Am 21. April 2011 begann für viele deutschsprachige Autoren eine neue Zeitrechnung: Amazon.de eröffnete den seit langem sehnlichst erwarteten Kindle-Shop und damit die mit Abstand größte E-Book-Plattform unseres Sprachraums. Bereits im Jahre 1 nach Kindle zeigt sich, dass die Welt der Bücher durch E-Books umbrochen und neu sortiert wird. Erstmals in der Geschichte des Verlagswesens haben Autoren die Chance, selbstbestimmt am Markt teilzunehmen. Aus Bittstellern, die an den Toren der etablierten Verlage kratzen, sind in weniger als einem halben Jahr selbstbewusste Autoren geworden, über deren Schicksal das Publikum entscheidet. Die Stunde der verlagsunabhängigen Indie-Autoren (von independent = unabhängig) hat damit auch in deutschen Landen geschlagen!
Amazons Kindle-Shop bot bereits beim Start die größte E-Book-Auswahl in Deutschland. Rund 650.000 Titel sind insgesamt verfügbar, darunter befinden sich zahlreiche Bestseller. Mehr als 40.000 deutschsprachige Titel befinden sich im Angebot, davon sind 15.000 allein in den letzten Monaten dazu gekommen. Unschlagbarer Vorteil der Kindle-Elektrobücher ist, dass kein spezielles Lesegerät (Reader) erforderlich ist. Mit einer kostenlos ladbaren App können die Bücher unabhängig vom Betriebssystem auf jedem Rechner, auf iPhone, iPad und Blackberry gelesen werden.
Kindle im Selbstversuch
Von meinen bislang 24 gedruckt vorliegenden Büchern stellte ich sofort diejenigen, deren elektronische Verwertungsrechte bei mir liegen, in den deutschen Kindle-Shop ein. Darüber hinaus bereitete ich vorliegende Manuskripte auf und wandelte sie in E-Books um. Mit einem Dutzend Elektrobüchern ging ich an den Start und voilà: Ich rutschte mit einigen Titeln über Nacht auf die ersten Plätze der Amazon-Bestsellerliste. Dieser schnelle Erfolg war der Tatsache geschuldet, dass ich als Early Adoptor eine ungewöhnlich günstige Ausgangsposition hatte, und die Konkurrenz tief schlief. Inzwischen ist der Konkurrenzkampf voll entbrannt, und auch die großen Verlage betreten die Bühne.
Derweil ist mein Ratgeber Wie veröffentliche ich ein E-Book auf amazon.de? oder: Kindle für Autoren zum Topseller avanciert. Seit mehr als 100 Tagen hält sich der mit 0,99 bewusst günstig ausgepreiste Titel in den Amazon Top-100-Verkaufscharts, und er verkauft sich weiter wie geschnitten Brot. Inzwischen ist es mir darüber hinaus gelungen, mit meinen historischen Miniaturen Wie die Germanen den Tanga erfanden einen weiteren Titel in die Hitparade der Top-100-Verkäufe zu drücken. Dabei kämpfe ich immerhin gegen mehr als 40.000 andere Titel und spiele gegen große Namen wie Steig Larsson, Adler Olsen, Jo Nesbø, John Grisham, Charlotte Roche, Umberto Eco, Christopher Paolini, Andreas Eschbach, Perry Rhodan, H. P. Lovecraft, Grimms Märchen und die Bibel.
Wie wurde dieser ungewöhnliche Erfolg möglich?
Lehre Nummer Eins ist, dass Pionieren immer ein weites Feld offen steht. Dieser Gedanke zieht sich wie ein roter Faden durch mein gesamtes Leben, und er bestätigt sich erneut am Beispiel des Kindle. Vor rund 40 Jahren hatte ich als erster deutscher Verleger offen bekannt, Dienstleistungen für Autoren erbringen zu wollen und darauf eine Geschäftsidee unter dem Slogan Verlag sucht Autoren gegründet, die vielfach kopiert und nachgeäfft wurde.
Trotz Schmähungen von Leuten, die Autoren das Recht absprachen, sich für ihr eigenes Werk auch finanziell zu engagieren, wurde das Unternehmen zu einem enormen Erfolg: Mehr als zehntausend Texten neuer Autoren verhalf ich als Herausgeber und Verleger zur Veröffentlichung. Davon erschienen rund dreitausend in Einzelbüchern. Diese Phase beschreibe ich in meiner Lebensabschnittsgeschichte Der Bücherprinz, die selbstverständlich auch als E-Book bei Amazon erhältlich ist.
2003 verkaufte ich den Verlag und betrat wiederum Neuland, indem ich mich dem digitalen Publizieren zuwandte, Print on Demand und Book on Demand im Selbstversuch testete und auch in diesem Segment Erfolge einheimste und gutes Geld verdiente. Es war insofern kein großer Schritt, vollständig in die Welt der elektronischen Bücher einzutauchen, und ich bin zuversichtlich, darin noch eine lange Zeit angenehm schwimmen zu können, denn: Digital überholt Print.
Lehre Nummer zwei aus meinen bisherigen Erfahrungen mit der Kindle-Edition von Amazon ist, dass Nischentitel auch beim E-Book beste Chancen haben. Der Titel, mit dem ich nach Eröffnung des deutschen Kindle-Shops für einige Wochen die Hitparaden Amazoniens stürmte, war nicht der im Print mit mehreren tausend Exemplaren sauber laufende Bücherprinz, wie ich vermutet hatte. Es war Der Hauptmann von Köpenick. Die wahre Lebensgeschichte des Wilhelm Voigt, eine sozialkritische Kurzbiographie anhand der Original-Gerichtsakten. Dieser Text existiert übrigens ausschließlich als E-Book und kostet schlappe 0,99. Besonders überraschte mich, dass das E-Book über den US-Store vielfach geordert wurde, und auch im britischen Store beachtliche Verkäufe stattfanden.
Lehre Nummer drei: Ohne Qualität geht es nicht. Vielleicht würde ich mit Titeln in den Abteilungen Fantasy, Horror oder Erotik bereits größere Erfolge erzielt haben. Doch in diesen Genres habe ich noch nie geschrieben, und ich kann es vermutlich auch rein handwerklich nicht. Zudem ist der Markt überlaufen. Vor allem Autorinnen wandeln auf den Spuren Amanda Hockings und träumen vom Durchbruch. Er sei ihnen von Herzen gegönnt, aber klar ist auch, dass ohne Qualität kaum Chancen bestehen, eines schönen Tages zu den Auflagenmillionären zu zählen. Kein Leser greift freiwillig zum zweiten Buch eines Autors, dessen Stil ihn bereits einmal gelangweilt hat.
Der Leser will unterhalten werden, und auch das schnödeste Sachbuch kommt nur dann gut an, wenn sein Verfasser im Kopf seiner Leser spazieren geht. Schreiben ist immer noch Handwerk, das wird es auch bleiben. Die Digitalisierung und Kindle verändern dies nur insofern, als jeder Müll ungeprüft zum E-Book avancieren kann. Im E-Book-Bereich wird es einen Wettbewerb zwischen Gut und Schlecht geben. Dieser wird härter und schneller geführt werden als im Printbereich. Das liegt an den niedrigeren Einstiegspreisen sowie am aktiven Feedback der mehrheitlich jungen Leser, die es als Digital Natives gewohnt sind, ihre Meinung in Leserrezensionen, Foren und Blogs zu verbreiten. Und dies führt direkt zur nächsten Erkenntnis, die ich beim Kindlen gewonnen habe.
Lehre Nummer vier: Wer sozial vernetzt ist, hat bessere Karten. Bücher werden nicht dadurch verkauft, dass sie veröffentlicht werden. Diesen Zahn mussten sich viele Autoren bereits im Printbereich ziehen lassen. Sie träumten, ihre zwischen zwei Buchdeckel gepressten Äußerungen würden Buchmenschen zum Sturm auf Buchhandlungen bewegen. Diesen Zahn müssen sich ebenso auch E-Book-Autoren ziehen lassen, denn das Einstellen in den Kindle-Store und die bloße Verfügbarkeit bei Amazon schafft null Umsatz. So gibt es bereits jetzt hunderte E-Books, von denen noch kein einziges Stück verkauft wurde.
Der besten Promoter eines E-Books sind sein Verleger und sein Autor. Handelt es sich um eine Personalunion, liegt die volle Last auf den Schultern des Autors. Wer nun die Börse zückt und Anzeigen oder Werbespots für viel Geld schaltet, hat damit eventuell Erfolg. Die jahrelangen Erfahrungen der US-Autoren sprechen indes dagegen. Besser ist es, auf denjenigen sozialen Gemeinschaften aufzubauen, in denen der Autor seit langem aktiv ist und vielleicht schon über sein Buch berichtet, Leseproben eingestellt und Erfahrungsaustausch gesucht hat. Ich meine damit sowohl die Nachrichtenkanäle unserer Zeit wie Twitter, Facebook, Google+ wie die Blogosphäre, wo ein Gedankenaustausch intensiv und ausführlich möglich ist. Hier gilt es, eine Gemeinde oder einen Fanclub um sich zu scharen, die sich auf das E-Book freuen, es erwerben und die frohe Kunde verbreiten.
Mir helfen jedenfalls die mehr als 11.000 Follower meines Twitter-Accounts und tausende Freunde bei Facebook, Google+, XING, Qype, LovelyBooks und diversen Blogs enorm. Es hat zwar jahrelange Mühe gekostet, diese Gemeinschaften aufzubauen und zu pflegen, doch all das zahlt sich konkret aus, und ich bedanke mich bei allen treuen Lesern herzlich dafür.
😉
Congratulations – und danke für die vielen Tipps! 🙂
Congratulations
!
Meine Frage ist einfach warum man immer mehr auf E-Book steht..ich bin immer noch der Liebhaber eines echten Buches.
Ganz simpel: Digital überholt Analog.
Das war beim Film so (vom Celluloid zum HDTV);
Das war bei der Musik so (von Schellack zum iPod);
Das ist beim Buch so (vom handgeschriebenen Pergament über den Buchdruck zum Elektrobuch).
Findest Du als Autor das nicht schlimm?
Nach gelungener Überzeugungskunst einer Freundin, bin ich auch stolze Besitzerin eines Kindles. Diesen mag ich gar nicht mehr missen. Wie schön, dass Der Bücherprinz oder: Wie ich Verleger wurde auch für den US Kindle erhältlich ist. Freue mich schon auf meine Wochenendlektüre! 🙂
Im Gegenteil: Ich sehe darin eine enorme Chance vor allem für unabhängige, neue Talente. Dabei lese ich selbst ebenso gern „richtige“ Bücher.
Glückwunsch! Bis zu einem eigenen Kindle habe ich es noch nicht gebracht. Ich lese mit der Kindle-App auf iPad und MacBook.
Chapeau!
„hunderte E-Books, von denen noch kein einziges Stück verkauft wurde“ liest sich sehr traurig.
Im Grunde genommen unterscheiden sich deine Tipps nicht sonderlich von den Tipps, die man als No-Name-Autor bei einem Print-on-Demand-Verlag auch zu berücksichtigen hat. Kindle hat mich (obgleich ich mittlerweile meine eigenen Bücher als PDF-Gratisdownload abgebe) nie sonderlich interessiert, weil ich Gedrucktes zum Umblättern bevorzuge. Andererseits aber ist das, was du sagst, in finanzieller Hinsicht interessant, denn bei ein paar Zehntausend Downloads von meiner Homepage … Ich werde mir das mal durch den Kopf gehen lassen …
Sicher das ist eine gute Chance, aber ich werde so gut es geht dem BUCH treu bleiben…kann im Moment eh nicht lesen mein Konzentraion ist nach dem Vorfall am Freitag leicht defekt…;-)
Die Zeit war reif dafür. Buchpreisbindung und elitäres Gahabe in so manchem Verlag genau wie die unselige Neigung, immer mehr bei konventionell verlegten Büchern auf Fastfood ohne größeren Tiefgang zu setzen, damit die großen Ketten ihre Megaseller platzieren können, haben wohl dazu geführt.
Für Autoren sicher eine große Chance.
Ich sollte vielleicht doch mal ernsthaft in mich gehen… 😉
Macs hab‘ ich nicht, war da nie so hinterher. Wünsche mir aber zu Weihnachten den Kindle Fire, der im Nov herauskommen wird. Ich will damit irgendwie versuchen, auch auf Deutschen Kindle eBooks zugreifen zu können. Hoffe ich kann mir den Wunsch erfüllen. 🙂
Auf alle deutschen Kindle-E-Books kannst Du via amazon.com zugreifen. Sie sind allerdings wegen der 30-Prozent-Steuerlast etwas teurer als auf amazon.de.
In Wahrheit sind es wahrscheinlich inzwischen bereits tausende Es verkauft sich nur das, was auch bekannt gemacht und von anderen verbreitet wird. Stichwort: Streusand-Effekt
Eine PDF ist ja nun auch nicht gerade „zum Umblättern“ gemacht. Da ist der optische Effekt bei einem gut gemachten E-Book schon ein ganz anderer. Versuch es einfach mal. Ist schließlich kostenlos, Du kannst nur gewinnen!
Ich denke, es ist höchste Zeit für eine Wende auf einem stark verkrusteten Markt!
Das Allerbeste: Die Macht der Verlagsmonompole neigt sich dem Ende zu.
Das habe ich auch immer gedacht, und eigentlich tu ich das noch, aber ich bin mitr den e-books sehr glücklich.
Bei mir ist es 1. ein Platzproblem das 2. noch dadurch verschlimmert wird daß ich in einem Lesekreis bin und so viele Bücher lese die ich von mir aus nicht lesen würde. Da ich keine Bücher einfach wegwerfe, auch keine die mir nicht so gefallen haben, war ich schon öfter in der Bücherei un zu fragen ob sie Bücher haben wollen, als um welche auszuleihen :))
Ich habe mich auch bei BookCrossing angemeldet, aber da ich viele Bücher in Englisch lese wäre es am sinnvollsten, sie an einem Knotenpunkt „auszusetzen“ wo auch viel internationales Publikum verkehrt, also Bahnhof oder Flughafen. Nur habe ich da Bammel daß eine herrenlose Tüte zu Terroralarm führt :)) Und wenn dann das Buch zu mir zurückverfolgt wird, bekäme ich möglicherweise eine saftige Rechnung…?
Auch Zeitschriften gibt es schon papierlos, und so habe ich sie sofort wenn sie erscheinen, nicht durchnässt oder von Briefkastenschlitz zerrupft, und kein ALtpapier in der Bude.
Lieber Rupi, gibs zu, bei dir hat doch nur mein Gebet gut gewirkt
http://twitter.com/#!/TeufelsKueche/status/117846245392924672
Ja das stimmt..ich hab auf dem Dachboden schon einige Kartons, bei BookCrossing bin ich schon lange und ich hab sogar meinem mann als Er in New York war und in ohio einige Bücher mitgegeben und genau die plätze ausgesucht wo Er meine Bucher hinterlassen muss…ansonsten bin ich leider sehr oft in Kliniken und da lass ich meine Bücher dort oder Ich bin auch sehr viel in Jugendheerbergen da hab ich das eine oder andere Buch auch liegen gelassen…
Ich setzte mich erst seit einigen Wochen mit E-Books und all ihren Facetten auseinander, schon alleine deswegen habe ich in diesem Beitrag von dir einige gute Tips rausfiltern können. Ich werde erst noch lernen müssen, diese Neuerung sowohl als Leser, wie auch als Hobbyautor voll auszuschöpfen.^^
Demokratisierung durch technischen Fortschritt!
Mach mich brav, mach mich fromm, dass ich in den Himmel komm
😉
Wir sind alle zu lebenslangem Lernen verdammt (eigentlich nicht schlecht, oder?)
Nee, eben leider nicht. 🙁 Beispiel: „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“von Christiane F. Dieses eBook ist bei Amazon.de, nicht aber bei Amazon.com erhältlich.
Ich müsste mein US Account auf DE mit Deutscher Adresse und Bankverbindung umstellen, um bei Amazon.de/Kindle einkaufen zu können. Dann wiederum kann ich keine US eBooks mehr kaufen. 🙁
Das gleiche Problem ist auch anders herum. Z.B. „Through a Glass Darkly“ by Karleen Koen ist als eBook bei Amazon.de nicht erhältlich, aber bei Amazon.com. Deshalb hab‘ ich mich doch so gefreut, dein eBook kaufen zu können 🙂
Okay, das hängt mit den entsprechenden Verwertungsrechten zusammen. Wenn ein Verlag nur Rechte für einen bestimmten Sprachraum oder bestimmte Länder hat, stellt er das beim Upload entsprechend ein – dann können die anderen Stores den Titel nicht verbreiten. Diese Probleme hast Du aber umgekehrt von Deutschland aus ebenso.
In meinem Fall habe ich die Weltrechte am eigenen Werk. Deshalb kannst Du die Titel auch weltweit kaufen. Viel Spaß bei der Lektüre. Ich bin auf Dein Feedback gespannt!
Ich möchte meinen Kindle nicht mehr missen. Nicht nur täglich in der Bahn, sondern auch im Urlaub am Strand in der Sonne, das Lesen ist absolut problemlos (das Kaufen übrigens auch 😉 ). Und das bietet meines Wissens kein anderer E-Reader.
Dein Erfolg wundert mich nicht, wenn ich die Politik vieler (besonders deutscher) Verlage sehe, die E-Books knapp unter dem Hardcover-Preis anbieten. :crazy:
E-Book-Superstar John Locke macht es übrigens genauso wie du: Seine Romane kosten (hier) höchstens 99 Cent, und ja, ich lese sie gern zwischendurch, man wird spannend unterhalten und das ist mir manchmal lieber als irgendwelche Hirnschwurbel.
Weiter so, mein Lieber und viel Erfolg! 😀
Dankeschön, Du hast erhebliche Aktien daran!
Die Empfehlung des Börsenvereins, E-Books zwanzig Prozent unter dem Hardcover-Preis anzubieten, grenzt an Schwachsinn. Das ist eine Preispolitik, die krampfhaft versucht, so viel Profit wie möglich mit Print-Books zu erzielen. Mittlerweile haben einige Verlage geschnallt, dass dies eine ausgesprochen schlechte Startposition ist für den Wettbewerb, der ja schon längst auf vollen Touren läuft. Sie hängen aber in dem „Solidarverbund“ des Börsenvereins und trauen sich noch nicht.
Durch die Senkung der Hardwarepreise für Lesegeräte kommt der Mark im bevorstehenden Weihnachtsgeschäft kräftig in Bewegung. Darauf freue ich mich schon!
Es ist zu hoffen, dass da Bewegung reinkommt, das ist ja unbegreiflich. Die Autoren müssten Sturm laufen gegen so einen Unfug!
Kindle hat mir das Lesen wieder schmackhaft gemacht, wobei ich auch noch echte Bücher lese. 🙂
Die meisten Autoren starren weiterhin auf die Verlage wie das berühmte Kaninchen auf die Schlange. Es fehlt ihnen auch an Hintergrundwissen über die tatsächlichen Kosten und die Einsparpotentiale. Letzlich kommt die Bewegung nur durch einen schnell wachsenden E-Book-Umsatz im Zuge eines veränderten Käuferverhaltens.
Deutsche Verlage träumen, dass aufgrund der Buchpreisbindung der Zug der Zeit vorbei rast und hier ein Eiland der Glückseligkeit stehen lässt. Ich bin dagegen sicher, dass auch bei uns in zwei, drei Jahren der Elektrobuchumsatz den Holzbuchumsatz eingeholt hat.
Tolle Aussage!
Kindle erschließt offenbar auch vollkommen neue Leserschichten, die sich bislang noch nicht zum Schmökern entschlossen haben.
Ich lese viel Zeitung damit, aber auch Kurzgeschichten.
Fürs iPad habe ich kürzlich den „Rolling Stone“ zum Sonderpreis abonniert. Gefällt mir sehr gut. Ein Freund von mir liest jeden Abend „im Voraus“ WELTonline – nicht ganz mein Blatt 😉
Oh ja… Ich neige eher zur Zeit und NZZ
Beide im Abo auf dem Kindle?
Nee, mit „Calibre“ kann man sie gratis auf dem Kindle ziehen. Natürlich die Internetausgabe der Zeitung.
Calibre habe ich auch – ich kann mich nur noch nicht an den Umgang gewöhnen bzw. bin zu blöde.
Ja, es ist nicht soo leicht zu durchschauen..Aber wenn es mal klappt, dann freut man sich und genießt 😉
Komm mal nach Berlin und gib mir Nachhilfe. Die könnte ich gut gebrauchen!
😉
Schau mal hier nach http://bit.ly/obEkRx da habe ich es versucht zu erklären 😉
Whow. Dankeschön!
Werde noch öfters darüber schreiben 😉
Vor allem der Einsatz in Bezug auf das bei Kindle gebräuchliche Mobi-Format interessiert mich.
Behalte ich im Hinterkopf.
Kindle hab ich noch keins, ich denke aber mal darüber nach, da ich auch sehr gerne lese.
Die deutschen Verlage mögen ruhig weiter träumen, dann lesen die Leute hier eben englische Bücher, die sich (nicht nur) beim Kindle verkaufen wie warme Semmeln.
Viele namhafte US-Autoren vermarkten über den Kindle auch Novellen und Kurzgeschichten, ich vermute mal, dass S. King hier der Vorreiter war, die Idee finde ich jedenfalls gut.
Aber du praktizierst das ja auch mit den kürzeren Texten. 😉
Bei den englischsprachigen Titeln besteht auch noch der unglaubliche Preisvorteil. Ich habe davon einige auf Halde gelegt, falls mir mal die Puste ausgeht und ich nur noch lesen kann.
Man kann es nicht oft genug betonen: Es wird zum Lesen der Kindle-Bücher KEIN Kindle-Reader benötigt. Du brauchst lediglich eine kostenlose App für Deinen Rechner, Schlepptop oder Smartphone, die Du GRATIS bei Amazon laden kannst.
Naja, aber das iPhone ist doch recht unbequem – ein wenig zu klein dafür. Danke aber für den Tipp.
Ich habe inzwischen 49 Bücher auf dem Kindle und noch etliche mehr vorgemerkt, die meisten davon in Englisch. Der Lesestoff geht nicht so schnell aus.
hmmm… gratulation.
trotzdem kann ich amazon nicht ausstehen und habe noch nie ein „digitales buch“ gelesen – und werde es wohl auch nicht. bücher gehören gedruckt. selbst wenn es die bibel ist. oder so.
Hmmmmm ein ernster Fall!
Da werden wir wohl die Lebertran-Diät anwenden müssen: Du wirst so lange mit dem nahrhaften Elixier gefüttert, bis Du abschwörst!
Und das Verrückteste daran ist: Du kannst sie alle ständig ohne jede Mühe mit Dir herumtragen.
Einspruch, Euer Ehren!
Auf dem iPhone habe ich bereits mehrere Bücher gelesen. Die Qualität ist erstaunlich, und die Schriftgröße lässt sich verstellen. Ich finde es eine gute Alternative in Bahn und Bus.
Naja, ich hab eine Zeitlang damit bloggen müssen, ich fand es leicht mühsam, lasse mich aber gern eines Besseren belehren, was das Lesen betrifft.
Gehe in Dich und aus Dir raus :yes:
Mit Rupis Tips & Hilfe kann da gar nichts schiefgehen
„Werde, der du bist“ (Nietzsche)
Längere Texte auf dem iPhone schreibe ich über eine Bluetooth-Tastatur mit DocsToGo. Das ist genau so komfortabel wie an einem Rechner. Mit der Touchscreen-Tastatur wäre es indes purer Wahnsinn.
Danke für die vielen guten Tipps hier und andernorts.
Ich denke, dass das eine das anderen nicht ausschließt. Ich lese gern in Büchern, mag das Umblättern, das Zurückblättern, den Geruch und mein Bücherregal, das überquillt.
Aber ich verschließe mich nicht den neuen Möglichkeiten und warte eigentlich nur noch darauf, dass die Lesegerätehersteller noch weiter ihre Preise senken. Langsam aber sicher wird es auch für mich erschwinglich und dann lege ich los.
Ich erinnere mich gut an die Zeit, als ich mich gegen PC und Internet gewehrt habe – Brauch ich nicht – dachte ich damals. Weit gefehlt, ich brauche beides und bald brauche ich auch einen Kindle oder wen immer …
Man lernt nie aus und das ist gut so!
Viele Grüße
Regina, die dir weiterhin viel Erfolg wünscht!
Vielen Dank für den Tipp, ich schau mich mal um, ob ich so ein Teil ergattern kann.
Ich nutze sie seit Jahren und bin voll zufrieden (läuft auch am iPad etc.): http://www.apple.com/de/keyboard/
Ein Leben ohne Bücher konnte ich mir bisher noch nicht vorstellen einen Umzug schon!!!
Auch ich braucher immer noch Papier auf dem zu lesen ist.
Aber als Sprungbrett bestimmt der Beachtung wert.
Hallo!
Ich benutze zum Lesen von ebooks sowohl den kindle (zuhause auf dem Sofa *schwärm*) als auch mein Smartphone (besonders bei der Arbeit) und beide Möglichkeiten haben mich vollkommen überzeugt. ‚Richtige‘ Bücher empfinde ich inzwischen als eher unpraktisch.
Und ich bin auch schon ein paar Mal über Autoren gestolpert, die einfach mal veröffentlicht haben – Respekt!
Da ich selbst mal versucht habe, für mein Machwerk einen Verlag zu finden, finde ich die Möglichkeiten jetzt unglaublich gut und ich kann ein hämisches Grinsen in Richtung Verlage nicht unterdrücken. Gute Bücher zu finden, ist schwer, meist gibt es nur den Einheitsbrei, der von anglo-amerikanischen Verlage vorgekaut wird und der auch von deutschen Autoren gekocht wird. Und wenn sich mal was Neues findet, wird es gleich tausendfach abgekupfert.
Deshalb: weiter so!
das ist keine drohung für jemandem, der leinsamen auf den rucola kippt.
nee, im ernst, ich halte es für den falschen weg, die macht der verlage dadurch brechen zu wollen, das gerade eine neue allmacht mit monopolstellung namens „amazon“ erschaffen wird und parallel dazu eine welt digitalen vergessens zu erschaffen.
Ob sich Politik-Experimente wie meine PolitikerInnen-Worte für ein e-book eignen, frage ich mich schon seit einiger Zeit. Noch scheue ich den großen Zeitaufwand für die Erstellung eines Experiments mit Experimenten! Was meinst Du, lieber Rupi?
Vorstellbar ist das schon, mein Lieber. Aber ob es sich im bewegten Ozean der Elektrobücher behaupten kann? Das hängt wesentlich davon ab, wie viele Fans Du mobilisierst. An einer Stelle würde ich es einfach mal versuchen, Du lebst doch vom und für das Experimentieren.
Eine Welt des digitalen Vergessens? Das sehe ich nicht.
Findet derzeit nicht genau das Gegenteil stat, indem Bibliotheken ihre unzugänglichen Schätze mit Googles Hilfe digitalisieren und für jedermann zugänglich ins Netz stellen? Hat uns das Gutenberg-Projekt nicht gezeigt, wie viele gemeinfreie Schriften der Klassiker ins Netz gestellt werden können und darauf tausendfach gelesen werden? Und zeigt Kindle nicht gerade, wie viele Texte veröffentlicht werden, die sonst in Schubladen vermodern?
Du sprichst mir aus dem Herzen!
Melde Dich, wenn Du Dein „Machwerk“ gekindelt hast. Ich habe zur Selbstvermarktung auch eine eigene Seite „Kindle für Autoren“ auf Facebook, wo Elektrobücher vorgestellt werden können: http://is.gd/zm4JAR
Nicht nur als Sprungbrett wie verschiedene Autoren beweisen, die bereits mehr als eine Million Dollar mit Kindle-E-Books verdient haben (z.B. Amanda Hocking, John Locke u.a.)
Das sollte der Ruhrpottkönigin ja nicht sonderlich schwerfallen 🙂
Hallo Rupi,
ich denke, dass alle Formen ihre Berechtigung haben. Wer z.B. Augenprobleme hat, liest vielleicht doch lieber ein Buch, das nicht so blendet … es muss von allem geben in der Welt.
Alle Möglichkeiten sollten bestehen bleiben. Und wer weiß, vielleicht hat das auch einen positiven Einfluss auf die klassischen Verlage …
Liebe Grüße,
Holdastern
Sofern sie nicht auf Hörbücher stehen, haben Sehschwache mit der Elektronik den enormen Vorteil, dass sich die Schrift vergrößern lässt.
Beim Holzbuch brauchst Du hingegen zur Lektüre ein Vergrößerungsglas (habe ich seinerzeit bei meiner Oma erlebt).
:wave:
Immer wieder gern 😉
Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Auftieg zum Kindle-Prinzen!
Ich habe mir noch keinen Kindle angeschafft. Bei meinem Glück fällt der mir sofort beim ersten Lesen in die Badewanne.
An Deiner Stelle würde ich mir eine gut gebaute Vorleserin anschaffen, die Dir in der Badewanne vorliest
Guter Vorschlag. Aber dann bräuchte ich eine größere Badewanne und damit auch zwangsläufig ein größeres Badezimmer, was mit auwendigen Umbauten oder Umzügen verbunden wäre. Ich lese dann wohl doch weiter die Zeitschriften vom Lesezirkel in der Wanne. Ist zwar manchmal peinlich, wenn die Tüte beim Zurückgeben doppelt so dick ist, weil die Seiten so aufgequollen sind – aber was soll’s! 😉
Du bist wirklich ein unermüdlicher Pionier im Er-leben bisher unterentwickelter Betätigungsfelder (und ein sehr sozialer dazu). Ich bin schon gespannt, was als nächstes kommt…
Tja, Werbung machen in Form von Inet-Kontaktpflege – das ist ja überhaupt nix für mich, dafür bin ich viel zu defensiv. Aber egal, Hauptsache, das, was man tut, macht Spaß 🙂
Nur was mit Spaß geschieht, wird letztlich auch gut. Eine simple Formel.
Wassssss, du hast weder Fanatasy noch horror oder Erotik geschrieben ??????
Ts ts ts…..
Und auch wenn mein Interesse am Wachsen ist, mag ich noch nicht vom RICHTIGEN Buch lassen….
🙂
„Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt.“
Ok, dann so’n Kindle eben auch.
Danke für diese ausführliche Info, Rupi!
(Auch, wenn ich nicht mehr viel sage – ich lese immerzu, bei dir und den anderen und überhaupt.)
Grüsschen von
Gudschi
Schönes Bild, liebe Guschi! Ist ein Buch ein Garten, den man in der Tasche trägt, dann ist die Kindle-Bibliothek ein grüner Kontinent
Alles Reifen braucht seine Zeit
Vor 5 Jahren hätte ich das sofort gemacht, jetzt fehlt mir die Kraft und das SElbstvertrauen (oder die Einsicht?)
Aber vielen Dank für Dein Angebot!
Ich bin wesentlich älter und matter als Du – also raff Dich auf!
WOW, das nenn ich Motivation!
Danke, dass Du nicht „Altersstarrsinn“ sagst 😉
*gröhl*
nein, Du hast mich auf eine Idee gebracht – hilfst Du mir?
Es seiiii denn, ich würde mir ein Bücherregal voll mit Kindles stellen….
( Am „liebsten“ hätte ich latürnich den Kindle Fire , wenn denn … )
🙂
Das habe ich dich hier mit meinem Motivationsprogramm doch schon gemacht. Jetzt musst Du selber ran!
du hast sicherlich recht. es ist toll, alles zu digitalisieren und darauf zugreifen zu können. eine feste bookmark bei mir ist (ich ertappe mich gerade dabei, die unwahrheit gesagt und doch schon mal digital gelesen zu haben…:oops:) das archiv des simplicissimus und der amalia in weimar.
problematisch ist m.e. nach jedoch der nicht zu ignorierende fakt, das alles digitale vergänglicher und leichter manipulierbar ist, als z.b. pergament.
unsere jetzige generation kann all diese dinge lesen und im regelfall auch mit einer druckversion vergleichen, aber… was ist, wenn dann doch irgendwann mal der strom ausfällt?
oder jemand den dr. faust sagen lässt, das er sich die zähne immer mit odol-zahncreme putzt, bevor er in auerbachs keller eilt.
oder wenn es dem marktbeherrschenden amazonen gefällt zu sagen… wir wollen jetzt nicht mehr das goethe gelesen wird. die leute sollen stephen king lesen – das ist zeitgemäßer…. und löschen einfach die gesamtausgabe!?
ich weiß, das sind alles mögliche szenarien und auch die sind unwahrscheinlich. aber zumindest möglich. und somit sehe ich einfach im digitalen die gefahr des vergessens, der möglichen manipulation und halte lieber am gedruckten fest.
Stimmt schon. Auch ich habe mir eBooks gekauft und unter anderem sogar von einem Autoren, dessen Bücher nicht bei Hugendubel rumliegen und er ist ein Blogfreund :))
Die Versuchung sich Bücher auf das iPad zu holen, die man sich nicht gleich als gedrucktes Werk hinstellen möchte, einfach um zu sehen, ob es gefällt, ist sehr groß. Und es tut nicht weh, auch wenn das Eine oder Andere auch mal nicht so dolle ist, solange die Preise so fair bleiben.
Besonders angenehm finde ich die Möglichkeit, sich von jedem Buch kostenlose Leseproben zu laden. So kann man sehen, ob der Stil gefällt.
Lieber Dr. Eckscheuder, dazu ließe sich vieles sagen.
Ja, Du hast mit allem Recht und selbst das Szenario einer digitalen Bücherverbrennung sollte nicht ausgeschlossen werden.
In einem Punkt widerspreche ich allerdings entschieden, denn auch Werke „auf Pergament“ wurden und werden gefälscht, verstümmelt und verdreht, wenn es den Bearbeitern gefällt. Nimm das Beispiel Friedrich Nietzsche. Dessen unselige Schwester Elisabeth redigierte sein Spätwerk bis zur Unkenntlichkeit. Die Frau verstand zwar nicht, was der Genius geschrieben hatte, aber sie schrieb die Texte so lange um, bis sie ihr verständlich schienen. Heute sitzen Kohorten Wissenschaftler daran, die Originaltexte zu rekonstruieren – soweit das überhaupt noch möglich ist. Jedenfalls ist dort, wo Nietzsche drauf steht, nur teilweise auch Nietzsche drin.
*lach* Ja, das Argument stimmt zum Teil. Allerdings ändert sich auch das Layout, ich sehe z.B. weniger Worte pro Zeile. Was mich aber vor allem stört beim elektronischen Lesen ist eher, dass meine Augen, vermutlich durch das künstliche Licht, sehr schnell ermüden. Also auf meinem Computerbildschirm ist das der Fall, obwohl das bei weitem nicht der Schlechteste ist. Das ist natürlich auch nicht so ein kleines Teil wie das, wo diese Kindle-Bücher oft gelesen werden. Vielleicht hat das ein besseres Licht?
Für eine Leseratte wie mich sind vorzeitige Ermüdungserscheinungen jedenfalls Gift. Und könnte man diese Kindle auch draußen im Liegestuhl lesen oder in freier Natur? Da habe ich doch Zweifel.
Nun, wie gehabt, jedes Ding hat seine Vor- und Nachteile.
Eine andere Sache: Angenommen, ich wäre eine gute Autorin, noch unbekannt, aber ich hätte einen „besseren“ Schreibstil, dann hätte ich dennoch kaum eine Chance beim breiten Publikum anzukommen, nicht wahr? Wie man’s dreht und wie man’s wendet … es wird heute eigentlich schon genug Schund auf Papier veröffentlicht, muss ich jetzt auch noch im elektronischen Bereich beginnen, mich zu fürchten …
Ich bleibe jedenfalls lieber mal beim bloggen, vorläufig … ich tu das nicht gerne anderen Menschen an, mein Schreiben zu kaufen und dann enttäuscht zu sein …
Dein Buch, wie man mit Kindle arbeitet, habe ich mir vor einiger Zeit schon angeschaut und werde es, wenn die Zeit reif ist, auch kaufen, es wirkt sehr komplett und deutlich erklärt.
Aber mir fehlt noch das innere Ja-Wort, zu dem, was ich selbst schreibe, meine innere Stimme sagt mir, dass es noch zu früh ist. So eine Art Sprungbrett-Gefühl. Das ist jetzt ein anderes Thema.
Und ist die große Masse überhaupt jemals bereit gewesen, zeitgenössische Kunst aufzunehmen?
Einen guten Tag noch und danke für Deine Antwort,
Holdastern
Der klassische Kindle-Reader selbst kommt ohne Hintergrundbeleuchtung aus und arbeit mit E-ink, das liest Du wie Papier auch im Sonnenschein. Beim Lesen über Laptop, Smartphone oder wie auch immer ist nur was für Räume – ich finde es optimal im Flieger, im Zug und auch in der U-Bahn.
Gelesen werden will jeder, der schreibt. Das gilt auch für Blogger. Ein Blog ohne Leser ist wie ein Fisch ohne Wasser = tot. Ich kann total mitempfinden, wenn Du sagt, das innere Ja-Wort sei erforderlich. Ohne einen solchen Antrieb würde ich auch nicht tätig werden. Das gilt aber für jede künstlerische (literarische) Betätigung
Aha, das Erstere ist gut zu wissen! Danke!
Und zum zweiten Thema: Ich möchte es so formulieren: Klar, es freut mich, wenn jemand meine Schreibe liest, noch mehr freut es mich, wenn es dieser Person gefällt, Freude bringt oder sie sonst einen Nutzen daraus ziehen kann.
Genau deswegen möchte ich noch nicht irgendwelches Geschreibsel „verkaufen“, zu dem Produkt, das ich verkaufe, muss ich „Ja“ sagen können … natürlich tun das auch meist die, die Schund auf den Markt bringen … und erlauben sich auch noch, andere zu kritisieren …
Ich bin so der Typ, der die eigene Messlatte oft zu hoch steckt, an mich selbst, meine ich.Vielleicht sollte ich sie ein bisschen herunterschrauben 🙂
Eine gute Woche!
hier noch eine ergänzung, die
im buchreport erschien:
http://www.buchreport.de/nachrichten/online/online_nachricht/datum/2011/10/11/ein-weckruf-an-die-branche.htm
was machen denn die menschen, die nicht schreiben können, geschweige denn lesen?
die greifen zu Hörbüchern 😉
was mache ich denn bloß:
meine frau sagt, du hörst ja schon wieder nicht (also lohnt sich für hörbuch auch nicht) ich weiß, ich weiß, ich werde aufpacker beim kaufland,beim aldi, beim netto, dann hab ich was reales. gelle?
Darfich deinen Hinweis von eben als Ansporn verstehen, wieder verstärkt um mein eigenes Buch zun kümmern…..?
🙂
Jetzt weiß ich zwar nicht, welchen „Hinweis von eben“ Du meinst, aber nimm es als Ansporn. Ist nie verkehrt
Wenn es so weiter geht, könnte ich Dir einen Job als Packer meiner E-Books anbieten – quasi ein Digitaljob
😉
Selllbstverständlich meinte ich den Hinweis mit dem Zeitstempel von 19:58 , „Bildschirmgeschossen“ und unter meinen Medien geparkt….
http://data7.blog.de/media/808/5933808_8291c77dc3_o.jpeg
🙂
Das stammt vom 07.10.11, 19:58, Herr Gesangverein
Doch, edler Prinz, verratet mir dann eines: Warum bloss erreichte mich dieser Eintrag , der mir ohnehin bekannt vorkam , erst ( oder schon wieder ? ) mit heutigem Datum…?
http://data7.blog.de/media/130/5934130_ea0454bcf6_o.jpeg
Rätsel über Rätsel für einen armen Gummibären…
🙂
Warum frsgst Du nicht den Veranstalter im Hilfe-Blog? Ich weiß es nicht.
Klingt sehr interessant….vielleicht sollte ich auch langsam aufwachen, und die Zeichen der Zeit verstehen… ;D 🙄
Erwache und lache!
:>> Ich werd’s versuchen….:yes:
Aber erst mal: Kaffee!
toll! ich nehme muttis quirl und stopfe sie in 6200 bit leitung, sparst du porto und eintüten, hat nur den nachteil, du mußt mich entlohnen fürs stopfen, ich nehme aber keine naturalien, bin ich allergisch.
Ganz interessant:
http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/0,1518,791158,00.html
Herzlichen Glückwunsch für das zähe Durchhalten und den m. E. wohl verdienten Erfolg! Mir scheint, dass es für „dickköpfige“ Autoren doch ein Licht am Horizont gibt – *freu*!
Danke Dir!
Stur kommt weiter, könnte die Parole heissen
😉
Dankeschön, Herr Spieler!
Gerne, Herr Prinz!
E-Book: Machen sich Verlage überflüssig?
Gerade berichte ich über die Preisentwicklung bei E-Buch-Lesegeräten, da ist es auch wieder “Hoffnungsträger” der Buchmesse in Frankfurt. Die Hardwarehersteller bringe die Geräte in erschwingliche Preisregionen und dem einen oder andere…
nun gehts los, noch vor weihnachten gibts einen tablet von weltbild, siehe link, der fan reibt sich die hände:
http://www.buchreport.de/nachrichten/online/online_nachricht/datum/2011/10/14/ist-fuer-amazon-neben-uns-noch-platz.htm
Verkaufst Du den auch oder ist das auf die katholischen Kettenläden von Weltbild begrenzt?
leider nur kette. weltbild sperrt sich und will kohle nur selber einstreichen.
Genau so ist es. Und die Kindlebücher von Amazon, immerhin die Masse der deutschsprachigen E-Books, kann man darauf auch nicht laden. Hier versuchen sich die Big Boys der Branche das Wasser gegenseitig abzudrehen. Für den kleinen Buchhändler bleibt da nicht einmal ein Krumen übrig!
Ich werde zu Weihnachten ein E Book geschenkt bekommen und ich bin schon sehr auf mein eigenes Leseverhalten gespannt , ob es sich verändern wird.
Momentan lese oder bzw. las ich nur aus Büchern und das sehr viel . Ich bin sehr krank und durch meine Krankheit habe ich oft nicht die Kraft mehr, ein Buch mit meinen Händen zu halten und kann dann nur sitzend lesen, aber ich las immer sehr gerne im Bett im Liegen und DARAUF freue ich mich. Die Bücher die dann schwer waren , die werden dann leicht sein ( das ist bitte nicht philosophisch zu verstehen – obwohl ) . Ich freue mich sehr auf das Book , aber muss auch eine Lanze für das gute alte Buch brechen . Es gibt nichts schöneres als ein Buch , gebunden oder mit schönem Einband. Ein Lesezeichen setzen . Der Geruch des Papiers und die Spannung , beim Seitenumschlag . Den Tee , den man dabei trinken kann und die Decke , die man sich über die Beine schlägt und das Ablegen des Búches auf dem Bauch , wenn man kurz nachdenkt über das soeben gelesene oder die Möglichkeit , es seinem Mann an den Kopp zu werfen !
Der Reader wird Dich schon mit seinem Leichtgewicht überraschen, ich bin selbst fassungslos, da ich gerade parallel zu Elektrobüchern einen schweren 800-Seiten-Schinken lese, der ein echtes Schwergewicht ist.
Ansonsten: Leg Dir ein dickes Buch ans Bett, dann kannst Du daran schnüffeln und damit werfen.
es läuft alles auf die weltherrschaft von amazon zu. hier noch eine kleine ergänzung, gerade frisch auf den tisch:
http://www.buchreport.de/nachrichten/online/online_nachricht/datum/2011/11/09/onliner-lernt-multichannel.htm
maximale grüße an die front
michael
Du könntest der erste Buchhändler in Deutschland sein, der den Kindle anbietet und verkauft, Micha. Setz Dich an die Spitze der Bewegung!!!
Interessant 🙂 *Daumenhoch*