Bloggerin Blaubeerina ist auf YouTube mit einem eigenen Kanal aktiv
Bloggerin und Blog.de-Suppoteria-Chefin Blaubeerina ist seit einem guten Jahr auf YouTube aktiv. Ihr Kanal Blaufunk wurde inzwischen von mehr als 900 Fans abonniert, und sie spricht pro Sendung mehr als 3000 Zuschauer an.
Was Blaubeerina dabei richtig macht, und was außerdem noch beachtet werden muss, wenn YouTube auf dem Weg zu einem höheren Bekanntheitsgrad beitragen soll, habe ich hier beschrieben: Wie werde ich ein YouTube-Star? Drei Goldene Regeln (Zum Lesen bitte auf den Link klicken)
Was meint Ihr zum Thema?
Zu einem Treffen der Giganten der deutschen Liedermacherszene kam es jüngst im Berliner Friedrichstadtpalast. Klaus Hoffmann feierte seinen 60. Geburtstag und neben vielen anderen kamen Hannes Wader, Reinhard Mey, Hermann van Veen, Edith Leerkes und Romy Haag. Ich habe dazu fünf kurze Videos produziert, die ich hier gern vorstelle. HIER geht es weiter →
Der deutschsprachige Literaturbetrieb wird unverändert von so genannten »Edelfedern« bestimmt. Sie entscheiden darüber (oder versuchen es zumindest), wer »gute« oder »schlechte« Literatur verfasst. Dabei kann es gelegentlich zu Stellungskriegen zwischen den Kritikern kommen, und bisweilen dreht der Wind sogar. Derzeit geschieht das mit dem bisherigen Werk des Schweizer Autors Martin Suter. HIER geht es weiter →
Prinz Rupi spricht das Gedicht »Der Große Pinkler« („El Gran Orinador“) aus dem Spätwerk des chilenischen Dichters und Schriftstellers Pablo Neruda (1904-1973)
In seinem Gemälde „Traum und Wirklichkeit“ aus dem Jahre 1981 hat der niederländische Künstler Jan Bouman den Großen Pinkler verewigt.
Hier im Detail:
Wer Lust auf weitere Lesungen aus dem Prinzenpalast hat, der klickt H I E R
Mit klaren Worten charakterisiert der Bayreuther Staatsrechtler Prof. Oliver Lepsius das Plagiat, mit dem Kriegsminister von Guttenberg sich den Doktortitel erschlichen hat.
Meine Meinung: Ein Minister, der nach eigenem Bekunden nicht weiß, was er tut bzw. sich nicht erinnern kann, ist ebenso gefährlich wie der viel zitierte Taliban mit dem Sprengstoffgürtel: Er ist eine wandelnde Bombe. Ein solcher Mann darf keinesfalls weiter an den Schalthebeln der Macht spielen.
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Die Kunst, in diesem Fall die Augsburger Puppenkiste, hat die Entwicklung schon vor Jahrzehnten vorweggenommen. Zum Entspannen und Lachen deshalb noch das Lied der Blechbüchsenarmee „Guttenberg wird den Hang hinunter gestürzt“
Verehrter Leser, geneigte Leserin,
bis heute haben Sie, und ich gestehe dies mit leichtem Erröten, aus meiner Feder unakademische Texte ohne wissenschaftlichen Tiefgang ertragen. Das soll sich radikal ändern. Ich habe mich nämlich am Wochenende entschlossen, ratzfatz zu promovieren, und das bedeutet im Klartext: Ich werde Doktor! HIER geht es weiter →
Völliger Sinnlos
Darf man einen übarfallenen Maden Haustier in einem Garten begraben, fragt Anonym5994 auf gutefrage.net. Gute Frage! Als Mitglied der Ratgeber-Community helfe ich dem Tschelluffjek gern weiter, obwohl ich kaum Nadsat spreche.
Aber natürlich darfst du einen übarfallenen Maden Haustier in einem Garten begraben, wenn du es gern möchtest, antworte ich dem Fragesteller, der aufgrund eines internen Punktesystems bereits den ehrenvollen Titel eines Silber-Fragant trägt: Vergiss nur nicht, einen Duden mit in das Grab zu legen, denn sobald sich die Maden mit den Bücherwürmern paaren, geht die Party richtig ab. Und das Tollste an der Sache ist: wenn die Silberfische dazu Tango tanzen, kannst du die Miete mindern bis die Wände schwarz werden.
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Kannibalenschau?
Große Kannibalenschau?
Ein derartiger Buchtitel weckt Erwartungen. Schließlich entspricht es den Tatsachen, dass noch bis 1940 exotisch aussehende Menschen von anderen Kontinenten durch deutsche Lande tourten und in Tierparks und Zoologischen Gärten ausgestellt wurden. Sie mussten teilweise sogar rohes Fleisch essen, um als Kannibalen durchzugehen.
Die in Scharen herbeiströmenden Besucher durften dann vor „artgerecht“ gestalteten Anlagen die dort gefangenen „Wilden“ bestaunen und ihrer Phantasie über die angeblichen Menschenfresser freien Lauf lassen. Als Völkerschauen bezeichnete spektakuläre Wanderausstellungen präsentierten dem Publikum wilde Amazonen aus Schwarzafrika, dick vermummte Arktisbewohner und unergründlich lächelnde Asiaten.
Es mag seltsam scheinen, was vor einem Jahrhundert in deutschen Zoos geschah und mit welch kolonialer Überheblichkeit die weiße Herrenrasse andere Völker und Kulturen öffentlich zur Schau stellte. Doch während heute bereits die Verwendung von Begriffen wie Neger, Eskimo und Zigeuner als politisch inkorrekt gegeißelt wird, war es für unsere Urgroßeltern vollkommen normal, die derartigen Begriffen zugeordneten Zweibeiner selbst öffentlich vorzuführen und zu begaffen.
Vor diesem Hintergrund beschreibt Fischer in Romanform die Expedition eines Tierhändlers nach Deutsch-Neuguinea. Im Auftrag des Tierparkbesitzers Hagenbeck soll er dort besonders exotische Lebewesen aufspüren und an die Elbe bringen. Im Wettlauf mit einem französischen Veranstalter von Völkerschauen gelingt es ihm, einen Stamm Kopfgeldjäger unter Vertrag zu nehmen und nach Hamburg zu verfrachten. Doch die vermeintlich Wilden lernen schnell die Tricks und Kniffe ihrer Vertragspartner, und bald sehen sich die Herrenmenschen mit Forderungen und Streiks konfrontiert.
Christian „CKLKH“ Fischer erzählt seine phantasievolle Geschichte mittels zweier sich konsequent abwechselnder Erzählstränge (Hamburg und Neuguinea). Er betont dabei die grotesken Seiten des zoologischen Menschenhandels und beleuchtet das wechselseitige Unverständnis der heftig aufeinander prallenden Kulturen. Leider fehlen dem Band historische Illustrationen, die es wohl gibt, wenngleich viele Zoologische Gärten in den letzten Jahren einiges daran gesetzt haben, Bilddokumente in ihren Archiven zu verstecken.
Literarischer Höhepunkt ist das Gedankenbild, das Fischer ganz am Schluss seines Buches dem Leser in den Kopf pflanzt: Wie wäre es wohl, wenn Hagenbeck „typische“ Deutsche in einer eigenen Schau in afrikanischen Kralen und Wüstenoasen gezeigt hätte? Männer in Lederhose mit Dackel oder Schäferhund und Frauen im Dirndl würden Bier trinkend und Eisbein nagend unter einem erzgebirgisch geschmückten Tannenbaum hocken, Weihnachtslieder singen und ihren Nachwuchs in adretten Matrosenanzügen mit bunten Kinkerlitzchen verwöhnen.
Ihr Erscheinen und ihre harte Sprache würden bei den einheimischen Besuchern Entsetzen wie Heiterkeit hervorrufen, man würde ihnen Datteln in den Käfig werfen und Ziegenmilch anbieten Das Ganze ergäbe eine urdeutsche Kannibalenschau, deren Exotik viel Geld in die Taschen der Veranstalter spülen und das Deutschtum in aller Welt bekannt machen könnte
CKLKH Fischer: Große Kannibalenschau. Roman
Periplaneta, Berlin 2010, 13,00
ISBN 978-3-940767-60-8
Ein kleiner Einblick in die intensive Arbeit auf dem Hamburger Barcamp
Einen ausführlicheren Erlebnisbericht eines Newbies über das Hamburger Barcamp gibt es H I E R (bitte klicken)