Wader sagt Adieu. Hannes Wader, der wohl nachhaltigste deutsche Liedermacher, hat sich nach 50 erfolgreichen Bühnenjahren entschlossen, der Bühne Adieu zu sagen. Im Herbst 2017 trat der 75-jährige zu seiner letzten großen Tournee an, die am 30. November im Berliner Tempodrom endete.
Wer sich von dem berühmtesten deutschen Protestsänger, der Legende der Ostermarsch-Bewegung, dem Aktivisten der Friedens-, Anti-Kernkraft- und Attack-Bewegung, dem Singer/Songwriter, der den Wunsch vor allem junger Menschen, die Welt zu verändern, dichtend, singend und spielend begleitete, verabschieden wollte, tat gut daran, sich eine Eintrittskarte zu sichern und war im Berliner Tempodrom dabei.
Nach seinem offiziellen Abgang von der Bühne zieht sich Wader, wie er mir nach dem Konzert bei einer Feier im engsten Freundeskreis in der Bristol-Bar des Berliner Hotel Kempinski verriet, keinesfalls in den Ruhestand zurück: Bereits 300 Seiten seiner Autobiographie hat der Meister des geschliffenen Wortes zu Papier gebracht.
Mit etwas Glück wird sein lang ersehntes Werk bald das Licht der Öffentlichkeit erblicken.
Nachtrag
Inzwischen ist Waders Autobiographie erschienen. »Trotz alledem« ist ein faszinierendes Werk der bundesdeutschen Nachkriegsgeschichte. Es ist ein anschauliches Beispiel für das Vermögen eines starken Charakters, seinen Jugendträumen zu folgen und ein Leben lang daran zu arbeiten, diese zu verwirklichen. H I E R geht es zu meiner Besprechung.
Mach´s gut, Hannes. DANKE für fünfzig wunderbare Jahre!
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