Der inzwischen in 5. Auflage vorliegende Step-by-Step-Guide »Kindle für Autoren oder: Wie veröffentliche ich ein E-Book auf amazon.de?« war der erste Ratgeber für Self-Publisher in deutscher Sprache.
Das Do-it-yourself-Buch behauptete sich im ersten Kindle-Jahr mehr als 150 Tage in den Amazon Top-100-Verkaufscharts, es diente bis heute mehr als 15.000 Autoren als konkrete Hilfestellung.
Zahlreiche Bestseller-Autoren nutzen den Ratgeber als ersten Schritt zum späteren Erfolg. Nika Lubitsch, Top-Kindle-Autorin des Jahres 2012, erklärte: »Frielings „Kindle für Autoren oder: Wie veröffentliche ich ein E-Book auf amazon.de?“ war das erste Buch, das ich überhaupt auf dem Kindle gelesen habe. Das hat sich in meinem Hinterkopf festgesetzt.«
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In farbenfrohen Hippiezeiten schockierten Jugendliche in aller Welt mit lauter Beatmusik und langen Haaren Eltern, Lehrer und die konservative Öffentlichkeit. Das Establishment reagierte verständnislos auf die »Negermusik« und versuchte durchaus brutal, sich gegen die aufmüpfigen Kinder und Jugendlichen zu wehren:
• Hermann Hesse, Verfasser von »Der Steppenwolf«, »Narziss und Goldmund«, »Siddharta« sowie weiterer bedeutender Werke der Weltliteratur, lief von daheim weg. Dafür wurde der aufsässige Knabe in der Nervenheilanstalt Bad Boll von dem Prediger und selbst ernannten »Teufelsaustreiber« Christoph Blumhardt sechs Wochen lang mit Gebeten zur Austreibung des »Dämons« bis zu einem Selbstmordversuch gepeinigt. Anschließend wurde der Fünfzehnjährige in die Irrenanstalt Stetten im Remstal gesperrt.
• Der US-Sänger und Songwriter Lou Reed wurde als aufsässiger 17-jähriger von seinen Eltern ins Creedmore Psychiatric Hospital gesteckt und dort mit Elektroschocks gequält. In dem bitteren Stück »Kill Your Sons« auf der 1974 erschienenen LP »Sally Can´t Dance« hat er diesen »Erziehungsversuchen« ein Denkmal gesetzt.
• Der brasilianische Schriftsteller Paulo Coelho, Autor von »Der Alchimist«, revoltierte. Er wurde deshalb von seinen Eltern kurzerhand für geistesgestört erklärt und gleich dreimal einer Elektroschocktherapie ausgesetzt.
• Der deutsche Autor Ruprecht Frieling aka Prinz Rupi weigerte sich, seine Haare schneiden zu lassen, Volksmusik zu hören und sich den gesellschaftlichen Normen zu unterwerfen. Der »Bücherprinz« wurde dafür bereits als 15-jähriger acht Wochen lang in die geschlossene Psychiatrie verfrachtet …
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Was knackige Dessous und effektives E-Book-Marketing miteinander zu tun haben, verriet mir Amazons derzeitige Top-Autorin Hanni Münzer im Flirt-Interview für die inzwischen fünfte Auflage meines Elektrobuches »Wie man erfolgreich E-Books verkauft«. Münzer, derzeit eine der Bestseller-Autorinnen der Amazon-Verkaufscharts, gibt darin ebenso freimütig Auskunft über ihre persönliche Arbeitsweise wie Nika Lubitsch, Béla Bolten, Johannes Zum Winkel, Matthias Matting, Emily Bold, Marah Woolf und viele andere erfolgreiche Self-Publisher. HIER geht es weiter →
Bestenpreis der dt. Schallplattenkritik für Prinz Rupis DVD-Produktion »Der Ring des Nibelungen«
Im Prinzenpalais knallen die Korken: Prinz Rupis DVD-Produktion »Der Ring des Nibelungen« mit dem fantastischen Stefan Kaminski wurde heute in die Bestenliste des Preises der dt. Schallplattenkritik aufgenommen. Der »Preis der deutschen Schallplattenkritik« e.V. ist ein unabhängiger Zusammenschluss von deutschsprachigen Kritikern.
Zur Begründung der Auszeichnung erklärte Juror Nikolaus Gatter: »Mit sinnlicher Spielfreude, einfühlendem Pathos und kabarettistischer Überspitzung, mit Wortschwelgerei und mimisch-gestischem Minimalismus, genialen Ausstattungsideen sowie fantasytauglichen Lichteffekten inszenieren Stefan Kaminski (der zugleich alle Rollen selbst rezitiert) und seine vier Instrumentalvirtuosen den „Ring des Nibelungen“, sehr frei nach Wagner. Ein Bühnenweihfestspiel bester Art.«
Die von Harmonia Mundi vertriebene Box mit vier DVDs ist im Einzel- und Onlinehandel erhältlich. Außerdem ist die Tetralogie als erschwingliches Hörbuch im Vertrieb von Jumbo Neue Medien lieferbar. Schließlich gibt es einen Opern(ver)führer als Holz- und Elektrobuch, der die gesamte Geschichte des »Ring« anhand des Librettos erzählt und das Personal der Oper sowie deren komplexes Beziehungskomplex entwirrt.
DVD-Box: www.amazon.de/dp/B00B2KW186
CD-Box: http://www.amazon.de/dp/B00BUQN5J6
Buch: Ruprecht Frieling erzählt Wagners Oper
Der Ring des Nibelungen Ein Opern(ver)führerPaperback: 192 Seiten ISBN 978-3-941286-51-1 12,80
http://www.amazon.de/dp/394128651X
E-Book: ISBN 978-3-941286-82-5 3,99
http://www.amazon.de/dp/B00AROJKDC
In Bestform: Stefan Kaminski in Prinz Rupis DVD-Produktion »Der Ring des Nibelungen«
Wenige Tage vor dem 200. Geburtstag von Richard Wagner am 22. Mai 2013 präsentiert die Neuköllner Oper »Wagner for Sale«, ein knapp einstündiges Stück von und mit Sommer Ulrickson und Moritz Gagern. Das Stück reißt viele Fragen an, die um den Wagner-Mythos ranken. Es gibt Denkanstöße, sich mit dem größten deutschen Komponisten auseinander zu setzen und leistet dies, indem Ultrakurzzitate aus Leben und Werk mit musikalischen Versatzstücken munter gemischt werden. HIER geht es weiter →
Eins ist klar: Thomas Bernhard ist alles andere als ein Geschichtenzerstörer, mag er sich selbst auch mal in einem seiner gern provozierenden Interviews als ein solcher bezeichnet haben. Der schreibende Sonderling aus Oberösterreich ist vielmehr einer der größten Erzähler, die der deutsche Sprachraum aufzuweisen hat, und das beweist der vorliegende kleine Auswahlband mit dem provozierenden Titel anschaulich. HIER geht es weiter →
Von Generation zu Generation überlieferten unsere Vorväter mündlich die historischen Ereignisse um den legendären Drachentöter Siegfried und den Untergang der Burgunden. Vor rund 1000 Jahren wurde die Überlieferung unter dem Titel »Nibelungenlied« dann erstmals aufgeschrieben.
Seitdem hat das ursprünglich in mittelhochdeutscher Sprache verfasste Werk eine beispiellose Karriere gemacht: Der Stoff wurde zum Mythos, er floss in zahlreiche Romane und Filme ein. Richard Wagner schuf daraus seine vierteilige Oper »Der Ring des Nibelungen«; Fritz Lang setzte die Geschichte in zwei abendfüllenden Stummfilmen um.
Das Nibelungenlied wurde zum Nationalepos, die ihm beigemessene Bedeutung zeigte sich auch in repräsentativen Prachtausgaben, die heute noch die Herzen bibliophiler Sammler höher schlagen lassen. 1898 erteilte die Reichsdruckerei dem Maler und Grafiker Joseph Sattler den Auftrag, eine besonders prächtige Ausgabe zu gestalten. Diese sollte zu einem Meilenstein in der Geschichte der Buchkunst werden und liegt nun mit ihrem großartigen Vollbildern als verkleinerter, auszugsweiser Reprint vor.
Waren die früheren neuhochdeutschen Übertragungen von Oswald Marbach oder Karl Simrock eng an das Original angelehnt, letztere sogar im gleichen Reimschema gehalten, ist die vorliegende Ausgabe in Auszügen übersetzt und vollständig nacherzählt worden. Joachim Heinzle eröffnet damit die Möglichkeit, die von Mord und Todschlag strotzende Geschichte der Rache Kriemhilds an Hagen, dem Mörder ihres geliebten Siegfried, nachzuvollziehen und gleichzeitig einen ausgezeichneten Eindruck von den zahlreichen Schmuckelementen, Titelleisten, Vignetten, Zierstücke und Initialen, die Sattler schuf, zu bekommen.
Beibehalten wurde vom Herausgeber das Gliederungssystem in 39 kapitelartigen »Aventüren« genannte Abschnitte. So lässt sich die Geschichte der wunderschönen Prinzessin Kriemhild, ihrer Liebe zu dem jugendlichen Recken Siegfried, dessen Ermordung und ihre fürchterliche Rache an Hagen ausgezeichnet nachvollziehen. Ganz wesentlich bestimmt wird der Band aber durch die ganzseitigen farbigen Bilder, die Sattler geschaffen hat. Hier werden weniger Bilderbuchgermanen in historisierenden Kostümen gezeigt als eine von dichter und klarer Bildsprache geprägte künstlerische Nacherzählung, die dem Jugendstil verpflichtet ist.
Ein bildgewaltiger Einstieg für jeden, der sich mit dem Nibelungenlied beschäftigen möchte.
Joachim Heinzle (Hrsg.)
Die Nibelunge. Schrift, Vollbilder und Buchschmuck von Joseph Sattler
reprint Verlag Leipzig 2012
ISBN 978-3-8262-3036-3
Ich gestehe: Über Heino habe ich in den letzten Jahrzehnten viel gelästert und ihn mit seinen völkischen Liedern als Vorturner schwarzbrauner Hirnamputierter gesehen.
Nun höre ich erstmals, Simfy macht es möglich, eine vollständige Heino-CD. Bereits auf dem Cover gibt sich der 74-jährige kämpferisch.
»Mit freundlichen Grüßen« ist so etwas wie ein Angriff auf diejenigen Musikerkollegen, die Heino immer gern durch den Kakao ziehen und als Zielscheibe nutzen.
Süffisant covert der blonde Barde mit der dunklen Brille Songs von »Rammstein« bis zu den »Ärzten«, von »Fanta 4« bis zu Nena und Peter Fox. Dabei unterscheidet sich beispielsweise »Haus am See« von Peter Fox kaum vom Original. Das Stück bildet jedoch eine Ausnahme.
Wenn Heino etwa »Junge« von den »Ärzten« mit seiner markigen Stimme, unterstützt von Background-Sängerinnen, intoniert, dann wird aus diesem ursprünglich dreckigen Zombie-Song aus der Sicht eines Betroffenen ein Song aus der Perspektive des erzürnten Vaters. Ich würde mich nicht wundern, wenn diese Version bald in jeder Vorstadtkneipe dudelt, während der Gerstensaft sprudelt.
Bei Rammsteins »Sonne« lässt Heino das »R« derart rollen, dass die Originalmusiker sich eine Scheibe abschneiden könnten. Seine Interpretation kommt ohne wilden E-Gitarrensound und Metal-Look aus. Deutsche Härte und Stahlhelmstimmen werden auf das zusammengeschmolzen, was sie sind: Uniforme Marschmusik im Schlagerschritt.
Irgendwie ist das schaurig, denn Heino reduziert selbst undergroundige Kultsongs. Übrig bleibt purer Pop, sauber akzentuierte Deutschtümelei. Das vorliegende Album ist das Ergebnis eines Marketing-Konzepts, einige der beliebtesten deutschen Szene-Songs vom Schreckgespenst der deutschen Schlagerszene singen zu lassen. Die Fans der Originale werden empört schreien, während Heinos Kassen klingeln.
Dabei hätte ein Mann wie Heino es vielleicht sogar schaffen können, die Stücke zu intonieren, die ihn im Laufe der Jahrzehnte beeindruckt oder beeinflusst haben. Ähnlich hat es Johnny Cash in seinem beeindruckenden Spätwerk getan. Aber dafür fehlt dem schwarzbraunen Haselnussmann dann doch wohl das eigene Format.
Original
und Cover
Wird in jüngerer Zeit kaum noch ein aufwändig produzierter Film gezeigt, der nicht in 3-D-Technik gedreht wurde und beim Betrachten das Tragen entsprechender Brillen mit Polfiltern verlangt, beschert uns das neue Jahr eine 125 Minuten lange Erzählung, bei der die Dreidimensionalität endlich einmal zur vollen Entfaltung kommt. »Life of Pi Schiffbruch mit Tiger« ist die kongeniale Umsetzung der gleichnamigen Romanvorlage, bei der die Technik endlich einmal so eingesetzt wird, dass der Zuschauer im wahrsten Sinne des Wortes den Tiger im Nacken spürt . HIER geht es weiter →