Das Avant-Avantgarde-Magazin Das Dosierte Leben rief seinen „inneren Zirkel“ auf, die Zeitschrift auf dem entspannenden Weg zum Schmetterling zu begleiten und eine Kleinigkeit zum Stichwort Metamorphose beizusteuern.
Als getreuer Innerzirklist eilte ich darauf umgehend in den Palastgarten, um mir ein paar hochlyrische Zeilen abzuringen. Dort wurde ich von einem freundlichen Tagpfauenauge begrüßt, das sich am Sommerflieder delektierte und dabei ablichten ließ.
Die auf einen Zeitungsrand gekrakelte Ode wurde umgehend vom prinzlichen Postamt an den herausgebenden König der Dosen per Elektrobrief gesandt. Seine Prächtigkeit stopfte die epochalen Verse mit einem »Manifest der Arroganz«, einer Prise New Rave-Kultur und einem Quantum Dosenrevival in sein neuestes Heft, das PENG! auf meinem Tisch landete.
Dieses abwechslungsreiche, kreativ gestaltete und jedem Freund von Dada und Absurdem ans Herz gelegte Heft wiederum motivierte mich, meine gereimte Apokalypse eines Schmetterlings ausserdem noch auf meinen Tuben-Kanal zu stellen..
Das Dosierte Leben Avant-Avantgarde-Magazin
15. Jahrgang Ausgabe 83 6,12
c/o Jochen König Dr.-Weiss-Strasse 3/5 69412 Ebersbach
„Ding“ heißt bei den Schwaben „Deng“
Deshalb frag ich: Heißt „Feng“ „Fing“
Und wenn ja – was ist das?
Fing, Feng, Fang sind die reizenden Geschwister von Ding, Deng, Dong, verehrter Donaufisch.
Mal im Ernst: „ein böser Feng“ steht umgangssprachlich für „böser Geist“ und stammt vermutlich aus dem Chinesischen (feng = 風 = Wind).
Verstehe. Deshalb 風水 / 风水, oder auf gut Schwäbisch: Fäng Schuii: Man lernt doch nie aus.
Yep! Wind und Wasser.
danke, lieber Prinz,
deine Farfalle-Multimediashow hat mir das erste spontane Lächeln seit Wochen entlockt.
wirklich toll gemacht!
Zu den Schmetterlingsmetamorphosen habe ich ja ein besonderes Verhältnis, da könnte dir mein „Metamorphes Raupenjazz“ ganz gut gefallen,und du kannst dem umfangreichen Strauß an Gutem, dass dein Gedicht bewirkt noch einen therapeutischen Nutzen hinzufügen. Mich hat er zum ersten unjammerigen Blogeintrag seit Wochen inspiriert.
dadadadanke
Anne
Das finde ich wirklich wunderbar, liebe Anne! Ich bin auch durch ein antriebsarmes halbes Jahr geirrt, und habe mich erst vor kurzem zum Weiterbloggen aufgerafft.
Kann man dann wieder über seinen eigenen Unsinn lachen und verführt damit sogar noch andere zum Lächeln, dann steht die Sonne wieder am richtigen Fleck und strahlt vom Himmel.
Das ist wohl das Schönste, was Dada bewirken kann.
Jochen König vom Dosierten Leben hat Dich endgültig nach Blogsdorf zurückgeholt? Dort wirst Du nämlich schon sehr vermisst. Da ich ebenso zum Inneren Zirkel dieses Erz-Dadaisten gehöre, erhielt auch ich eine Einladung. Meine Arbeiten (Podcast von LillY) „Schmetterlingszeit“ nach Deinem „Havelstrand-Gedicht“ – teilweise noch in meinem Blog „andere Poetry“ zu lesen – beschäftigten sich leider nicht mit „Verpuppung“ und passten damit nicht in Jochens – schon 83. Ausgabe – seines wunderbaren DADA-Magazins, die ich wieder sehr gelungen finde. Toll, dass Du sie in Deinen Blog gestellt hast.
der erste Link „das dosierte Leben“ geht nicht ( Seite existiert nicht).
Danke für dein Deng-Feng-Peng, es hat mir ein Lächeln gezaubert 🙂
Danke für deine Aufmerksamkeit, Rolline! Da fehlte doch noch eine kleine Dosis Code. Jetzt linkt es
Ja, diese Donaufische wollen immer alles ganz genau wissen. Dabei war ich doch krank, als wir Chinesisch in der Schule hatten
😉
Das kommt weil ich immer so neugierig bin :))
Ach, das ist Chinesisch, ich wusste garnicht, dass ich chinesisch kann 😉
Toll, jetzt sind wir hier schon zwei dosierte „Innerzirklisten“, lieber Horst! Ich mag Königs Dosis, die Hefte sind Oasen in der aktuellen Bleiwüste, und ich mache da gern in ganz bescheidenem Umfang mit, weil er offen, schrill und schräg ist und Kreativität herausfordert.
2008 hast du „Das Dosierte Leben“ in einem hoch informativen Blogbeitrag auf meinem Literaturzeitschrift.Blog gewürdigt und dabei auch auf die urkomischen Polyesterfragmente von Gunter Wessalowski hingewiesen. Ich kann nur jedem empfehlen, deinen Beitrag dort anzusehen und werde ihn gleich mal oben verlinken.
Polyesterfragmente II – Cartoons aus der Dada-Küche
Da gibt es einen Jochen König und seine frisch angetraute Frau Ágota in Mannheim, echte Dadaisten die Beiden, von denen Jochen schon seit mehr als zehn Jahren in bisher über fünfzig Ausgaben ein Dadamagazin herausgibt, was er „Das Dosierte Leben“ nennt…
Klar kannst du Chinesisch!
Du hast doch Google
Respekt, Herr Prinz und da capo!
Schön, dass du hier wieder auf Touren kommst.
Wie es so ist, wenn ein Elefant ins Traben kommt
So dick bist du nun auch wieder nicht!
Ich bin gertenschlank (wenn ich vor einem Zerrspiegel stehe)
Peng, Deng, ist doch egal… denk nur an die Dree Chenesen met dem Kentrebeß :))
Genau, Captain, die drei konnten nicht nur Chinesisch sondern auch Kontrabaß!
😉
Serenade für drei Kontrabässe in Ming Dur :>>
Ich kann dich mal in Mandarin unterrichten, das mit dem Schälen klappt schon ganz gut bei mir :))
Er möchte auch mit
klick mich groß
Aber bei Google sprechen die doch googlisch…
:)) :)) :))
Ja, dee kenne ech
Das unglaubliche Drama vom Blumenkübel hat gestern Abend bereits den WDR erreicht. Wieder mal ein schönes Beispiel, wie schnell das Netz in der Lage ist, aus einer Mücke einen Elefanten zu machen! Dagegen hat das Schicksal eines Schmetterlings wenig Chancen.
Pentatonisches Terzett für drei Konservendosen und einen Deckel :>>
wenn der Schmetterling nun noch den #Blumenkübel wieder zusammenflickt, ist das Sommerloch gestopft !
Schönes Foto, ist wohl ein Brüderchen von meinem Falter. Weißt du zufällig, wie die Sorte heißt?
deshalb gibt es doch dort auch ein Übersetzer-Tool.
:)) ich hab davon tatsächlich auch erst vom WDR erfahren, weil mir gestern nicht so nach Zwitschern war … Aber dann musste ich mich natürlich doch nochmal einloggen.
Wir sollten einen Schmetterlings-Flashmob verabreden !
ach so, jetzt weiß ich, wozu das gut ist 😉
Jau, der arme Flattermann hat ein Denkmal verdient
Versuch mal: kopiere das obige Schriftzeichen aus und befrage den googlionischen Übersetzer
Toll ich kann chinesisch= 哇,我可以中文 (=Wow, kann ich in China werden)
Stimmt ich kann jetzt zu mindestens jetzt alles schreiben :))
und du kannst es dir vorlesen lassen und nachsprechen!
Der WDR-Schnipsel ist inzwischen auch online zu bewundern: http://www.einslive.de/medien/html/1live/2010/08/05/wdr-aktuell-blumenkuebel.xml
ich kenne aber keinen der chinesisch spricht…
Doch, den kennst du: geh noch mal auf den Google-Übersetzer und klick auf den Lautsprecher vor dem übersetzen Satz (vorher Ton an!).
Ich bin zwar nicht gefragt, aber ich tippe mal auf Tagpfauenauge … ?
In Rosensorten allerdings bin ich weniger bewandert 😉
Super! Genau das ist er. Vielen Dank, Riverjessie. 🙂
da ist kein Lautsprecher bei mir…
:)) das habe ich auch für ein Zeichen gehalten…
Nun bin ich schlauer…
Uff!
Ja es hat gedauert :))
Sehr schönes existenzialistisches Gedicht!
Das Dosierte Leben verfolge ich mit grosser Interesse. Ich denke, ich werde dahin auch was schicken.
Danke schön für dein Lob!
Du würdest ausgezeichnet in die Truppe der „Dosierten“ passen, mein Lieber. Momentan legt das Blatt eine kleine Verschnaufpause ein – deshalb das Thema Metamosphose -, um dann als noch prächtigerer Falter wieder aufzuerstehen.
Ja, das ist ein Tagpfauenauge. Faszinierend ist, wenn er seine Flügel zu hat. Dann sieht er komplett anders aus
klick mich groß
Hättest du da den gleichen Schmetterling dahinter vermutet? Die Schmetterlinge zeigten sich letztes Jahr zuhauf bei mir auf dem Balkon, aber dieses Jahr noch kein einziger 🙁
Ich wusste nicht, wie der Schmetterling auf meinem Filmchen heißt, und ich war auch zu faul, danach zu suchen. Daher freut es mich, nun den Namen zu wissen.
Wir haben einige davon im Garten, dieses Jahr erfreuen uns auch Zitronenfalter und weißliche Falter, ich nenne sie mal mangels Kenntnis Schneefalter.
Es beschert viel Freude, diese Schmetterlinge zu beobachten, wie sie durch die Luft taumeln, sich fast unsichtbar zusammenfalten und mit ihren Riesen“augen“ bedrohlich wirken.
Wirklich nicht schlecht gelungen. Respekt.
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