Weltberühmt durch Selfpublishing?
Was haben Poppy J. Anderson, Mira Valentin, Johann Wolfgang von Goethe, Edgar Allan Poe, Marcel Proust, Heinrich Mann, Ernest Hemingway, Hermann Hesse und Edgar Wallace gemeinsam? – Sie alle brachten Bücher als sogenannte Selbstverleger auf den Markt und legten damit den Grundstein für ihre spätere Karriere. Sie wurden weltberühmt durch Selfpublishing!
Erfolgskonzept Selfpublishing
Das Verlegen auf eigene Faust ist seit Jahrhunderten ein Erfolgskonzept. Zu einem Massenphänomen wurde Selfpublishing allerdings erst durch die Erfindung der E-Books. Inzwischen verlegen mehr als 100.000 deutschsprachige Autoren ihre Werke unabhängig von Verlagen in eigener Regie. Einige von ihnen sind damit enorm erfolgreich und verkaufen ihre Bücher millionenfach.
Dennoch steht Selfpublishing immer noch im Geruch zweitklassiger Literatur. Dagegen gilt es, Argumente zu sammeln, und deshalb führt Autor Ruprecht Frieling seine Leser über die Hinterhöfe der Literaturgeschichte und erläutert, wie namhafte Autoren vor dem großen Boom mit dem Thema umgingen. Er nennt unter anderem elf Literaturnobelpreisträger, die Werke ohne Verlagshilfe herausgaben.
Selfpublishing ist Mittel der Wahl
Andreas Eschbach, einer der besten Science-Fiction-Autoren unserer Tage, meint zum Thema: »Früher war das so, dass man seinem Werk durch eine Selbstpublikation den Weg in einen richtigen Verlag verbaut hat. Aber das ist inzwischen Geschichte. Würde ich heute als Autor anfangen, wäre das selbst publizierte E-Book mein Mittel der Wahl, wenn sich die Ablehnungsschreiben stapeln. Wie ich es ja anfangs auch erlebt habe – ich besitze von allen wichtigen deutschen Verlagen Ablehnungsschreiben, auch von denen, bei denen ich heute veröffentliche!«
Angeblich verbaut sich ein angehender Autor den Weg in einen »richtigen« Verlag, wenn er Arbeiten selbst herausgibt beziehungsweise durch Dienstleister herausgeben lässt. Dass dies kompletter Blödsinn ist, beweisen die mit Superkonditionen ausgestatteten Verlagsverträge, die etablierte Verlagshäuser den Stars der Amazon-Bestsellerliste andienen. Längst sitzen in den Lektoraten der Großverlage Manager, die den erfolgreichsten Selfpublishern auf die Finger schauen und sich um sie bemühen.
Selfpublishing prägt die Geschichte des Schreibens
Der in dem Geschäftsmodell seit Jahrzehnten bewanderte »Grandfather des Selfpublishings« schildert anhand ausgewählter Lebensläufe den Weg von Literaten, die unabhängig von Verlagen publizierten. Auf unterhaltsame Weise belegt er, dass das selbstständige Veröffentlichen die gesamte Geschichte des Schreibens prägt. Stets nutzten Dichter und Poeten die Möglichkeiten des verlagsunabhängigen Publizierens. Selfpublishing erwies sich für sie als Schlüssel zum Erfolg.
»Weltberühmt durch Selfpublishing« ist vollständig überarbeitet im Verlag Kampenwand erschienen und online sowie im Buchhandel unter der ISBN 978-3986600662 erhältlich. Dort finden sich auch sechs weitere Ratgeber für Autoren aus Frielings Feder.
• Liefert Self-Publishing nur Schrott?
• Sarah Baines: Von Schundromanen und Zeitfressern
• Vom Schreibzwang: Kein Tag ohne Linie?
• Wie oft sollte ein Newsletter erscheinen?
• Wie konzentriere ich mich beim Schreiben?
• Wie schnell muss ein Autor schreiben können?