»Make Books Great Again« heißt eine Aktion, die auf diversen sozialen Plattformen läuft und prägende Bücher wieder an die Oberfläche bringen soll. Die Aktion verlangt sieben Titel, und hier sind sieben von vielen hundert Büchern, die mein Leben prägten.
1. Alan Ginsberg »Howl«
Von Karl May, Friedrich Gerstäcker und Mark Twain und anderen Abenteuer-Schriftstellern abgesehen, war es Alan Ginsberg mit »Howl«, der mich 1966 packte und in meinen (seinerzeit katholischen) Grundfesten umwarf. Das Buch reizte mich schon deshalb, weil es in den USA eine Zeitlang verboten war und als stark pornographisch galt.
Ich fand dadurch zur literarischen »Beat Generation« und verschlang Bücher von Neal Cassady, Lawrence Ferlinghetti, William S. Burroughs, Neal Cassady und Jack Kerouac.
Später kamen dann Bücher wie Ginsbergs Totengesang »Kaddish« und sein Briefwechsel mit der Stil-Ikone Burroughs hinzu, die nach langem gerichtlichen Hin und Her unter dem Titel »Auf der Suche nach Yage« veröffentlicht wurde und wiederum viele junge Leute zu psychedelischen Drogen führte.
2. Karl Marx »Thesen über Feuerbach«
Karl Marx postum von Friedrich Engels veröffentlichte »Thesen über Feuerbach« ist der zweite der sieben Texte, der mich in meiner Entwicklung nachhaltig beeinflusste.
Ich las sie mit ca. 14 Jahren, sie stellten mein gesamtes kritisches Verhältnis zur Religion auf die Füße und beantworten die Frage nach der Stellung des Individuums in der Gesellschaft.
Heute ist mir schleierhaft, wie ich es intellektuell schaffte, daraufhin Hegels »Phänomenologie des Geistes« zu verschlingen, der mich wiederum in Berührung mit Kant und Nietzsche brachte und später auch noch einen »Kapital«-Kurs durch sämtliche drei Bände des Standarwerks von Karl Marx absolvieren ließ.
Aber die damalige Zeit war die des Aufbruchs, der 1968-Tsunami schickte seine Wellen voraus, und für junge Leute war es selbstverständlich, miteinander über tiefgreifende philosophische Fragen zu diskutieren.
3. Ken Kesey »Einer flog über das Kuckucksnest«
Mit fünfzehn schoben mich meine Eltern in die geschlossene Psychiatrie ab, um in Ruhe in Ferien fahren zu können. Ausführlich beschreibe ich die Vorgänge in meiner Lebensabschnittgeschichte »Der Bücherprinz«. Es waren zwei grauenvolle Monate inmitten von Mondsüchtigen, Monstern und Mördern.
Jahre später entdeckte ich den Roman »Einer flog über das Kuckucksnest« von Ken Kesey, der durch die Verfilmung mit Jack Nicolson weltbekannt wurde. Allerdings ist der Roman umfassender und intensiver als der Film. Das Buch ist eine atemberaubende Satire auf Gesellschaftssysteme, die mit menschenverachtenden Reglementierungen angepasstes Verhalten erzwingen und individuelle Lebensweisen unterdrücken wollen. Mir wurde damit klar, dass mein Schicksal kein Einzelfall war, sondern Methode hatte. Künstler wie Hermann Hesse, Lou Reed und Paulo Coelho mussten in ihrer Jugend ähnliche Torturen durchmachen.
4. J. R. R. Tolkien »Herr der Ringe«
1968 zog es mich für ein paar Monate in das Land von König Artus. Mit sechzehn erlebte ich in London die ausgelassene und glückliche Zeit von Flower Power und öffnete die Pforten der Wahrnehmung. Als Geheimtipps unter Hippies galt die bei Unwin erschienene Trilogie von J. R. R. Tolkien »Lord of the Rings«. Die Ausgabe kostete nur 75 Pence, das Original besitze ich heute noch (Abbildung). Bald saß ich stundenlang in Victoria Station und anderen Bahnhöfen herum, um atemlos den Abenteuern von Frodo und seinen Gefährten zu folgen.
Am Trafalgar Square trafen sich gleichgesinnte junge Leute aus aller Welt. Gemeinsam sangen wir zu Gitarre und Harmonika Protestlieder gegen Establishment und Krieg. Auf selbst gemalten Transparenten forderten wir Frieden, Freiheit und die Ächtung aller Bomben. Ohne jede Zensur diskutierten wir am Speakers Corner im Hyde Park über Gott und die Welt und genossen die britische Toleranz. Ich erlebte die sich in Musik und Literatur manifestierende innere Verbindung der jungen Generation über alle Sprach- und Ländergrenzen hinweg – weit entfernt vom Konservatismus der Adenauer-Kiesinger-Ära in Westdeutschland.
5. »Worte des Vorsitzenden Mao Tsetung«
Aus heutiger Sicht frage ich mich manchmal, wieso ich als Siebzehnjähriger, der auf der Flucht vor der Bundeswehr anno 1968/69 im »revolutionären« West-Berlin gelandet war, Despoten wie Stalin oder Mao Tsetung in mein Herz schloss, wo ich doch unabhängig, antiautoritär und frei leben wollte. Sie erwiesen sich letztlich als Tyrannen, die hunderttausende Menschen für ihre Ideen opferten. Doch es ging eine enorme Faszination von diesen Leitfiguren aus, sie waren Idole für viele.
Ersetzte uns Vorsitzender Mao mit seinem patriarchalischen Gehabe vielleicht den Vater, da wir blutjung von zu Hause ausgebrochen und in die Fremde gezogen waren? Pflanzten die faschistischen Strukturen, die das Dritte Reich in die Hirne unserer Eltern implantierte, sich quasi genetisch fort, so dass wir auf die Suche nach neuen Führern gingen, um Orientierung und Halt zu finden? Oder war es lediglich ein oppositioneller Schulterschluss mit Politgrößen, die von der herrschenden politischen Kaste abgelehnt und zu Feindbildern erklärt wurden?
Unsere Informationen über die sozialistischen Superstars jedenfalls waren dürftig und von extremer Einseitigkeit. So schwer es aus heutiger Sicht ist, selbstkritisch zu urteilen, aber wir irrten in der Wahl unserer Helden. Es gibt keine Entschuldigung dafür, dass wir einen Personenkult pflegten, den wir zugleich nach außen hin heftig bekämpften.
Zu jener Zeit war es üblich, sich mit einem der 427 Sprüche aus der »Mao-Bibel« zu begrüßen. Besonders beliebt waren »Sieg im Volkskrieg«, »Alle Reaktionäre sind Papiertiger« und »Lasst hundert Blumen blühen, lasst hundert Schulen miteinander wetteifern«. Nach der christlichen Bibel ist das kleine rote Buch mit einer Auflage von weit über einer Milliarde das meist verbreitete Buch aller Zeiten.
6. Egon Erwin Kisch »Der rasende Reporter«
»Nichts ist verblüffender als die Wahrheit, nichts exotischer als unsere Umwelt, nichts phantastischer als die Wirklichkeit.« Mit diesem Leitsatz begeisterte mich die Lektüre der Reportagen von Egon Erwin Kisch für den journalistischen Alltag.
Wie Kisch ging es mir darum, den Leser mit interessanten Themen zu unterhalten und zu bilden. Ich schrieb Reiseberichte über das schottische Ungeheuer von Loch Ness, über verrückte Insektensammler, Europas letzten Flohzirkus und andere Kuriosa. Ich jettete um den Globus und traf interessante Leute wie den kubanischen Staatschef Fidel Castro.
Mit einer Mischung aus unbekümmerter Dreistigkeit und Selbstbewusstsein kam ich in Kontakt zu ungewöhnlichen Zeitgenossen, vornehmlich aus den Bereichen Kultur und Kunst und schrieb über sie. Mir half dabei mein »Anderssein«, meine Weigerung, mich Normen zu beugen, die Ablehnung des Mainstreams und das stete Bemühen, gegen den Strom zu schwimmen. War mir das Gefühl der Nichtzugehörigkeit, des Ausgegrenztseins und der Fremdheit anfangs eine große Belastung, half mir das Schreiben, die eigene Wertigkeit zu verstehen und meinen USP, den unverwechselbaren, eigenen Stil zu entwickeln.
Meine Vorstellung vom Journalismus war positiv, universell gefasst und weit geschnürt. Ich träumte mich als eine bunte Mischung aus Schriftsteller, Privatdetektiv und Wahrheitssucher mit einem Hauch von Abenteuer und dem Duft der großen, weiten Welt. Von redaktioneller Wirklichkeit wusste ich kaum etwas. Journalismus war für mich gleichbedeutend mit Tagespresse, eine wache quicklebendige Angelegenheit, die informieren, mahnen, warnen und enttarnen konnte. Ich glaubte an die Reinheit des Wortes sowie an die Möglichkeit eines ehrlichen und kritischen Journalismus und hielt es dabei mit Fritz Sänger, dem ersten Chefredakteur der »Deutschen Presseagentur« und »Vorbild eines selbstbewussten Journalismus« (so der 1969 zum Bundeskanzler gewählte SPD-Vorsitzende Willy Brandt), der gesagt hatte: »Ein Journalist ist ein Mensch, der keine Befehle entgegen nimmt«.
So ein von allem und jedem unabhängiger Mensch wollte ich gern sein. Mir schien kein anderer Beruf vorstellbar, der diese Freiheiten zuließ.
7. Hunter S. Thompson »Gonzo-Papers«
Aus der literarischen Tradition der »Beat Generation« wuchs mit der Hippie-Bewegung das Bestreben engagierter Schreiber, neue journalistische Formen auszuprobieren, die unmittelbarere Ausdrucksformen gestatteten und den Leser stärker zu fesseln vermochten. Diese Bewegung wurde durch die Arbeiten von Tom Wolfe »New Journalism« getauft. Merkmal des »Neuen Journalismus« war ein extrem subjektiv geprägter Reportagestil, der gern Randfiguren zu Hauptdarstellern macht und Themen aus einem völlig unerwarteten Gesichtswinkel beleuchtet.
Hunter S. Thompson, der erklärte Anarchist des »New Journalism«, nannte seine Form des Schreibens »Gonzo-Journalismus«, wobei das Adjektiv »gonzo« für bizarr, verrückt, hemmungslos und schräg steht. Er ging stets voll in seinem Thema auf, er nahm Recherche wichtig und versuchte, mit dem jeweiligen Milieu eins zu werden. Zum Symbol wählte Thompson die Gonzo-Faust, eine zur Faust geballte Hand mit zwei nach innen zeigenden Daumen, die eine Peyote-Kaktee halten.
HST, wie er sich nannte, entwickelte meine Auffassung vom Schreiben. Ich versuche seitdem, in seinen großen Fußstapfen zu laufen …
»Echte Gonzo-Reportage«, schreibt Thompson, »erfordert die Talente eines Meisterjournalisten, das Auge eines Künstlers/Fotografen und den Mumm eines guten Schauspielers«. Dieses Buch liefert den Beweis für seine Meisterschaft.
Hallo lieber Rupi, sehr interessante Titel.
Im NL fragst du nach den Büchern deiner Leser:
Mich prägten:
Saint-Exupery, Der kleine Prinz
Philip Djian, Betty Blue
John Irving, Gottes Werk und Teufels Beitrag
Philip Roth, Empörung
Robert McKee, Story
T. C. Boyle, Ein Freund der Erde
T. C. Boyle, América
Sie alle haben mich tief beeindruckt.
Liebe Grüße, ELsa
Liebe Elsa, T. C. Boyle zähle ich seit der »Wassermusik«, das ich für sein bestes Werk halte, zu meinen Lieblingsautoren. Irving und Roth ebenso und über die wundervolle Geschichte um den kleinen Prinzen brauchen wir nicht diskutieren.
Philip Dijan und Robert McKee kenne ich noch nicht und sehe ich mir gern an. Danke für den Tipp!
Lieber Rupi, ich beschränke mich mal auf wenige Titel –
Wachtang Ananjan Am Ufer des Sewan.
Woran man unschwer erkennt, in welcher Ecke der Welt ich lebte, als ich den Sinn der Buchstaben erfassen konnte. Es gab noch ein paar mehr, Jack London Abenteuer eines Schienenstranges und noch mehr von Jack London. Viel Auswahl hatte ich nicht, denn das Fassungsvermögen des Holzbeins meines Großvaters war begrenzt. In diesem Bein, er nannte es „mein August“, transportierte er Bücher von West nach Ost. Es gab wichtigere Dinge, als meine Bücher.
Ich habe später alles nachgeholt, das war so viel, dass ich es nicht aufzählen kann.
Vielleicht noch herausragen Felix Dahn Ein Kampf um Rom. Das habe ich erst kürzlich verschenkt an einen Jungen, der heute so alt ist, wie ich damals war.
Gruß Detlev
Jack Londons Romane »Wolfsblut«, »Ruf der Wildnis«, »Der Seewolf« und seinen autobiographischen »Martin Eden«, habe ich verschlungen, da hat »August« schon Gutes transportiert, wobei meines Wissens im Osten mehr London verlegt wurde als im Westen. Er war doch bekennender Sozialist.
Dahns »Kampf um Rom« habe ich als Junge gelesen, der Schinken wurde schon Mitte des 19. Jahrhunderts verfasst, galt aber schon in der Kaiserzeit als lesenswertes Jungsbuch.
Lieber Rupi, es ist so warm, bin nicht müde, obwohl ich es langsam werden sollte..diese Bücher fallen mir ein, lange her, nicht vergessen:
Nikolai Nossow und seine „Nimmerklug“-Bücher,
Die Geschichten des Hodscha Nasreddin,
Aitmatow „Der Tag zieht den Jahrhundertweg“, „Djamila“ und mehr von ihm,
Tschechow „Kurzgeschichten“, Marc Aurel „Selbstbetrachtungen“, Liedloff „Auf der Suche nach dem verlorenen Glück“, Baldwin „Eine andere Welt“, Claire Goll „Ich verzeihe keinem“
in allen unser L e b e n aus so verschiedenen Sichtweisen, wundervoll
Nun gute Nacht!
ACHT BÜCHER!
1: Panait Istrati : Kyra Kyralina
Meine ungarische Großmutter besorgte mir das Buch und meinte, so war es mal südlich der Donau in Richtung Balkan eigentlich bespielhaft, wo dazumals die vielen Schweine in den Dörfern Ungarns nicht nur Operettentexter mit Schweinespeck Themen verführten, sondern auch die damaligen türkischen Besatzer kaum behelligten, weil die halt Schweinespeck nicht aus religiösen Gründen in ihre Suppen rührten! Romain Rolland hätte das Vorwort geschrieben…und schon desderwegen wäre das Buch geadelt.
2: Jiri / Zikmund, Miroslav Hanzelka Südamerika: Zwischen Paraná und Rio de la Plata.
Sehr einfach erklärlich war diese tchechoslowakische Reiseliteratur für mich damals in der tiefsten DDR – ich kam da alt nie und nimmer nicht hin!
3: Ludwig Wucke: Uis minner Heimet,
Ein Heimatdichter, der mich verführte, ein satirisches Buch über meine Heimat zu schreiben: „SALZINGE“
4: Alexander Solschenizyn : Der Archipel Gulag
In seinem monumentalen Hauptwerk „Der Archipel Gulag (Архипелаг ГУЛАГ)“ beschrieb Solschenizyn das sowjetische Lagersystem (Gulag). Am 14. Februar 1974 wurde er aus der Sowjetunion ausgewiesen und am selben Tag nach Frankfurt am Main ausgeflogen. Zur gleichen Zeit erschien in Deutscher Sprache ein kurioses GEGEN-Pamphlet „Der letzte Kreis“ im APN Verlag in Moskau über „Der Archipel Gulag“ mit wilden Verfemungen, wie so Verlautbarungen, es wäre eine verspätete Predigt des Defätismus, ein Lobgesang auf Kollaboration und Verrat, eine Sympathieerklärung ans Wlassowleute und Quislinge, verschiedener Schattierungen“. Kurios waren die vielen Zitate aus seinem Buch, die Lüge und Verrat bescheinigen sollten und nichts als Tatsachen beschrieben. Selbst ein Spiegel -Interview mit Sergej Michalkow (Heft 6 vom 4. Februar 1974 wurde bemüht.“ Für mich war „Der letzte Kreis“ damals Mitte der 70er Jahre die blanke Sahne der Erkentnisse bei vielfältigen Diskussionen in damaligen literarischen Kreisen in Thüringen über Ereignisse in der Sowjetunion. Ich brauchte nicht aus „Der Archipel Gulag“ zitieren, (Das Werk war in der DDR absolut verboten) sondern ich zitierte völlig harmlos aus „Der letzte Kreis“. Für mich war es der erste Kreis der Hölle!“
5: Charles Bukowski: Der Mann mit der Ledertasche
Verführte mich vor 15 Jahren eine Lesebühne in in Berlin in der Kneipe Bukowski auf dem Prenzelberg zu starten. „Die Donnerstagtexter“…..War irre damals, wir hatten Autorinnen aus der Klapse, die tolle tiefgründige Publikumsbeschimpfungen vom Stapel gelassen hatten. Guten Stoff gab es damals auch im DOM KULTURI in der Torstraße neben dem Club der Polnischen Versager……Petersburger Bier Nummer 8 hatten wir auch immer vorrätig! Daneben fing damals Vladimir Kaminer an Russendisko abzuspulen……Das Vladimir mal ein bedeutender Deutscher Schriftsteller wird, ahnten wir nicht mal im Entfernsteten…….Charles Bukowski war ein Spieler, war ein Pferdewetter vom Feinsten. Beim Pokern konnte Charles Bukowski
gnadenlos fein „Z I N K E N“. Ich kann das auch…..und falsch würfeln…….
6: Ehm Welk: Mein Land, das ferne leuchtet
Ehm Welk öffnete mir die nur Augen außerhalb von Berlin, wie die Heiden von Kummerow,
7: Lehfeldt, Paul; Voss, Georg Bau- und Kunst-Denkmäler Thüringens (https://digitalesammlungen.uni-weimar.de/viewer/toc/PPN632374209/0/) Die zwei waren Typen coole Kulturwissenschaftler, wo man viel, wirklich viel über Deutsche Kunstgeschichte lernen konnte. Inzwischen kann man ihre Werke als Digitalisat auskundschaften…….
8: Oskar Maria Graf: Das bayrische Dekameron
Oskar brachte mich auf die völlig durchgeknallte Idee absolut harmlose Texte zum Thema „Ficken in Thüringen“ zu schreiben. Hier gibt es inzwischen das „Thüringer Dekameron“ für ein Appel und ein Ei! (https://www.neobooks.com/ebooks/richard-hebstreit-das-thueringer-dekameron-ebook-neobooks-32453)
….ne Lesung dazu: https://www.youtube.com/watch?v=VcW3VTh-als
Hallo Rupi, eine klasse Frage in deinem NL, die da einem zum Nachdenken bringt.
Bei mir waren es u.a. Kinderbücher, die mein Leben geprägt haben:
Pipi Langstrumpf von Astrid Lindgren, die sich alleine durchschlug und trotzdem viel Humor besaß. Ich wollte immer, dass sich meine Kids (später) so frei fühlen und ohne Angst durch ihre Kindheit kommen.
Die kleine Hexe und das kleine Gespenst von Otfried Preußler haben mir geholfen, keine Angst vor oder Vorurteile gegen jemanden zu hegen, nur weil jemand anders ist als man selbst.
Später waren es so einige Bücher von Thorey Hayden, die mir geholfen haben, niemals aufzugeben, wenn man verhaltensauffälligen Kindern hilft, egal wie schwer es sein mag.
Als ich unsichtbar war von Martin Pistorius: Immer daran zu denken, wie man erstens selbst behandelt werden möchte, wenn man in einer Notlage ist, zweitens auch immer nachzudenken, was man sagt, egal ob gegenüber (oder im Beisein von) Kindern,bei Menschen zB, die im Koma liegen, Menschen mit (schwerer Demenz) oder geistig Beeinträchtigten, denn wir wissen doch gar nicht, wieviel sie wirklich mitbekommen und wie sehr wir sie mit unbedachten oder miesen Bemerkungen verletzen.
Krimis oder andere leichte Lektüren haben mir geholfen zu entspannen
Sieben Bücher, die mein Leben prägten?
Ich versuche es mal und lasse hierbei religiös-orientierte Bücher (wie Bibel, Bhagavadgita oder Kedecismus) außen vor. Die Reihenfolge der nachfolgenden Bücher stellt keine Wertung oder Rangliste dar.
Maria kämpft mit den Engeln v. Pavel Kohout
Illusionen v. Richard Bach
Der Steppenwolf v. Herman Hesse
Lernschritte zur Gewaltlosigkeit v. Hans Peter Nolting
Herr der Fliegen v. William Golding
Die Memoiren der Fanny Hill v. John Cleeland
Die Zeit spielt mit. Die Geschichte der Lach- und Schießgesellschaft. v. Klaus Peter Schreiner