Es gibt unzählige Gründe, warum das Schreiben eine besondere Rolle im Leben vieler Menschen spielt. Es ist mehr als nur Worte auf Papier zu bringen; es ist eine Kunstform, eine Therapie, eine Möglichkeit, Gedanken und Gefühle auszudrücken. Schreiben kann sowohl ein kreativer Auslass als auch eine strukturierte Art der Kommunikation sein. Es bietet die Möglichkeit, in fremde Welten einzutauchen, Geschichten zu erschaffen und Ideen zu teilen. HIER geht es weiter →
Offen gestanden: Nie hätte ich gedacht, siebzig Jahre alt werden zu können. Die Ärzte hatten mir bereits mit 50 ein baldiges Ende prophezeit. Nun, auch Weißkittel können irren. Hurra! Ich lebe immer noch. HIER geht es weiter →
Kollegen, die sich vor die Schreibmaschine setzen und auf einen Rutsch druckreife Texte in die Tasten hauen, habe ich immer bewundert. Ich kenne Autoren, die es in einer einzigen Nacht geschafft haben, einen Science-Fiction-Roman zu verfassen und diese Leistung dutzendfach vollbrachten. Das Manuskript würdigten sie dann keines weiteren Blickes. Sie sandten es direkt an ihren Verlag, der es redigierte und herausgab. – Ich kann das nicht, aber um beim Schreiben kontinuierlich Leistung zu erbringen, nutze ich die klassische Regel »Nulla dies sine linea« = »Kein Tag ohne Zeile«. HIER geht es weiter →
Der englische Schriftsteller und Essayist Anthony Burgess ging als »lebendige Schreibmaschine« in die Literaturgeschichte ein. Der Verfasser des Endzeitromans »Clockwork Orange« und von sprachgewaltigen Biografien über Shakespeare, Joyce und Hemingway schrieb zeitlebens aus dem Stand treffsichere Texte, die vor Drucklegung kaum überarbeitet werden mussten. HIER geht es weiter →
Mein schönstes Erlebnis in meiner jahrzehntelangen Laufbahn als Autor und Verleger war die Begegnung mit einer alten Dame, die vom Krebs zerfressen im Krankenhaus lag und auf Vater Hein wartete. HIER geht es weiter →
Am 21. April 2011 begann für viele deutschsprachige Autoren eine neue Zeitrechnung: Amazon.de eröffnete den seit langem sehnlichst erwarteten Kindle-Shop und damit die mit Abstand größte E-Book-Plattform unseres Sprachraums. Bereits im Jahre 1 nach Kindle zeigt sich, dass die Welt der Bücher durch E-Books umbrochen und neu sortiert wird. Erstmals in der Geschichte des Verlagswesens haben Autoren die Chance, selbstbestimmt am Markt teilzunehmen. Aus Bittstellern, die an den Toren der etablierten Verlage kratzen, sind in weniger als einem halben Jahr selbstbewusste Autoren geworden, über deren Schicksal das Publikum entscheidet. Die Stunde der verlagsunabhängigen Indie-Autoren (von independent = unabhängig) hat damit auch in deutschen Landen geschlagen!
Amazons Kindle-Shop bot bereits beim Start die größte E-Book-Auswahl in Deutschland. Rund 650.000 Titel sind insgesamt verfügbar, darunter befinden sich zahlreiche Bestseller. Mehr als 40.000 deutschsprachige Titel befinden sich im Angebot, davon sind 15.000 allein in den letzten Monaten dazu gekommen. Unschlagbarer Vorteil der Kindle-Elektrobücher ist, dass kein spezielles Lesegerät (Reader) erforderlich ist. Mit einer kostenlos ladbaren App können die Bücher unabhängig vom Betriebssystem auf jedem Rechner, auf iPhone, iPad und Blackberry gelesen werden.
Kindle im Selbstversuch
Von meinen bislang 24 gedruckt vorliegenden Büchern stellte ich sofort diejenigen, deren elektronische Verwertungsrechte bei mir liegen, in den deutschen Kindle-Shop ein. Darüber hinaus bereitete ich vorliegende Manuskripte auf und wandelte sie in E-Books um. Mit einem Dutzend Elektrobüchern ging ich an den Start und voilà: Ich rutschte mit einigen Titeln über Nacht auf die ersten Plätze der Amazon-Bestsellerliste. Dieser schnelle Erfolg war der Tatsache geschuldet, dass ich als Early Adoptor eine ungewöhnlich günstige Ausgangsposition hatte, und die Konkurrenz tief schlief. Inzwischen ist der Konkurrenzkampf voll entbrannt, und auch die großen Verlage betreten die Bühne.
Derweil ist mein Ratgeber Wie veröffentliche ich ein E-Book auf amazon.de? oder: Kindle für Autoren zum Topseller avanciert. Seit mehr als 100 Tagen hält sich der mit 0,99 bewusst günstig ausgepreiste Titel in den Amazon Top-100-Verkaufscharts, und er verkauft sich weiter wie geschnitten Brot. Inzwischen ist es mir darüber hinaus gelungen, mit meinen historischen Miniaturen Wie die Germanen den Tanga erfanden einen weiteren Titel in die Hitparade der Top-100-Verkäufe zu drücken. Dabei kämpfe ich immerhin gegen mehr als 40.000 andere Titel und spiele gegen große Namen wie Steig Larsson, Adler Olsen, Jo Nesbø, John Grisham, Charlotte Roche, Umberto Eco, Christopher Paolini, Andreas Eschbach, Perry Rhodan, H. P. Lovecraft, Grimms Märchen und die Bibel.
Wie wurde dieser ungewöhnliche Erfolg möglich?
Lehre Nummer Eins ist, dass Pionieren immer ein weites Feld offen steht. Dieser Gedanke zieht sich wie ein roter Faden durch mein gesamtes Leben, und er bestätigt sich erneut am Beispiel des Kindle. Vor rund 40 Jahren hatte ich als erster deutscher Verleger offen bekannt, Dienstleistungen für Autoren erbringen zu wollen und darauf eine Geschäftsidee unter dem Slogan Verlag sucht Autoren gegründet, die vielfach kopiert und nachgeäfft wurde.
Trotz Schmähungen von Leuten, die Autoren das Recht absprachen, sich für ihr eigenes Werk auch finanziell zu engagieren, wurde das Unternehmen zu einem enormen Erfolg: Mehr als zehntausend Texten neuer Autoren verhalf ich als Herausgeber und Verleger zur Veröffentlichung. Davon erschienen rund dreitausend in Einzelbüchern. Diese Phase beschreibe ich in meiner Lebensabschnittsgeschichte Der Bücherprinz, die selbstverständlich auch als E-Book bei Amazon erhältlich ist.
2003 verkaufte ich den Verlag und betrat wiederum Neuland, indem ich mich dem digitalen Publizieren zuwandte, Print on Demand und Book on Demand im Selbstversuch testete und auch in diesem Segment Erfolge einheimste und gutes Geld verdiente. Es war insofern kein großer Schritt, vollständig in die Welt der elektronischen Bücher einzutauchen, und ich bin zuversichtlich, darin noch eine lange Zeit angenehm schwimmen zu können, denn: Digital überholt Print.
Lehre Nummer zwei aus meinen bisherigen Erfahrungen mit der Kindle-Edition von Amazon ist, dass Nischentitel auch beim E-Book beste Chancen haben. Der Titel, mit dem ich nach Eröffnung des deutschen Kindle-Shops für einige Wochen die Hitparaden Amazoniens stürmte, war nicht der im Print mit mehreren tausend Exemplaren sauber laufende Bücherprinz, wie ich vermutet hatte. Es war Der Hauptmann von Köpenick. Die wahre Lebensgeschichte des Wilhelm Voigt, eine sozialkritische Kurzbiographie anhand der Original-Gerichtsakten. Dieser Text existiert übrigens ausschließlich als E-Book und kostet schlappe 0,99. Besonders überraschte mich, dass das E-Book über den US-Store vielfach geordert wurde, und auch im britischen Store beachtliche Verkäufe stattfanden.
Lehre Nummer drei: Ohne Qualität geht es nicht. Vielleicht würde ich mit Titeln in den Abteilungen Fantasy, Horror oder Erotik bereits größere Erfolge erzielt haben. Doch in diesen Genres habe ich noch nie geschrieben, und ich kann es vermutlich auch rein handwerklich nicht. Zudem ist der Markt überlaufen. Vor allem Autorinnen wandeln auf den Spuren Amanda Hockings und träumen vom Durchbruch. Er sei ihnen von Herzen gegönnt, aber klar ist auch, dass ohne Qualität kaum Chancen bestehen, eines schönen Tages zu den Auflagenmillionären zu zählen. Kein Leser greift freiwillig zum zweiten Buch eines Autors, dessen Stil ihn bereits einmal gelangweilt hat.
Der Leser will unterhalten werden, und auch das schnödeste Sachbuch kommt nur dann gut an, wenn sein Verfasser im Kopf seiner Leser spazieren geht. Schreiben ist immer noch Handwerk, das wird es auch bleiben. Die Digitalisierung und Kindle verändern dies nur insofern, als jeder Müll ungeprüft zum E-Book avancieren kann. Im E-Book-Bereich wird es einen Wettbewerb zwischen Gut und Schlecht geben. Dieser wird härter und schneller geführt werden als im Printbereich. Das liegt an den niedrigeren Einstiegspreisen sowie am aktiven Feedback der mehrheitlich jungen Leser, die es als Digital Natives gewohnt sind, ihre Meinung in Leserrezensionen, Foren und Blogs zu verbreiten. Und dies führt direkt zur nächsten Erkenntnis, die ich beim Kindlen gewonnen habe.
Lehre Nummer vier: Wer sozial vernetzt ist, hat bessere Karten. Bücher werden nicht dadurch verkauft, dass sie veröffentlicht werden. Diesen Zahn mussten sich viele Autoren bereits im Printbereich ziehen lassen. Sie träumten, ihre zwischen zwei Buchdeckel gepressten Äußerungen würden Buchmenschen zum Sturm auf Buchhandlungen bewegen. Diesen Zahn müssen sich ebenso auch E-Book-Autoren ziehen lassen, denn das Einstellen in den Kindle-Store und die bloße Verfügbarkeit bei Amazon schafft null Umsatz. So gibt es bereits jetzt hunderte E-Books, von denen noch kein einziges Stück verkauft wurde.
Der besten Promoter eines E-Books sind sein Verleger und sein Autor. Handelt es sich um eine Personalunion, liegt die volle Last auf den Schultern des Autors. Wer nun die Börse zückt und Anzeigen oder Werbespots für viel Geld schaltet, hat damit eventuell Erfolg. Die jahrelangen Erfahrungen der US-Autoren sprechen indes dagegen. Besser ist es, auf denjenigen sozialen Gemeinschaften aufzubauen, in denen der Autor seit langem aktiv ist und vielleicht schon über sein Buch berichtet, Leseproben eingestellt und Erfahrungsaustausch gesucht hat. Ich meine damit sowohl die Nachrichtenkanäle unserer Zeit wie Twitter, Facebook, Google+ wie die Blogosphäre, wo ein Gedankenaustausch intensiv und ausführlich möglich ist. Hier gilt es, eine Gemeinde oder einen Fanclub um sich zu scharen, die sich auf das E-Book freuen, es erwerben und die frohe Kunde verbreiten.
Mir helfen jedenfalls die mehr als 11.000 Follower meines Twitter-Accounts und tausende Freunde bei Facebook, Google+, XING, Qype, LovelyBooks und diversen Blogs enorm. Es hat zwar jahrelange Mühe gekostet, diese Gemeinschaften aufzubauen und zu pflegen, doch all das zahlt sich konkret aus, und ich bedanke mich bei allen treuen Lesern herzlich dafür.
Titel des neuesten E-Books von W.R. Frieling, das ab sofort für nur 99 Cent bei Amazon erhältlich ist
Der Bikini feiert Geburtstag und wird tatsächlich schon 65 Jahre jung. Anfangs als Kleidungsstück „leichter“ Mädchen apostrophiert, wurde den Trägerinnen der Eintritt ins öffentliche Badeanstalten verwehrt. Erst Schauspielerin Ursula Andress machte als Bondgirl im Bikini sich selbst und das Kleidungsstück berühmt und gesellschaftlich akzeptabel. Dabei sprangen unsere Vorfahren splitterfasernackt in die Fluten
Unsere Ahnen waren alles andere als prüde und badeten gern nackt. Stiegen sie gemeinsam in den Zuber, dann waren sie hüllenlos. Im Badehaus knüpften sie neue Verbindungen und Liebschaften. Ein Bader verkuppelte lebenslustige Singles gegen Handgeld. Doch dann kam die Syphilis, und die Freude am sinnenfrohen Bade ebbte ab. Bis die Germanen schließlich den Tanga erfanden, war allerdings noch ein weiter Weg
Auch beim Teetrinken dachten unsere Vorfahren gern an Sex. Teegesellschaften des Biedermeier waren ideale Kontaktbörsen. Man blickte erwartungsvoll in dünnwandige Tassen und interpretierte Schaumkränzchen als Vorzeichen amouröser Abenteuer. Dabei hatte sich der erstmals 1610 aus Asien importiere Aufguss aus schwarzen Blattspitzen nur unter großen Schwierigkeiten zum Salongetränk gemausert
Eher aus politisch-weltanschaulichen Gründen schlossen sich derweil Adlige, Politiker, Wissenschaftler und Künstler zu geheimen Bünden zusammen: Mit Friedrich dem Großen erfuhr die Freimaurerei in Preußen enorme Popularität. Trotz Verfolgung, Scharlatanerie und Verbot hält das Interesse an dem ausschließlich dem männlichen Geschlecht vorbehaltenen Geheimbund bis in unsere Tage an
In drei historischen Miniaturen beschreibt mein neuestes E-Book Episoden der deutschen Kulturgeschichte.
Wie die Germanen den Tanga erfanden
Historische Miniaturen
Umfang: ca. 64.000 Zeichen
ISBN 978-3-941286-72-6
Listenpreis: 0,99
http://www.amazon.de/dp/B005AWM9E8
Dieses E-Book enthält folgende Miniaturen:
Wie die Deutschen das Teetrinken lernten
Wie die Deutschen Freimaurer wurden
Wie die Germanen den Tanga erfanden
Kindle-E-Books können mit der kostenlos bei Amazon erhältlichen Kindle-App auf jedem PC, MAC, iPhone, Backberry, Android, iPad, iPod touch oder mittels WINE auf Linux gelesen werden.
Seit dem 21. April 2011 besteht endlich auch im deutschsprachigen Raum die geniale Möglichkeit, E-Books ohne großen Stress veröffentlichen zu können.
Für alle, die sich für dieses Thema interessieren und vielleicht sogar davon träumt, in die Fußstapfen von Amanda Hocking oder anderer Bestsellerautoren treten zu können, habe ich den soeben erschienenen Ratgeber verfasst. Denn es ist auf jeden Fall empfehlenswert, schon um mögliche Abmahnungen abzuwehren, sich vor der Veröffentlichung des ersten Elektrobuches über alle Aspekte im Klaren zu sein, z.B.: Wie bildet man den Listenpreis für sein E-Book unter Berücksichtigung von Preisbindung und Mehrwertsteuer? Benötigen Kindle-Bücher eine ISBN? Kann ich unter Pseudonym veröffentlichen? Was ist mit dem Finanzamt?
Diese und viele andere Fragen sowie die daraus resultierenden rechtlichen Konsequenzen (!) machen es erforderlich, sich im Vorfeld einer E-Book-Veröffentlichung ganz genau zu informieren. Der unternehmensunabhängig verfasste Ratgeber Wie veröffentliche ich ein E-Book auf amazon.de? oder: Kindle für Autoren liefert das dringend erforderliche Rüstzeug und ergibt erschöpfende Antwort auf alle anfallenden Fragen, damit eine Veröffentlichung optimal vorbereitet ist und alle Voraussetzungen als möglicher Erfolgstitel erfüllt.
Kindle-E-Books wie der hier empfohlene Ratgeber können auf jedem Mac oder PC, auf dem iPhone, Blackberry, Android, iPad und vielen anderen Geräten gelesen werden. Dazu lädt man sich die kostenlose Kindle-App aus dem Netz und schon geht es los!
Laut Impressum erscheint das Jahrbuch für Autoren/Autorinnen zwar erst im November 2010, tatsächlich liegt es aber bereits ein Jahr früher vor, und das ist gut so.
Auf 800 Seiten haben die Herausgeber Gerhild Tieger und Manfred Plinke rund 3000 Adressen und Informationen für angehende Autoren gesammelt, die Hilfestellungen bei der Kontaktaufnahme mit Verlagen und der Verwirklichung des von vielen gehegten Wunsches, gedruckt zu werden, geben wollen.
Herausragend an dem Jahrbuch ist, dass nicht ausschließlich Adressen gesammelt wurden. Vielmehr sind die insgesamt zehn Kapitel des Kompendiums angereichert durch kurze Artikel und Betrachtungen. So beschreibt beispielsweise Thomas Hürlimann, wie er in einer Klosterschule im wahrsten Wortsinn zum Schriftsteller geschlagen wurde. Louise Doughty, die Kurse für kreatives Schreiben gibt, erinnert sich daran, wie es war, eine Schriftstellerin zu sein, die noch nichts veröffentlicht hat: Man beißt sich mehr schlecht als recht durch und kommt mit Leuten in Kontakt, die ausgesprochen abweisend sein können. Dies gilt wohl auch für etablierte Autoren, die gern vergessen, dass es einmal eine Zeit gab, in der noch nichts von ihnen erschienen war, und nun pauschal alle die Möchtegernschriftsteller verachten, die nach ihnen versuchen, sich gleichfalls zu etablieren.
Vor diesem Hintergrund macht das Jahrbuch Mut zur Kontaktaufnahme mit potentiellen Abnehmern und zum Manuskriptversand. Dazu bietet es eine enorme Fundgrube, indem es in den Bereichen Theater, Hörmedien, Film und TV, Autorenförderung und Buchmarkt wichtige Adressen sammelt. Eine Besonderheit dabei ist, diese Adressen mit Auskünften zu ergänzen, aus denen hervorgeht, ob und in welcher Form Manuskriptangebote erwünscht sind.
Diese Zusatzinformation ist von besonderer Bedeutung bei der Verlagsuche, entsprechend nehmen die Adressen der Buchverlage in Deutschland, Österreich und der Schweiz auch den größten Teil des 800 Seiten starken Branchenhandbuches in Beschlag. Ergänzend gibt es Tipps zur Manuskriptgestaltung, Empfehlungen für effektive Begleitbriefe, Muster-Exposés für Romane, Verhaltensregeln für den Umgang mit Literaturagenten und Hinweise auf die häufigsten Irrtümer beim Verlagsvertrag.
Vollkommen ausgespart hingegen werden in dem Kompendium die faszinierenden Möglichkeiten des Internets. Gerade das Web 2.0 bietet Autoren vielfältigste Chancen, ohne Einsatz von Geldmitteln zu einer eigenen Veröffentlichung zu kommen und damit sowohl das Betteln bei renommierten Verlagen wie das Bezahlen von Dienstleistungsunternehmen aller Couleur einzusparen. Darin liegt das qualitativ Neue an der Situation der letzten Jahre, die das Verhältnis von Autor und Verleger nicht nur kräftig aufmischt sondern in einem nie zuvor da gewesenen Maße verändert und streckenweise umkrempelt.
Gibt es also einen Kritikpunkt an der vorliegenden Ausgabe des Autoren-Jahrbuches, dann ist es dessen konservative Beschränkung auf die Welt des bedruckten Papiers und das Ignorieren der technischen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Wer indes im klassischen Buchmarkt sein Heil sucht, der wird mit dem Handbuch optimal bedient.
Gerhild Tieger & Manfred Plinke (Hrsg.)
Deutsches Jahrbuch für Autoren 2010/2011
Autorenhaus Verlag 2009 ISBN 978-3-86671-064-1
Hardcover 800 Seiten 29,90
Am 14. November 2009 fand in Berlin ein »Kongress der unabhängigen Medien« statt. Zur Eröffnung hielt ich vor 150 interessierten Zuhörern einen Vortrag zum Thema Autor sucht Verleger. Der direkte Weg zum eigenen Buch«. Darin werden viele Fragen von Autoren beantwortet, die vom eigenen Buch träumen.
Derzeit befindet sich das Verhältnis von Autor und Verleger in einem vollkommenen Umbruch. Das gründet unter anderem darin, dass die digitale Revolution den Schreibenden mächtige Werkzeuge in die Hand gibt, die sie aktiv nutzen.
Hier einige der im Vortrag erwähnten Adressen:
BoD Lulu Scribd Stanza für iPhone Espresso-Bookmachine (EBM) Amazon Kindle Sony Reader Libri KNOe Plastic Logic