Hannes Wader & Ruprecht Frieling
Lieber Hannes,
heute wirst Du 70 Jahre jung! Ich gratuliere Dir dazu aus vollem Herzen und wünsche Dir für das nächste Jahrzehnt wie in allen Jahren zuvor stets ein volles Haus und ein unverändert begeistertes Publikum. HIER geht es weiter →
Sein Werk wird von den Medien totgeschwiegen, doch seine Leser feiern ihn: Der Berliner Autor Jonas Winner verkaufte über 100.000 E-Books in nur zehn Monaten. Wie erklärt sich das Phänomen?
Der internationale Erfolg der siebenteiligen „Berlin Gothic“-Reihe von Jonas Winner zeigt: Neue Möglichkeiten in den Techniken des Schreibens, Verbreitens und Lesens (Stichwort: E-Book) bieten neue Möglichkeiten des storytellings, also des Erzählens von Geschichten. Und diese neuen Konzepte sind deshalb so erfolgreich, weil sie dem Leser genau das geben, was er sucht: Eine packende Geschichte, in die er sich vertiefen kann.
Im August 2011 hat Jonas Winner seinen auf ca. 1200 Seiten angelegten Thriller „Berlin Gothic“ als siebenteilige E-Book-Reihe gestartet. (H i e r geht es zur Rezension auf dem Blog der Literaturzeitschrift) Nur zehn Monate später hat er über 100.000 Exemplare verkauft. Die englischsprachigen Rechte sind von Amazon Crossing einer Amazon-Verlagstochter erworben worden, die Bände werden derzeit übersetzt und kommen als E-Book- und Paperback-Reihe auf Englisch in den USA und weltweit heraus. Die Filmrechte von „Berlin Gothic“ werden verhandelt, eine Fernsehserie wird entwickelt, ebenfalls für den Weltmarkt.
Ein Grund für die Breitenwirkung der Reihe hat sicherlich damit zu tun, dass es Winner gelungen ist, ein packendes Bild der Hauptstadt zu zeichnen: Geheimnisvoll, glamourös, verführerisch, unheimlich. Das Bild einer Metropole aus der Sicht von drei Jugendlichen, die ihren Weg im Leben erst noch finden müssen.
Hinzu kommt, dass der Autor dank der Veröffentlichung in sieben Teilen mit jeweils 150 – 200 Seiten ein Panorama entfalten konnte, das er in einem einzelnen Buch so niemals hätte entwickeln können. Erst durch die Breite und Tiefe des geschilderten Universums, durch die Vielzahl der Figuren und Handlungsstränge entsteht die ganz besondere Sogwirkung der Geschichte. Eine fesselnde Mischung aus Spannung, Geheimnis, Familiengeschichte und Beziehungsdrama, die Folge für Folge Tausende von Leser und Leserinnen fasziniert. Und die ihre besondere Art des Erzählens letztlich mitreflektiert.
Dieser gigantische Erfolg wurde möglich obwohl BERLIN GOTHIC von den traditionellen deutschen Medien praktisch totgeschwiegen wird. Während der Londoner Guardian einen englischen Self-Publisher interviewt, sobald er 100.000 E-Books verkauft hat, wird das Thema hierzulande eher abwertend behandelt. Warum?
Hinter dem Erfolg der „Berlin Gothic“-Reihe steht kein Verlag, kein Konzern, kein High-Tech-Medienhaus und auch keine ausgefuchste PR-Maschinerie. Sondern nur ein Mann: Der Autor Jonas Winner, der von seinem Büro aus in Personalunion die Bände schreibt und herausbringt. Ein sogenannter Self-Publisher. Eine Form des Publizierens, die erst seit kurzer Zeit möglich und praktikabel ist. Ein Hinweis darauf, dass das Elektrobuch nicht der Untergang, sondern die Zukunft des Geschichtenerzählens ist? (Dabei gehört Winner übrigens zu den sogenannten Hybrid-Autoren, die sowohl in traditionellen Verlagen veröffentlichen als auch auf eigene Faust.)
Soeben ist der siebte und letzte „Berlin Gothic“ Band erschienen. Damit ist der Spannungsbogen abgeschlossen: Die über sieben Bände angelegte Geschichte einer Familie, einer Entdeckung, einer Liebe. Die Geschichte des Jungen Till Anschütz, der als Waise in der Familie Bentheim aufgenommen wird, sich in die Tochter des Hauses Lisa Bentheim verliebt und mit ihrem Bruder Max anfreundet. Doch es gibt ein dunkles Geheimnis in dieser Familie und die drei Kinder müssen erst erwachsen werden, bevor sie begreifen, was es ist, dass der Vater von Max und Lisa zu verbergen hat.
Wer sich näher mit Jonas Winner beschäftigen möchte, sei auch auf mein E-Book WIE MAN ERFOLGREICH E-BOOKS VERKAUFT verwiesen, in dem der Autor über den Hintergrund seines Erfolgs berichtet.
Sein Werk wird von den Medien totgeschwiegen, doch seine Leser feiern ihn: Der Berliner Autor Jonas Winner verkaufte über 100.000 E-Books in nur zehn Monaten. Wie erklärt sich das Phänomen?
Das Berlin Gothic Phänomen
Der internationale Erfolg der siebenteiligen Berlin Gothic-Reihe von Jonas Winner zeigt: Neue Möglichkeiten in den Techniken des Schreibens, Verbreitens und Lesens (Stichwort: E-Book) bieten neue Möglichkeiten des storytellings, also des Erzählens von Geschichten. Und diese neuen Konzepte sind deshalb so erfolgreich, weil sie dem Leser genau das geben, was er sucht: Eine packende Geschichte, in die er sich vertiefen kann.
Im August 2011 hat Jonas Winner seinen auf ca. 1200 Seiten angelegten Thriller Berlin Gothic als siebenteilige E-Book-Reihe gestartet. Nur zehn Monate später hat er über 100.000 Exemplare verkauft. Die englischsprachigen Rechte sind von Amazon Crossing einer Amazon-Verlagstochter erworben worden, die Bände werden derzeit übersetzt und kommen als E-Book- und Paperback-Reihe auf Englisch in den USA und weltweit heraus. Die Filmrechte von Berlin Gothic werden verhandelt, eine Fernsehserie wird entwickelt, ebenfalls für den Weltmarkt.
Ein Grund für die Breitenwirkung der Reihe hat sicherlich damit zu tun, dass es Winner gelungen ist, ein packendes Bild der Hauptstadt zu zeichnen: Geheimnisvoll, glamourös, verführerisch, unheimlich. Das Bild einer Metropole aus der Sicht von drei Jugendlichen, die ihren Weg im Leben erst noch finden müssen.
Hinzu kommt, dass der Autor dank der Veröffentlichung in sieben Teilen mit jeweils 150 200 Seiten ein Panorama entfalten konnte, das er in einem einzelnen Buch so niemals hätte entwickeln können. Erst durch die Breite und Tiefe des geschilderten Universums, durch die Vielzahl der Figuren und Handlungsstränge entsteht die ganz besondere Sogwirkung der Geschichte. Eine fesselnde Mischung aus Spannung, Geheimnis, Familiengeschichte und Beziehungsdrama, die Folge für Folge Tausende von Leser und Leserinnen fasziniert. Und die ihre besondere Art des Erzählens letztlich mit reflektiert.
Dieser gigantische Erfolg wurde möglich obwohl BERLIN GOTHIC von den traditionellen deutschen Medien praktisch totgeschwiegen wird. Während der Londoner Guardian einen englischen Self-Publisher interviewt, sobald er 100.000 E-Books verkauft hat, wird das Thema hierzulande eher abwertend behandelt. Warum?
Hinter dem Erfolg der Berlin Gothic-Reihe steht kein Verlag, kein Konzern, kein High-Tech-Medienhaus und auch keine ausgefuchste PR-Maschinerie. Sondern nur ein Mann: Der Autor Jonas Winner, der von seinem Büro aus in Personalunion die Bände schreibt und herausbringt. Ein sogenannter Self-Publisher. Eine Form des Publizierens, die erst seit kurzer Zeit möglich und praktikabel ist. Ein Hinweis darauf, dass das Elektrobuch nicht der Untergang, sondern die Zukunft des Geschichtenerzählens ist? (Dabei gehört Winner übrigens zu den sogenannten Hybrid-Autoren, die sowohl in traditionellen Verlagen veröffentlichen als auch auf eigene Faust.)
Soeben ist der siebte und letzte Berlin Gothic Band erschienen. Damit ist der Spannungsbogen abgeschlossen: Die über sieben Bände angelegte Geschichte einer Familie, einer Entdeckung, einer Liebe. Die Geschichte des Jungen Till Anschütz, der als Waise in der Familie Bentheim aufgenommen wird, sich in die Tochter des Hauses Lisa Bentheim verliebt und mit ihrem Bruder Max anfreundet. Doch es gibt ein dunkles Geheimnis in dieser Familie und die drei Kinder müssen erst erwachsen werden, bevor sie begreifen, was es ist, dass der Vater von Max und Lisa zu verbergen hat.
Wer sich näher mit Jonas Winner beschäftigen möchte, sei auch auf mein E-Book WIE MAN ERFOLGREICH E-BOOKS VERKAUFT verwiesen, in dem der Autor über den Hintergrund seines Erfolgs berichtet.
Musik aus anderen Sphären: Simonetta Hauptstadtharfe spielt auf dem 60. Geburtstag von Prinz Rupi Foto: © Boris Borchert
Sie hat die Erscheinung eines überirdischen Wesens, die Maße eines Models und wird kaum zufällig mit dem Spitznamen »scharfe Harfe« bedacht: Simonetta Hauptstadtharfe macht derzeit als virtuose Solo-Harfenistin Karriere. Wer sie gehört und gesehen hat, ist hin und weg.
Im zarten Alter von fünf Jahren wurde die waschechte Berlinerin zum ersten Mal von ihren Eltern in die Oper entführt. Als sie vor der Aufführung von Humperdincks Dreiakter „Hänsel und Gretel“ in den Orchestergraben hinunter blickte und dort eine goldene Harfe sah, war es um sie geschehen und ein Berufswunsch geboren. Die Harfe wartete auf sie: Simonetta wollte Harfenistin werden.
Nach einer klassischen Ausbildung am Klavier begann sie im österreichischen Graz mit dem Studium des Instruments. Später wechselte sie, um an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin weiter zu studieren. Ihr Ziel war nicht, sich als Orchestermusikerin zu verdingen und im Graben zu versinken. Sie wollte selbständig sein. Und das gelang ihr in den kunstsinnigen Geflechten der Berliner Szene. Bald wurde die Musikerin als „Simonetta Hauptstadtharfe“ bekannt und gefeiert. Bevorzugt spielt sie in Schlössern und Museen aber auch bei Empfängen von Königinnen und Prinzen.
Simonettas Repertoire umfasst neben den klassischen Komponisten, die eigens für die Harfe geschrieben haben, eine Reihe moderner Melodien. Sie spielt von „Satisfaction“ der „Rolling Stones“ über die Titelmelodie des DEFA-Märchenfilms „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ bis hin zu James-Bond-Melodien ein buntes Potpourri und beweist damit die Vielseitigkeit der „Königin der Instrumente“,
Simonetta und Prinz Rupi
wie die Harfe auch genannt wird. Mit ihrer Band „Deja Nova Trio“ widmet sich die Solistin darüber hinaus dem Brasil-66-Sound.
Das Zupfinstrument ist mit rund 180 cm Höhe und 40 kg Gewicht eines der größten und schwersten Musikinstrumente. Mit ihren 47 Saiten und sieben Pedalen gilt sie zugleich als ein extrem schwierig zu beherrschendes Instrument. Sobald Simonetta ihr Instrument umarmt und darauf spielt, erklingt Musik von verführerischer Zartheit und schwereloser Leichtigkeit. Es sind Klänge aus anderen Sphären, die im Raum schweben und sich wie sanfter Flaum um den Zuhörer legen.