»Ein Meisterwerk der Pop-Art findet seine Heimat« – so könnte man das Ereignis beschreiben, das sich soeben im Lügenmuseum in Radebeul abspielte. Der Direktor des Museums, Reinhard Zabka, konnte sein Glück kaum fassen, als er das farbenfrohe Kunstwerk »Yellow Submarine« in Empfang nahm, ein Gemeinschaftswerk von dem legendären Beatle John Lennon und Prinz Rupi.
Die Geschichte hinter »Yellow Submarine«
Die Geschichte hinter diesem bemerkenswerten Kunstwerk ist ebenso faszinierend wie das Gemälde selbst. Sie beginnt an einem strahlenden Sommertag, dem 17. Juli 1968, inmitten des Trubels der Premiere des Beatles-Films »Yellow Submarine« im »London Pavilion« am Piccadilly Circus in London. Während Tausende von Beatles-Fans den Platz belebten, saßen John Lennon und Prinz Rupi in der ersten Reihe des überfüllten Kinos und sprachen über ihre gemeinsamen Leidenschaften: Kunst und Musik.
Obwohl sie aus unterschiedlichen Welten stammten – Lennon, bereits ein gefeierter Musiker, und Prinz Rupi, ein Blumenkind aus dem Münsterland, das es später nach Berlin verschlug – fanden sie schnell eine gemeinsame Basis in ihrer Begeisterung für experimentelle Kunst. Sie beschlossen, ihre kreativen Kräfte zu vereinen und ein Kunstwerk zu schaffen, das ihre Liebe zur Musik und Kunst widerspiegelt.
Sie begannen ihre künstlerische Reise in Lennons neuem Zuhause in Weybridge, einem eindrucksvollen viktorianischen Anwesen namens Kenwood. Inmitten von eleganten Möbeln, einem beeindruckenden Treppenhaus und einem weitläufigen Garten, der einen Swimmingpool, Tennisplätze und einen Obstgarten beherbergte, begannen sie, Leinwände zu bemalen.
Kenwood: Geburtsort von »Yellow Submarine«
Das Kenwood-Anwesen, das Heim von John Lennon während seiner prägenden Jahre als Beatle, war eine beeindruckende Residenz. Mit insgesamt 24 Zimmern, verteilt auf mehrere Stockwerke, hatte das Anwesen eine Aura von Großzügigkeit und Eleganz.
Die hohen Decken und großen Fenster des Hauses ließen eine Fülle von natürlichem Licht herein, das auf den eleganten viktorianischen Möbeln spielte. Die originalen viktorianischen Elemente waren liebevoll restauriert und mit modernen Annehmlichkeiten ergänzt worden, die die Wohnlichkeit des Hauses unterstrichen.
Eines der herausragenden Merkmale des Hauses war das prächtige Treppenhaus, das in der Mitte des Hauses lag und alle Etagen miteinander verband. Mit seinem kunstvollen Geländer und den hochwertigen Teppichen bot es einen Blick auf die viktorianische Handwerkskunst und das Gespür für Ästhetik, die das Haus charakterisierten.
Das Herzstück des Hauses aber war das Musikzimmer, in dem Lennon viele seiner berühmten Lieder komponierte. Dieser Raum, gefüllt mit Instrumenten und Notenständern, war ein lebendiges Zeugnis von Lennons kreativer Energie. Es war hier, dass er und Prinz Rupi viele ihrer kreativen Diskussionen führten und die ersten Skizzen für das Gemälde »Yellow Submarine« anfertigten.
Ein weiterer bemerkenswerter Raum war der Ballsaal. Dieser große, offene Raum mit seinem glänzenden Parkettboden und den hohen Fenstern war der ideale Ort für gesellschaftliche Zusammenkünfte. Oft diente er als Arbeitsbereich für Lennon und Rupi, wenn sie an der Ausführung des Gemäldes arbeiteten. Mit seiner hervorragenden Akustik war er auch der Ort für spontane abendliche Jam-Sessions und Konzerte.
Die Küche des Hauses, betrieben von der Köchin Dorothy, war ein weiterer geselliger Ort. Hier kamen John Lennon, Prinz Rupi und andere Gäste zusammen, um Tee zu trinken, Walkers Shortbread zu verschmausen und Ideen für neue Projekte auszutauschen.
Das gesamte Anwesen war von einem großen, gepflegten Garten umgeben, der mit Tennisplätzen, Swimmingpool, Teich und Obstgarten viel Raum für Entspannung und Inspiration bot. Lennon nutzte den Garten als Ort der Meditation und kreativen Inspiration.
In diesem luxuriösen und kreativen Umfeld entstand schließlich das Gemälde »Yellow Submarine«. Es ist ein lebendiges Zeugnis für die kreative Energie und die Freundschaft, die Lennon und Prinz Rupi während ihrer Zeit in Kenwood teilten.
Von Kenwood nach Radebeul: Das »Yellow Submarine«-Gemälde findet ein neues Zuhause
»Yellow Submarine« wurde schnell ein Meisterwerk der Pop-Art, das sowohl Lennons musikalischen Hintergrund als auch Prinz Rupis künstlerische Sensibilität widerspiegelt. Es wurde in einer Galerie in London-Soho ausgestellt und erregte großes Aufsehen. Trotz ihrer unterschiedlichen Lebenswege hielten die beiden Freunde miteinander Kontakt, bis Lennon am 8. Dezember 1980 durch fünf Schüsse tödlich verletzt wurde.
Heute ist das Gemälde »Yellow Submarine« ein Zeugnis kreativer Zusammenarbeit und Symbol für die Fähigkeit der Kunst, Brücken zwischen den Welten zu schlagen. Es hat seinen festen Platz im Lügenmuseum in Radebeul gefunden und wird dort als Meisterwerk der Pop-Art und Zeichen der grenzüberschreitenden Freundschaft zwischen dem ermordeten Beatle und Prinz Rupi gezeigt. Museumschef Reinhard Zabka ist stolz auf das neue Ausstellungsstück und hofft, dass zahlreiche Fans kommen werden, um es zu betrachten.
Münchhausen lässt grüßen, herrlich!
Ja, Münchhausen war bekannt für seine fantastischen Geschichten und unglaublichen Abenteuer! Er war ein wahrer Meister der Übertreibungen und hat uns mit seinen fantastischen Erzählungen zum Lachen gebracht. Wenn ich einen Hut tragen würde, würde ich ihn ziehen und Münchhausen für seine herrlich unterhaltsamen Geschichten grüßen. Cheers to Münchhausen und seine erstaunlichen Fähigkeiten, unsere Fantasie zu beflügeln!
… das ist *wahrer Humor* … und ein tolles Foto Rupi!!
Vielen Dank für das Kompliment, liebe Anne! Es freut mich, dass dir das Foto gefällt und du meinen Humor genießt. Wahrer Humor ist eine großartige Sache, denn er hat die wunderbare Fähigkeit, uns zum Lachen zu bringen und unsere Stimmung zu heben.
Danke für das positive Feedback, das bedeutet mir viel!
Dass mein Vater damals in dem Haus das Treppengeländer in mühevoller jahrelanger Intensivstarbeit mittels einer Original-Solinger-Nagelfeile zu Hochglanz polierte, darüber schweigt bis heute beredender Weise der alles einhüllende Mantel der Geschichte
Wer baute das siebentorige Theben? – Dies Gedicht widmete Bertolt Brecht seinerzeit deinem armen Vater als Kritik an der traditionellen Geschichtsschreibung, die oft nur die Taten von Königen und Herrschern betont und die Rolle der einfachen Arbeiter und Bauleute ignoriert.