Die Legende vom Schlaraffenland
Prinz Rupi gräbt versunkenes Wissen aus
Die Legende vom Schlaraffenland ist eine uralte Geschichte, die von einem Land erzählt, in dem es allen Menschen an nichts mangelte. Prinz Rupi hat sie ausgegraben und erzählt sie hier.
Ein Land verwandelt sich
Einst war die Erde unterteilt in 500 Königreiche. Das Schlaraffenland war eines davon. Die Menschen in diesem Land lebten in Frieden und Harmonie, und es herrschte immer Wohlstand. Da es in diesem Königreich an nichts mangelte, hatten die Menschen auch keine Pflichten und konnten sich stattdessen ganz dem Vergnügen widmen.
Doch irgendwann geschah etwas, das das Schlaraffenland in ein Land der Armut und des Elends verwandelte. Niemand weiß genau, was geschehen war, doch die Menschen in diesem Land litten seitdem sehr. Viele verloren ihre Häuser und mussten im Elend leben. Die meisten von ihnen waren arbeitslos und konnten nur mit Mühe über die Runden kommen.
Doch trotz all dieser Widrigkeiten gaben die Menschen in diesem Land nicht auf. Sie hielten an dem Glauben fest, dass es irgendwann wieder besser wird, und dass das Schlaraffenland eines Tages wieder so sein wird, wie es einst war.
Einige von ihnen machten sich sogar auf die Suche nach dem, was einst das Schlaraffenland so großartig gemacht hatte. Vielleicht fänden sie ja irgendwann heraus, was geschah und können es wiedergutmachen. Bis dahin lebten die Menschen in diesem Land jedoch weiterhin in Armut und Elend.
Einige Königreiche lagen weit verstreut und beherrschten gewaltige Flächen weiten Landes. Die Bewohner dieser Königreiche waren reich und zufrieden. Doch dann geschah etwas, das alles veränderte.
Die große Seuche
Eines Tages erschien ein Fremder in einem der Königreiche und brachte eine Nachricht mit, die alle erschütterte. Er berichtete von einem großen Unglück, das sich bald über das ganze Land ausbreiten würde. Die Menschen sollten sich auf die schlimmste Zeit ihres Lebens vorbereiten.
Viele glaubten dem Fremden und begannen, Vorräte anzulegen. Andere hingegen lachten ihn aus und nannten ihn einen Betrüger. Doch bald sollte sich herausstellen, dass der Fremde die Wahrheit gesagt hatte.
In den nächsten Jahren breitete sich eine große Seuche im ganzen Land aus, die auch das Schlaraffenland erreichte. Viele Menschen starben und das Leben der Überlebenden wurde zur Hölle. Die Seuche vernichtete alles, was ihr in den Weg kam, und bald war das ganze Land in Schutt und Asche gelegt. Die Menschen hatten alles verloren und waren dem Tod geweiht.
Doch in dieser finsteren Zeit gab es auch Lichtblicke. Es gab immer wieder Menschen, die für andere da waren und ihnen halfen, auch in den schwierigsten Zeiten. Diese Menschen waren die wahren Helden des Landes. Sie scharten sich eng aneinander, und es bedurfte weniger als einen Tagesritt, um von einem zum anderen zu gelangen.
Der Auftritt der Netzritter
So entstand ein Netzwerk von Menschen, die sich gegenseitig halfen und unterstützten. Die Menschen in diesem Netzwerk waren stark und konnten viel aushalten.
Dieses Netzwerk war die Rettung für das Land. Die führenden Köpfe in diesem Netzwerk waren die wahren Helden des Landes. Man nannte sie deshalb auch Netzritter.
Wollen wir also das wahre Glück finden, sollten wir in unser Inneres schauen und nicht nach außen.
Netzwerk der Freundschaft
Dieses Netzwerk der Freundschaft und des Vertrauens ist weiterhin aktiv. Auch wenn es in manchen Gebieten unterdrückt wird, kann es doch niemals vernichtet werden. Denn die Menschen sind immer auf der Suche nach einem besseren Leben und einer besseren Zukunft für sich und ihre Kinder.
Die Netzritter gelten als Vorbilder und werden von denjenigen, die eine bessere Welt wollen, hochgeschätzt. Durch die Hilfe und den Zusammenhalt der Menschen könnte das Schlaraffenland wiederentdeckt werden.
Freundschaft, Kunst, Humor
Und die Moral dieser Geschichte? – Die Legende vom Schlaraffenland erinnert uns daran, dass wir uns nie mit dem zufriedengeben, was wir haben, sondern immer danach streben sollten, mehr zu finden.
Sie lehrt uns auch, dass das Glück von innen kommt, und nicht von materiellen Dingen.
Drei Säulen sind die Grundlagen des Glücks: Freundschaft, Kunst und Humor. Das sind die Dinge, die das Leben wirklich lebenswert machen.
Großartiger Beitrag!@Prinz Rupi
Freundschaft
Kunst
Humor
und
Liebe
Liebe gehört dazu – aber das ist vielleicht auch das schwierigste Feld des menschlichen Miteinanders.
Sehr schön!
Es kam die Lüge ins Land und erzählte allen und jedem, dass alles schlimmer werden würde. Vertraut ihr nicht! Sie könnte gelogen haben …
Ein Besuch des Lügenmuseums in Radebeul kann das anschaulich belegen:
https://ruprechtfrieling.de/luegenmuseum/
Klasse! Und das Schönste: Dieses Schlaraffenland des Geistes gibt es wirklich! Man kann es mit ein wenig Mühe finden und eintreten…
Wie schön, es gefunden zu haben, lieber Thomas! Aber es gibt auch viel zu tun, um es zu bewahren und mit Leben zu erfüllen.
Mir gefallen die Netzritter und die Aussage “ Die Feder ist stärker als das Schwert.“
Eine alte Weisheit, die auch vom französischen Kaiser Napoleon Bonaparte verwendet wurde, indem er schrieb: »Es gibt nur zwei Mächte auf der Welt, Säbel und Verstand; am Ende wird der Säbel immer vom Verstand besiegt.« (»l n’y a que deux puissances au monde, le saber et l’esprit: à la longue, le saber est toujours vaincu par l’esprit.«).
PS. Das passt auch auf den aktuellen Ukraine-Krieg, wo Verhandlungen dringender sind als Waffen und Munition.
Telefon und Internet erstickten das Briefeschreiben, Autos die Reitpferde und Kutschen etc,Was folgt auf K.I.? Der Tod der Kunst?Musik?Literatur? Schlaraffenland, in dem der Mensch nur mehr konsumieren darf..
So sprach Kaiser Wilhelm II in seiner unendlichen Weisheit anno 1904: »Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung.« Er irrte.
KI ist die konsequente Fortschreibung der technischen Automatisierung. Es liegt an uns Menschen, sie sinnvoll zu nutzen und auch, Grenzen zu definieren. Aufhalten lässt sich die Entwicklung nicht. Aber wir können irren.
Diese Geschichte ist in Wahrheit gar nicht von Prinz Rupi. Er hat sie nur abgeschrieben und etwas verändert. Der wahre Urheber ist der westfälische Heimatdichter Otto Bögeholz (1805-1895).
Trotzdem ist sie realer, als es „unser Otto“ jemals für möglich gehalten hätte und darüber hinaus hochaktuell! Und so war es endlich an der Zeit, diese Geschichte wieder ans Licht zu holen, Danke Prinz Rupi!
Hiermit hoffe ich, für ausreichend schlaraffische Verwirrung gesorgt zu haben…
Viellieber Rt Ulenreych!
Ich gestehe, bei unserem verehrten Otto hospitiert zu haben. Bögeholz verfügte als Mann des frühen 19. Jahrhunderts über ausgeprägte seherische Kräfte, und es tut gut, daran anzuknüpfen.
Lieber Rupi,
Eine wunderbare, hervorragende Parabel!
Das Tollste sind aber Deine eingestreuten, fantastischen KI-Gemälde:
Einfach Wunder-bar!!!
Herzlichen Dank und mit (369) donnernden „KI-losen“ Lulu!
Dein treuer Freund in Uhu,
Wolfgang
Überglücklich ob des überschwänglichen Lobes aus Seinem Munde, sinkt der Autor in sein Kissen und träumt von Freundschaft, Kunst und Humor 😉
Lieber Rupi,
Du bist ´ne Wucht…..einfach KLASSE, Deine Texte und auch die neuesten
KI-Bilder.
CHAPEAU !!!
LG
Cliff
Dankeschön, Cliff! 🙂
Mit Genuss habe ich die Kommentare zu deiner Abhandlung, die gegenwärtige Zeit in die Geschichte der Schlaraffia einzubetten, gelesen. Es ist dir voll und ganz mit schriftstellerischer Gewandheit und Humor gelungen. Weiter so!
Herzlichen Dank, Jürgen! 🙂
Ach, mein Prinz Rupi, mal wieder was zum Reinknien, flankiert von deinen KI-Werken, ich kann nicht genug davon bekommen ☺️. Bitte mehr davon , das wünscht deine alte Freundin Auguste
Freut mich sehr, wenn dir meine Arbeiten gefallen, liebe Auguste! 🙂 🙂 🙂
Viellieber Prinz Rupi!
Eine wunderschöne Geschichte mit großartigen Bildern, die sehr schön auch zeigt, dass es zusätzlich zu unseren Präsenzsippungen auch weitere Möglichkeiten gibt, unser schlaraffisches Spiel zu spielen und darüber hinaus auch noch Freude in die Heimburgen zu bringen!
Uhuhertzlichsten Dank dafür!
Viellieber Rt MerkantErl!
Ich nutze gern jede Gelegenheit, um auch neue Akzente zu setzen, und wenn das hiermit gelungen ist, dann freut es mich doppelt!
Hallo Rupi –
habe erst heute Deine Geschichte erhalten.
Daniil Charms meinte:es gibt zwei erhabene Dinge – Humor und Heiligkeit
Ich finde, neben Liebe, Lust und Langmut, sollte man die vier Elemente nicht vergessen:
Musik, Tanz, Malerei und Poesie
Poetische Grüße
Manfred