Die »Pretty Things« galten 1966 als härteste und schmutzigste Band der Welt, und wir wollten sie sehen. Ihre Hits »Get the picture«, »LSD« oder »Buzz the Jerk« kannten wir auswendig, ohne den Inhalt genau zu verstehen. Die Stücke waren in harter Gossensprache geschrieben, prall gefüllt mit sexuellen Anspielungen (to jerk = wichsen) und deshalb teilweise im prüden Amerika verboten. Der Brite Phil May, Gründer und Leadsänger der »hübschen Dinge«, war außerdem der Mann mit den längsten Haaren Europas. Sein bewusstes Anderseins und das Image der Band machte ihn vielen zum Vorbild. HIER geht es weiter →
Ingo Insterburg, eine Institution der Westberliner Kleinkunstszene der Sechziger Jahre, wurde mit zunehmendem Alter wunderlich und auch ein wenig verbittert. Vor allem sein Hass auf Trinker und Raucher, er hatte beiden Lastern selbst ausgiebig gefrönt, wurde zur fixen Idee. Als Komiker, Kabarettist, Sänger, Musiker, Instrumentenbauer, Dichter, Maler und Zeichner war Insterburg eine Legende. Bis kurz vor Schluss trat er noch öffentlich auf und brachte seine Fans zum Lachen. Nun besucht der schräge Geselle seine viel besungenen Mädchen im Himmel.
Wenige Tage vor seinem 80. Geburtstag verstarb am 14. November 2011 der Liedermacher, Schriftsteller, promovierte Jurist und Rechtsanwalt Franz Josef Degenhardt in Quickborn bei Hamburg.
Degenhardt war einer der großen deutschen Singer-Songwriter, die sich gegen Unrecht, atomare Bewaffnung und kalten Krieg einsetzen.
Zu Ehren seines verstorbenen Freundes Franz Josef Degenhardt trägt Hannes Wader ein Lied vor, das »Väterchen Franz« gewidmet ist.
Es gibt wenige Autoren, deren Stil derart prägend ist, dass ihr Name zum Begriff wird. Kafka gehört dazu, wir sprechen beispielsweise von kafkaesken Szenarien. James Graham Ballard, der am 19. April 2009 nach langer Krankheit im Alter von achtundsiebzig Jahren in den Literaturhimmel entschwand, ist ein weiteres Beispiel. HIER geht es weiter →