Seine 80 Lenze sieht man Slammer Eberhard Kleinschmidt nicht an. Bei einem ausgedehntem Spaziergang auf dem Gelände der Berliner Bundesgartenschau lief er dem Berichterstatter fast davon … Foto © Ruprecht Frieling
Voll Tatendrang stürmt der dichtende Opa Eberhard die Literaturbühnen in Kneipen, Kaschemmen und Cafés und präsentiert mit Elan seine Texte. Nun veröffentlicht der Berliner Periplaneta Verlag unter dem programmatischen Titel »Der Wandernde Dichter« ausgewählte Texte aus der Feder des Bühnenpoeten. Mit 80 Lenzen zählt Eberhard Kleinschmidt zu den ältesten deutschen Slammern. HIER geht es weiter →
Prinz Rupi visualisierte die Ursonate des Merzkünstlers Kurt Schwitters aus dem Jahre 1932 auf seinem YouTube-Kanal (Zum Betrachten bitte Bild anklicken)
Soeben visualisierte Prinz Rupi eines der kostbarsten Erbstücke Kurt Schwitters: die »Sonate in Urlauten«, auch »Ursonate« genannt. Mit Schwitters Stimme bietet der kurze Film eine einzigartige Komposition von Vogelgesang, zu deren wahrem Genuss es allerdings Einfühlungsvermögen und Offenheit bedarf.
Schwitters war Maler, Bildhauer, Raumkünstler, Dichter, Autor, Philosoph, Werbegrafiker und Redakteur in einem. Alles, was das am 20. Juni 1887 in Hannover geborene Multitalent berührte und schuf, wurde zur Kunst. Sein Einfluss auf die künstlerische Entwicklung des 20. Jahrhunderts war beträchtlich, und wer über Konstruktivismus, Surrealismus und Dada spricht, kommt an seinem Werk nicht vorbei.
Autor Ruprecht Frieling mit Prof. Wolf Kahlen (rechts) vor der »Ruine der Künste« in Berlin. Beide haben mit Aura-und Kirlianfotografie experimentiert Fotos: © Ruprecht Frieling
Wolf Kahlen, der am 7. Januar 2020 seinen 80. Geburtstag feierte, gilt als einer der Pioniere der Foto- und Videokunst. In Berlin lädt seine legendäre »Ruine der Künste« zum Besuch ein, und in Bernau gibt es ein Kahlen-Museum, das einen Abstecher lohnt. HIER geht es weiter →
Erfolgreiche ASMR-Videos werden gern verknüpft mit großer Oberweite und Selbst-Befummelei. „ASMR Amy“ hat bereits mehr als 200.000 Abonnenten
ASMR heißt ein aktueller Trend auf YouTube und anderen Video-Kanälen. Dahinter verbergen sich meist im Flüsterton bespielte Videos, die zur Entspannung und Beruhigung dienen und ein angenehmes Kribbeln auslösen wollen. Unter den Suchworten bei YouTube steht ASMR weit oben. HIER geht es weiter →
»Die Kuh im Propeller« ist eine satirische Erzählung von Michail Soschtschenko aus dem Jahre 1923. Sie war Kult in der versunkenen DDR. Prinz Rupi holt den herrlichen Text wieder aus der Versenkung hervor und präsentiert ihn im Video. HIER geht es weiter →
Self-Publisher Marcus Wächtler packte den Stier bei den Hörnern. Er veröffentlichte 2017 »Herzen hopsen nicht« mit dem ausdrücklichen Hinweis auf dem Cover »Wenn ein Mann einen Liebesroman schreibt«. Der gebürtige Freiberger beschreibt darin die sehnsuchtsvolle Suche eines DJ nach einer Frau, die sein Herz zum Explodieren bringt. Eine Playlist begleitet durch die Nacht, von der sein Protagonist Finn erzählt. Leserinnen betonen, dass ihnen dadurch die durch Lieder gegliederte Story näherkommt. HIER geht es weiter →
Autoren werden Freunde: Nora Gold und Claudia Lekondra strahlten die Besucher der BuchBerlin 2019 von ihrem gemeinsamen Stand an und verkauften ihre Romane in zufriedenstellender Zahl
Schreiben schenkt Freude: Autorin Janina Venn-Rosky arbeitet an ihrem unterhaltsamen Roman »Der Hühnerflüsterer, meine Oma & ich« Fotos: © Ruprecht Frieling
Janina Venn-Rosky ist sich in einem Punkt ganz sicher: Milliardärs-Romanzen schreibt sie auch künftig nicht. Die Verfasserin britisch angehauchter Liebesromane lebt ihren Traum vom Schreiben auf englische Art: Sie trinkt Tee und genießt auch die Amouren ihrer Titelhelden mit Gelassenheit und Augenzwinkern. HIER geht es weiter →
Der Hofnarr ist ein Zwitter. Sein Einfluss ist unberechenbar, hoch steht er in der Gunst seines Herrschers. Besessen von der Fähigkeit, Zugang zum Ohr des Mächtigen zu finden, agiert er hoch oben in der Zirkuskuppel. Das Publikum beäugt ihn derweil argwöhnisch aus sicherer Distanz. Vertrauen wird dem Hofnarren selten geschenkt, zielgerichtete Informationen und Gerüchte sind seine Tageskost. Wenn es seinem jeweiligen Herrn gefällt, erhält der Hofnarr Applaus. Fällt er in Missgunst, ist alles vergessen, was er tat. Die Claqueure beugen sehr bald das Haupt vor seinem Nachfolger.
Auch in schweren Zeiten: Habt Sonne im Herzen! © Ruprecht Frieling
»Das ist mein Freund nicht, der die Sonne nicht mag«
Cäsar Flaischlen