Ingo Insterburg, eine Institution der Westberliner Kleinkunstszene der Sechziger Jahre, wurde mit zunehmendem Alter wunderlich und auch ein wenig verbittert. Vor allem sein Hass auf Trinker und Raucher, er hatte beiden Lastern selbst ausgiebig gefrönt, wurde zur fixen Idee. Als Komiker, Kabarettist, Sänger, Musiker, Instrumentenbauer, Dichter, Maler und Zeichner war Insterburg eine Legende. Bis kurz vor Schluss trat er noch öffentlich auf und brachte seine Fans zum Lachen. Nun besucht der schräge Geselle seine viel besungenen Mädchen im Himmel.
Für den Neuköllner Hamady-Clan heiligt Gier jedes Mittel Alle Fotos: © 2018 Turner Broadcasting System Europe Limited – a WarnerMedia Company / Wiedemann & Berg Television GmbH & Co.
Wem gehört Berlin? – Libanesischen Großfamilien wie den Hamadys und den al-Saafis, brutalen Rockerbanden wie den Cthulhus oder tschetschenischen Killersoldaten? Den Berlinern jedenfalls gehört die Stadt schon lange nicht mehr. In einer Orgie von Gewalt kämpfen in dem beeindruckend realistischen Gangster-Drama 4Blocks Verbrecherbanden um Vorherrschaft und Einfluss, während Polizei und Justiz weitgehend hilflos die blutigen Reste wegwischen dürfen. HIER geht es weiter →
Besucher der Kölner Reinkarnation Art Academy vor Michael Hutters Triptychon »Der Triumph des Fleisches« Fotos: © Ruprecht Frieling
Michael Hutters verstörende Bilderwelt erinnert an Hieronymus Bosch: Außerirdische Monster und Schlingpflanzen mit Krakenarmen umspinnen bildschöne junge Frauen. Der skelettierte Tod beobachtet ein junges Paar beim Liebesspiel. Nackte Menschen versuchen verzweifelt, grässliche Monstren zu bändigen. Affen zeigen den Schönen einen Spiegel und damit ihre Vergänglichkeit. Überall lauert Gier, Geilheit, Gewalt. Ruprecht Frieling hat den Künstler mit der unheimlichen Phantasie in Köln getroffen.
Als Pink-Floyd-Schlagzeuger Nick Mason erstmals Ginger Baker von »The Cream« erlebte, wollte er ab sofort nur noch mit zwei Bass-Drum spielen … Alle Fotos: © Ruprecht Frieling
Die 1965 gegründete Band Pink Floyd gilt als eine der innovativsten und experimentierfreudigsten Gruppen der Rockgeschichte. Einen ausgezeichneten Überblick gibt noch bis zum 10. Februar 2019 die soeben in Dortmund eröffnete sehenswerte »Pink Floyd Exhibition«. Ruprecht Frieling hat sie besucht. HIER geht es weiter →
Verfremdetes Detail aus der Installation »Let’s Eat Outdoors Today« von Damien Hurst © Ruprecht Frieling
Was ist das Lieblingsgericht eines Protagonisten aus deinem jüngsten Buch, fragt mich Vanessa Carduie vom Blog der Schicksalsweber. Die Frage ist gemein, denn sie richtet sich ausschließlich an Belletristik-AutorInnen.
Als Verfasser von Non-Fiction, also als Sachbuchautor, bekommen meine Protas nämlich nichts zu essen. Schlimmer noch: Es gibt überhaupt keine Protagonisten! HIER geht es weiter →
Mein erstes Buchmanuskript war ein Tatsachenroman, der die Drogentransporte der seinerzeit in Westberlin stationierten US-Streitkräfte schilderte.
Es war die Zeit des Vietnam-Krieges, den die amerikanische Regierung angezettelt hatte, um ein liebenswertes Land und seine Bewohner mit Napalm und Splitterbomben zu zerstören, pardon: von den bösen Kommunisten zu befreien …
Ruprecht Frieling: »Irrer Professor«, »Trauriger Hofnarr«, »Kleiner König«, »Schräger Vogel« (»Hofstaat I«)
Um mich vom Scheiben abzulenken, schenkte mir meine Traumfrau vor Jahren einen Malkasten, und es ist unglaublich, wie leicht und unbeschwert ich mich seitdem an die Staffelei setze und in fetten Farben rühre. Meist komme ich mir vor wie ein spielendes Kind, und selten bin ich so tiefenentspannt und gut drauf wie beim Malen. HIER geht es weiter →
Neugierige Eichhörnchen inspirieren mich beim Schreiben Foto © Ruprecht Frieling
Mein schönstes Erlebnis in meiner jahrzehntelangen Laufbahn als Autor und Verleger war die Begegnung mit einer alten Dame, die vom Krebs zerfressen im Krankenhaus lag und auf Vater Hein wartete. HIER geht es weiter →
Jim Avignon (rechts) überreicht Prinz Rupi sein Porträt »Magic Carpet Drive« Sämtliche Fotos: ©Ruprecht Frieling
Jim Avignon hat viele Etiketten. Die einen nennen ihn den »schnellsten Maler der Welt« (Atak), der schneller als sein Schatten male, andere »Tizian des Techno« (DER SPIEGEL). Gelegentlich sind die farbenfrohen, pop-artigen Bilder des Ausnahmetalents in Ausstellungen zu sehen. HIER geht es weiter →
Jayne Freeman und Adam Piggott: außergewöhnlich ausgefeiltes Melodiespiel auf der Gitarre und eine wolkenlos klare Begleitstimme
Jayne Freeman und Adam Piggott sind Wildwood Jack. Das Musikantenpaar tingelt quer durch Europa und steht für unabhängige Straßenmusik, die keine Grenzen kennt. Dem künstlerischen Duo kann man jederzeit auf Konzerten, Kleinkunstfestivals oder an der nächsten Straßenecke begegnen. Jetzt machen sie mit ihrer liebevoll produzierten CD »Liberty Ship« auf sich aufmerksam. HIER geht es weiter →