Eine satirische Geschichte über das Leben mit Pragmatismus und Plüschmänteln
Aus dem KI-Labor von PRINZ RUPI
Es war einmal ein Mann namens Ernst, ein echter Egomane mit einem beeindruckenden Hang zur Selbstoptimierung und einem unerschütterlichen Glauben an die Wichtigkeit seiner eigenen Ansichten. Ernst war der festen Überzeugung, dass das Leben einer einzigen Regel folgen sollte: Alles muss nützlich sein. HIER geht es weiter →
Es schüttet.
Wasser stürzt vom Himmel.
Ist mein Dach undicht?
Regen tropft mich voll!
Ich bin klatschnass!!!
Ich erwache aus feuchten Träumen.
Klappe langsam die müden Augen auf.
Woher kommt diese Nässe? –
Das Dach ist dicht.
Keine Feuchtigkeit ist sichtbar.
Ich patsche an meiner klitschnassen Kleidung.
Ich liege in einem Bassin!
H E L P !
Das altgediente Wasserbett ist leck.
Mit jeder Bewegung saufe ich weiter ab.
Was für ein Tagesanfang!
PS. Mein schönes, geliebtes Wasserbett.
Zeuge wilder Nächte und kühner Eroberungen!
Die neue Freundin
Zum Muttertag sitzen drei Personen andächtig rund um eine Buttercremetorte. Siebert, 67, stellt seiner Frau Mama, 94, mit der er sich eine Drei-Raum-Wohnung teilt, seine neue Freundin Ute, 59, vor.
Der Herr Sohn gießt der alten Dame drei Tropfen Milch in den Blümchenkaffee. »Fräulein Ute ist Arzthelferin, Mutti«, sagt er dann stolz.
Das Mütterchen lächelt versonnen. Sie nimmt einen winzigen Schluck Kaffee und schaukelt ihr schneeweißes Haupt in Richtung der Besucherin. »Das ist aber ein schöner Beruf, Fräulein Ute! Mein verstorbener Mann war Arzt, müssen Sie wissen.«
Siebert reicht den beiden Damen von der Torte, die er zur Feier des Tages gekauft hat. Alle kauen leise. Nach einer Weile versunkenen Schweigens fragt Mutti den Sohn: »Sag mal, Jungchen, wie habt Ihr Euch denn eigentlich kennen gelernt?«
Siebert und Ute schauen sich verlegen an. Er errötet. Sie stochert in der Creme. Dann sprudelt es aus ihm heraus:
»Seit exakt acht Jahren gehe ich einmal wöchentlich in die Arztpraxis, in der sie tätig ist und lasse mir von ihr Blut abnehmen. Das machte sie von Anfang an mit so viel Feingefühl, dass ich sofort hingerissen war. Inzwischen sind wir uns privat ein wenig näher gekommen, und ich habe ihr meine Zuneigung gestanden, Mama. Wir wollen für immer zusammen bleiben!«
Über dem Sofa tickt eine Schwarzwälder Kuckucksuhr. Punkt fünf Uhr schlägt eine Luke des mit einem Hirschgeweih verzierten Chronometers auf, und ein hölzerner Vogel schreit die Zeit.
Siebert räumt das Geschirr zusammen und trägt es in die Küche.