturkampf pur auf einem Trödelmarkt. In Sachen »Ethik oder Religion« sammelt dort eine Kampagne Unterschriften, die von christlichen Kirchen initiiert wird und darum barmt, auch weiterhin an staatlichen Schulen Religionsunterricht veranstalten zu dürfen. Ich gehe schnell weiter.
Doch bereits an der nächsten Ecke bremsen mich moderne Kreuzritter. Sie versuchen mit kruden Argumenten, meine Stimme gegen die Errichtung von Moscheen zu kassieren. Islam-Bashing heißt dieser Trend, der dem Andersgläubigen das Streben nach der Weltherrschaft unterstellt und dabei klammheimlich den »richtigen« Glauben propagiert. Ich fühle mich unwohl, entere die S-Bahn und fliehe gen Mekka.
In »Prenzelberg« ersehne ich Ruhe und Frieden. Der derart liebevoll abgekürzte In-Bezirk Prenzlauer Berg im Osten Berlins löste nach der Wende das im Westen gelegene Kreuzberg als Hochburg der Alternativen, Künstler und Freaks ab. Kreuzberg, das bis 1989 im Schatten der Mauer verkümmerte, stieg zum neuen Augenstern der Spekulanten auf. Alternativ bot der Prenzlauer Berg mit seinen unsanierten Mietskasernen und verlotterten Höfen die stilechte Kulisse für das Leben der städtischen Subkultur. Es wurde zum idealen Rückzugsgebiet für Lebenskünstler und Habenichtse, die sich nostalgisch am verblassenden Schein des Realsozialismus wärmen.
Doch auch in dieser Gegend voll vergilbtem Charme gibt es Fronten. Denn in Prenzelberg nistet ein neuer Feind, und der wird inzwischen aktiv angegangen: Es sind nicht die Gegner des Religionsunterrichts oder die Erbauer von Bethäusern mit Minaretten und Kuppeln. Die wahren Feinde sind »die Schwaben«, verrät mir ein Flugblatt, das mir der Wind in die Hände spielt.
»Schwaben« werden diejenigen genannt, die in den letzten Jahren Prenzelberg überfluteten, wenn man den Dialektchorälen auf Straßen und Plätzen folgt. Von Mutti und Vati in der Ferne mit reichlich Kohle ausgestattet, können sie sich attraktive Dachgeschosse und große Wohnungen leisten und treiben damit die Mieten in die Höhe. Einige kaufen sich gar ein Loft, denn das gilt als Zukunftsinvestition. Das ruft die eingefleischte Prenzelberger Szene auf den Plan, die den »Ökoschwaben« den Kampf angesagt hat. Schwaben-Bashing, das öffentliche Beschimpfen der Schaffe-schaffe-Häusle-baue-Schicht, heißt der neue Volkssport missmutiger Zeitgenossen.
Die von überall bunt zusammen gewürfelte »Ureinwohnerschaft« der Kiezes will es laut öffentlichen Aufrufen nicht mehr hinnehmen, »dass siebenjährige blonde Mädchen mit täglich neu geflochtenen Zöpfen schon wissen, was Dim Sum mit Shrimps, Frühlingslauch und Koriander ist«. Sie verwahren sich gegen »Pornobrillenträger«, die »mit ihren Sechziger-Jahre-Citroens sämtliche Parkplätze besetzen und die Cafébänke blockieren, weil sie zwischen zwei wichtigen Gesprächen noch einen Latte trinken müssen«.
Die verhassten Prenzelberger Schwaben schicken ihre Kleinen zum Kinder-Yoga, damit sie »etwas ruhiger« werden. Sie geben ihren Weimaranern und Windhunden nur dann Auslauf, wenn Herrchen die »Shrek«-DVD zur Videothek zurück bringt. Sie beziehen vom Ökomarkt »Katzenkroketten mit Fisch« und tun gleichzeitig so, als lebten sie linksalternativ, schockiert mich das fliegende Blatt.
Im frisch gebackenen Mittelständler erkennt der Eingeborene, der allerdings meist selbst irgendwann zugezogen ist, den neuen Intimfeind. Schon an ihren geheimnisvollen Berufsbezeichnungen werden die »Schwaben« ausgemacht. Denn jeder von ihnen ist längst vom simplen Webdesigner zum »CEO« oder »Head-of-Irgendwas« aufgestiegen. Und zu jedem Willi Wichtig gehört selbstverständlich eine taffe Businessfrau mit dickem Portemonnaie.
Dabei sind die Mitglieder der neuen Kaste, und das stört den eingefleischten Prenzelberger offenbar besonders, oft konservativer als die eigenen Eltern. In ihren Cafés erteilen sie Farbigen und Sinti Hausverbot und leisten alles, um Mittelmaß und Spießertum zu verbreiten. Doch der schlimmste Vorwurf lautet: die Schwaben wollen den Ku´damm des Kiezes, die Kastanienallee, zu einem Berliner Ballermann umgestalten, auf dem hordenweise Touristen rauf- und runter getrieben und in Edelläden ausgenommen werden. Der echte Prenzelberger wünscht sich deshalb sein Paradies zurück und verflucht die verwöhnten Yuppies aus dem reichen Süden.
Und schon begegnen mir leibhaftige Schwaben, als einer ihrer Sprösslinge mit einem Holzrad unsanft über meine Füße fährt. Im wahrsten Wortsinn in der Gosse lande ich wenig später, als zwei schwäbelnde Mütter vom Kollwitzplatz mit ausladenden Kampfpanzern nebeneinander den engen Gehweg pflügen, bevor sie sich in einem Café verbarrikadieren. Sie existieren also tatsächlich!
Wo einstmals morbider Charme lockte, herrscht heute verbaler Straßenkampf. Wo gestern noch unisono Eintracht herrschte, werden heute Lebensstile verglichen, als gelte es, epochale Zäsuren festzumachen. Besonders, seitdem die »digitale Bohème« das Schlagwort vom »Prokrastinieren« vereinnahmt hat, treten die Gegensatz schärfer denn je zu Tage.
Unter diesem Zungenbrecher darf der Nichtlateiner das zur Kulturleistung erhobene gepflegte Aufschieben notwendiger Leistungen verstehen. Im Kern geht es also um den frontalen Zusammenstoß jener, die den unbeschwerten Lebensgenuss pflegen, mit jenen, die dem schwäbischen Motto »Schaffe, schaffe, Häusle baue« huldigen.
Berlin, Berlin, Berlin! Als hätte die Stadt keine anderen Sorgen, wird an jeder Ecke aktives Bashing betrieben. Da prokrastiniere ich doch lieber ein Weilchen und lebe in fröhlicher Armut wie ein großer Herr.
Johanna Szameit presst die Wunderwelt der Natur zwischen zwei Glasplatten und verlötet sie dann. Fotos: © Wilhelm Ruprecht Frieling/Sammlung Frieling
Johanna Szameit, eine leidenschaftliche Radwanderin und Hobbybotanikerin, findet einen Großteil der Herrlichkeiten, die sie in ihren filigranen Miniaturen verwendet, am Wegesrand. Sie sammelt Sporen, Blüten und Blätter und nimmt sie mit in ihre Wohnung in Berlin-Reinickendorf. Dort trocknet sie ihre Schätze und presst sie anschließend mit einer alten Buchbinderpresse, die ihr der Zufall schenkte. Anschließend drapiert sie die getrockneten Pflanzenteile zwischen zwei Glasscheiben und verschließt diese mit einem Lötrand.
Auf diese Weise entstehen wunderbare kleine Pflanzenbildnisse, die an die streng-formalen Arbeiten des Fotografen Karl Blossfeldt erinnern, der sich als Vertreter der Neuen Sachlichkeit in den Dreißiger Jahren des 20. Jahrhundert auf Urformen der Kunst spezialisierte.
Johanna Szameit: »Gespräch«, 18,6 x 5,5 cm, Rahmenmaß 21,0 x 15 cm
Die Künstlerin Johanna Szameit geht aber darüber hinaus. Sie malt und gestaltet selbst und schafft neben ihren Pflanzenbildern phantastische Miniaturgemälde, die sie teilweise übereinander klebt, um räumliche Effekte zu erzielen. Auch diese Bilder werden in selbst gelötete Rahmen fest eingeschmolzen. Diese Rahmen sind teils streng, teils äußerst phantasievoll gestaltet. Ihre dekorativ geschwungene Linien sowie floralen Ornamente und die Aufgabe von Symmetrien enthalten Elemente des Jugendstil.
Löten ist eine sehr alte Technik, die nachweislich schon um 5000 vor unserer Zeitrechnung bekannt war. Gold, Silber und Kupfer wurden von unseren Vorvätern mit Hilfe lötfähiger Legierungen miteinander verschmolzen. Die berühmte Goldmaske des altägyptischen Königs Tutanchamuns ist beispielsweise mit Hilfe der Löttechnik geschaffen worden.
Johanna Szameit: »Paar«, 8,5 x 6,8 cm, Rahmenmaß 18,5 x 11,5 cm
Johanna Szameit verweigert sich dem etablierten Kunstbetrieb und lehnt eine Zusammenarbeit mit Galerien ab, um ihre Arbeiten preiswert abgeben zu können. Sie akzeptiert keine Atelierbesuche und betreibt auch keine Homepage.
Johanna Szameit
Ihr ist wichtig, den Liebhabern ihrer Kleinodien persönlich zu begegnen. Deshalb hat sie sich vor Jahren entschlossen, ihre Produktion ausschließlich auf einem Kunstmarkt anzubieten, der jeweils zu Ostern und an den Adventswochenenden auf dem Mexikoplatz in Berlin-Zehlendorf stattfindet. Dort wird sie dann von Fans und Sammlern belagert und innerhalb kurzer Zeit »geplündert«.
Seit einigen Jahren hat die Künstlerin auch begonnen, kleine Skulpturen und Plastiken aus kleinteiligem Trödel und bemaltem Pappmaché zusammenzusetzen. Diese Arbeiten haben eine wundervolle Leichtigkeit, es entstehen phantasiereiche Luftwesen, die jede Wunderkammer bereichern.
Mallorca ist die Insel der Gegensätze im Zwiespalt zwischen Ballermann …
… und ländlicher Idylle. Fotos: © Wilhelm Ruprecht Frieling
Marsmenschen auf Malle
Mallorca hasst man oder man liebt die Insel abgöttisch. Definitiv zur zweiten Gruppe gehört Wilhelm Ruprecht Frieling, der Autor des Buches »Marsmenschen auf Malle«. In fünfzehn Alltagsbeobachtungen und kleinen Geschichten hat Frieling, der einen Zweitwohnsitz in der Altstadt von Palma sein eigen nennt, seiner Trauminsel einen Liebesbeweis erbracht.
Frieling überspitzt die Lage auf der Lieblingsinsel der Deutschen sarkastisch und mit überbordender Lust am Spiel mit der Sprache. Er schildert, wie manche Touristen sich als Herrscher des Planeten aufführen und den Eingeborenen als Außerirdische begegnen. Er führt den Leser aber auch zu verborgenen Plätzen und ausgelassenen Festen, die er in dieser Form noch nicht erleben durfte und seziert dabei die Hilflosigkeit, mit der manche Urlauber die Fremde erleben.
Er erzählt Geschichten aus dem wahren Leben der Insulaner und entführt den Leser an sehenswerte Plätze fernab der ausgetretenen Touristenpfade. Sei es eine beschauliche Bergwanderung, Beobachtungen während einer schlaflosen Nacht in Palma, eine Bildbeschreibung der Strandidylle mit Busenwundern oder ein schreckliches Schneckenmassaker: Der Autor bestellt ein weites Feld mit seinen feinsinnigen Studien und Schilderungen, oft geschrieben aus dem Blickwinkel der Einheimischen und stets gewürzt mit dem ihm eigenen Humor und der eloquenten Wortgewalt.
Frieling schildert nicht nur die Sonnenseiten mallorquinischem Seins, sondern auch die Unzulänglichkeiten, die sich dort einem teutonischen Zugereisten bieten. Aber selbst wenn er seinen Kampf gegen Schimmel, Versicherungen, Verwaltung und Handwerkermafia beschreibt, spürt man, dass er nicht zuletzt wegen dieser Anarchie die Insel liebt.
Dieses Buch ist nicht nur Mallorca-Kennern uneingeschränkt zu empfehlen, sondern auch allen anderen Interessierten am Thema, die nach der Lektüre wohl umgehend den nächsten Flug nach Palma buchen werden.
Wilhelm Ruprecht Frieling
MARSMENSCHEN AUF MALLE
Reportagen und Geschichten aus Mallorca
128 Seiten – 14,80 – ISBN 978-3-941286-30-6
Erhältlich unter Angabe der ISBN im Buch- und Versandhandel
Portofrei kaufen, ohne zu laufen: bei Amazon.de oder buecher.de
Signierte Bücher direkt vom Autor: frieling@aol.com
Einen herzlichen Dank für die Mithilfe bei der Gestaltung des Werbetextes an meine Blogfreunde Spieler7 und Michaalb!
Einige Jahre vor seiner legendären »Zauberflöte« schrieb Wolfgang Amadeus Mozart nach dem Libretto von Emanuel Schikaneder die Märchenoper »Der Wohltätige Derwisch«. Darin verlässt ein türkischer Prinz seine Heimat, um sein Glück im Königreich Basora zu suchen. Ein Weiser schenkt ihm für diese Reise ein Schatzkästchen mit magischem Inhalt. Es gibt im Verlauf der Geschichte ein wildes Hin und Her um die Zauberdinge, die der Kasten verbirgt. Natürlich geht es in erster Linie um die Liebe, um Beziehungschaos, um fiese und um freundliche Frauen sowie gute und schlechte Ratgeber. Im Geist der damaligen Zeit entstand eine bunte »Türkenoper« mit Derwischen, Dschinns und Haremsdamen. Berlins »Neuköllner Oper« nahm sich nun dieses erst vor wenigen Jahren Mozart zugeordneten Stoffes an, um ihn in die heutige Zeit zu transponieren. HIER geht es weiter →
Zum 1. Advent liest die Wiener Bloggerin LittleLilly die Satire »Schweine im Weltall« aus meinem Buch »Angriff der Killerkekse«.
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Wie kaum ein anderer hat Robert Lebeck den Fotojournalismus in Deutschland geprägt. Anlässlich seines 80. Geburtstages waren im Berliner Martin-Gropius-Bau klassische Reportagen und Portraitserien aus einem halben Jahrhundert im Rahmen einer großen Werkschau zu sehen. Ruprecht Frieling traf den Meisterfotografen dort zum Gespräch. HIER geht es weiter →