Die lange Odyssee des Lügenmuseums
Nach jahrelangem Rechtsstreit wurde das Lügenmuseum im brandenburgischen Gantikow zum 22. Juli 2010 fristlos gekündigt. Das Gutshaus, in dem das Museum 20 Jahre lang residierte, musste nach einer Fristverlängerung bis zum 31. Oktober 2010 besenrein geräumt werden. Das von dem Künstler Reinhard Zabka geführte Museum hatte sich mit seinen ungewöhnlichen Präsentationen und Aktionen in den letzten Jahren zu einem Publikumsmagneten in der Region entwickelt. Zwanzig Jahren lang konnten die Besucher erleben, wie Zabka an diesem Lügenmuseum arbeitete und seinem Leitspruch folgte: Ziele nach dem Mond, selbst wenn du ihn verpasst, wirst du zwischen den Sternen landen. Inzwischen hat das Lügenmuseum einen neuen Standort in der Kötzschenbrodaer Strasse 39, 01445 Radebeul, gefunden. Aber auch hier wollen die Kulturpolitiker lieber »repräsentative« Kunst statt einen Ort ungestümer Kreativität. Die Odyssee scheint damit noch nicht zu Ende …
Liebe futsch, Revolution vorbei, Spaghetti kalt
Ruprecht Frieling besucht das einzige deutsche Lügenmuseum
Die Ostprignitz nordwestlich von Berlin birgt Namen aus der Schatzkarte von Theodor Fontane: Die Ortschaft Ribbeck findet sich dort, Sitz derer von Ribbeck und heute noch Standort des viel zitierten Birnbaums. Nachfolger des berühmten Landadeligen sind wieder in den verschlafenen Flecken gezogen und vertreiben Birnenschnaps. Schloss Rheinsberg, das in der DDR-Zeit verdiente Ausgebrannte des Volkes beherbergte, übte schon Anziehungskraft auf Kurt Tucholsky aus. Heute laden über 50 Festsäle und Kabinette, darunter der Muschelsaal, zu einer Reise in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts ein. Und in Kampehl lockt seit Jahrzehnten eine der unheimlichsten Mumien der Welt, der mumifizierte Ritter Kahlbutz mit seiner schrägen Geschichte. Damit ist das Potpourri an bekannten Sehenswürdigkeiten allerdings bereits weitgehend erschöpft.
Weite Felder, flache Wiesen, milde Hügel. Die Region ist landwirtschaftlich geprägt. Das Auge findet auf dem Weg von Berlin über Spandau ins Landesinnere allenfalls Widerstand an kreuzenden Starkstrommasten und einem gewaltigen Ensemble hässlicher Windräder, gegen die Don Quichotte und Sancho Pansa mit Begeisterung zu Felde gezogen wären! Ansonsten ist die Gegend karg, anspruchslos und schlicht; hier werden kleine Brötchen gebacken. Statt blühender Landschaften, die anno 1989 der damaligen DDR für ihren Beitritt zur Bundesrepublik prophezeit wurden, atmet der Landstrich Niedergang. Dieser Teil der Mark Brandenburg versinnbildlicht die Pampa, eine Einöde aus Sand und Kiefern, in der den Bewohnern nie versiegende Quellen versprochen und Sandstürme beschert wurden. Wenig Arbeit, kaum Perspektive, dieser Lebensraum bietet kaum mehr Zukunft als auf die nächste Wende zu hoffen.
Was lässt sich hier Sinnvolles mit dem Tag anfangen, wenn das karge Brot verzehrt ist, Dunst aus den Trinkhallen dringt, und das Fernsehen schläft? Mutter Natur lockt, es gibt herrliche Seen, die Angler, Schwimmer und Freizeitkapitäne locken. Radfahrer, Wanderer und Naturfreunde finden ideale Bedingungen. Der Tourismus bietet manchen Ortsansässigen ein bescheidenes Auskommen und ist wohl ausbaufähig. Doch auch die Gastronomen, die abseits der wenigen Sehenswürdigkeiten Speis und Trank anbieten, kränkeln und erwirtschaften oft kaum den Unterhalt ihrer Räumlichkeiten. Wer mag unter aktuellen Bedingungen von größeren Investitionen oder von teurer Werbung reden?
Viele junge Prignitzer ziehen der Arbeit hinterher und enthalten sich der Stimme. Sie wollen kaum ihr früheres Leben zurück haben, doch sie erkennen auch, dass die aktuelle Wirklichkeit mit einem auskömmlichen Leben schlecht vereinbar ist. Sind einige derjenigen, die im Wendefieber für eine vereinte Bananenrepublik stimmten, klüger geworden? Haben sie die aktuellen politischen Lügen durchschaut, die den Versprechungen von gestern und vorgestern wenig nachstehen? Vor Ort lebt jemand, der die Antwort kennt und ein Paradies aus dem Lügenlehm geformt hat.
»Bedenke, dass eine Lüge, auf die man hereingefallen ist, einen Glücksfall bedeuten kann!« Für Sir Richard von Gigantikow war die Ablösung der einen gesellschaftlichen Lüge durch die nächste ein derartiger Glücksfall. Der Herr des Gutshauses Gantikow, ein Findelkind derer von Münchhausen, begrüßt Wahrheitssucher am Anger des Sprengels höchstpersönlich. Im Dienste der Wahrheit wäscht Sir Richard an exakt dieser Stelle mit tausendundeiner Lüge den Staub des Alltags von den Sternen. Der schimmernde Spiegel, den er der zwischen Unwahrheit und Wahrheit schlingernden Welt präsentiert, ist das erste und einzige Lügenmuseum auf diesem Planeten. Das GPS verrät den Standort der Lügenanstalt: 52 Grad 58,477 Minuten nördliche Breite; 12 Grad 21,044 Minuten östliche Länge.
Im Lügenmuseum treffen blitzgescheite Psychologen aufeinander und spinnen feine Fäden zu einer großen Lügentheorie, die alles erklärt und doch nichts sagt. Nach neuesten Untersuchungen, so das Internetlexikon Wikipedia, lügt der durchschnittliche Mensch bis zu fünfzig Mal pro Tag. Männer lügen schätzungsweise bis zu 25 Prozent häufiger als Frauen. Allerdings fehlt hier die Quelle und diese Aussage ist damit nichtig, denn: Sie könnte gelogen sein. Jedenfalls schaffen proportional mehr Damen als Herren an dem Forschungsprojekt.
Das Lügenmuseum bietet Zuflucht allen großen Lügnern unserer Tage, die der Justiz entschlüpften, obwohl Lügen an sich keineswegs strafbar ist. Tatsächlich birgt Gantikow ein Trainingscamp für Lügenterroristen, die sich der Strategie der Lüge verschrieben haben und sich darin vervollkommnen wollen! Zu den Ausbildern zählen bekannte Berliner Rathauspolitiker. Die wirklich wichtigen Lügen werden in der Regel schließlich stets gut vorbereitet. Hierfür wird als notwendig erachtet, sich strategisch über einen längeren Zeitraum durch Wahrhaftigkeit das Vertrauen des Gesprächspartners zu erschleichen und so Glaubwürdigkeit herzustellen, um dann für den entscheidenden Augenblick, wenn es um den großen Vorteil für das eigene Fortkommen geht, die Lüge zu setzen. Es kommt in dieser entscheidenden Lüge darauf an, sich selbst treu zu bleiben. Denn nur wer mit gutem Gewissen lügt, lügt gut. Und das will geübt sein!
Schließlich ist das Haus der Lügen aber auch Redaktionsexil jener täglichen Westberliner Revolutionspostille Die Wahrheit, die seit den Wirren der Wende im Totenreich der Berliner Stadtgeschichte verschollen zu sein schien. Gerne wird der Besucher von eifrigen Schreiberlingen mit Lügenmützen aus der chinesischen Kulturrevolution begrüßt, die so lange Schweineställe ausmisten dürfen, bis sie umerzogen sind und dem Leser wieder die Wahrheit sagen. Im Winter bezeugen die Ex-Redakteure beim kollektiven Auslösen mittlerer Schneelawinen die alte Spruchweisheit: Lügen sind wie Schneebälle: Je länger man sie rollt, umso größer werden sie.
»Die erste Pflicht des Lügens«, so der Skandalautor und Dandy Oscar Wilde, »besteht darin, so künstlich wie möglich zu sein. Worin die zweite Pflicht besteht, hat noch niemand herausgefunden.« Künstlich geht es im Lügenmuseum zu, ist die uns umgebende Welt doch stets und in erster Linie eine dingliche Ansammlung, ein Kunterbunt der Stile und Moden, der Konfessionen und Bekenntnisse, der Kulturen und Künste. Bereits der erste Saal des Lügenmuseums, das sich als begehbares Kunstwerk zwischen Dadaismus und Moderne erweist, befasst sich mit den Wurzeln von Wunderglauben und Reliquienkulten der Weltreligionen.
In einem schwarzrotgolden geschmückten, gläsernen Schneewittchensarg ruht die vertrocknete Maus des Ritters Kahlbutz auf einem weißen Federbett. Über der Reliquie berichten Wappen und Fahnen von ihrem Leben: Abzeichen der Jungen Pioniere, der Freien Deutschen Jugend und ein roter Sowjetstern. Ein vertrockneter Frosch sowie ein Stück hartes Brot bieten der Maus, die auch der Splitter vom heiligen Kreuz oder der Mittelfinger eines heiligen Herrn sein könnte, Zehrung im Jenseits. Gleich daneben findet sich in einem Tresor das Ohr von Vincent van Gogh, das sich dieser einst selbst abschnitt. Öffnet der Besucher einen weiteren Schrein, blendet ihn ein Porträt der Gottheit Elvis Presley auf goldener Tapete. Diese Wundertagesstätte des Lügenmuseums lehrt, nicht alles zu glauben, was man sieht.
Hinter Flügeltüren wird die Aufmerksamkeit des Besuchers auf ein Kabinett gelenkt, das dem Untergang des Luxusliners Titanic gewidmet ist. Aus einem alten Radio quillt unterseeisches Blubbern und Gurgeln: so klingen die aus der Tiefe des Ozeans geborgenen Life-Klänge zwanzig Minuten nach dem Aufschlagen des Wracks auf dem Meeresboden! Löste das Medienereignis im April 1912 Weltuntergangsstimmung aus, stellte es zugleich auch die Lüge von der Allmacht des menschlichen Willens und seiner technischer Überlegenheit in Frage. Dem Museum geht es ausschließlich um Fakten, stellt die Wahrheitssuche doch den Ausgangspunkt jeder Informationstätigkeit dar. Sie setzt die Beachtung verfügbarer und zugänglicher Daten, die Achtung der Integrität von Dokumenten (Text, Ton und Bild), die Überprüfung und die allfällige Berichtigung voraus.
Ein besonders intim gestalteter Raum im Lügenmuseum von Gantikow wird das Vittoriale der Ostdeutschen genannt. Die in Rotlicht getauchte Kammer zeigt die Lüge der rosa gefärbten Geschichte. Hunderte Reliquien des untergegangenen Herrschaftssystems werden hier gesammelt unter dem staatstragenden Porträtfoto von Ex-Ministerpräsident Willy Stoph: Fahnen, Wimpel, Medaillen, Orden, ein Fernseh-Sandmann, eine Leninbüste, eine Pelzkappe und zwei handgestrickte rote Socken. Es gibt auch einen wackeligen Leiterwagen. Angeblich stammt diese fahrbare Konstruktion vom letzten DDR-Bürgermeister eines brandenburgischen Dorfes. Anlass war der Brauch der arbeitenden Bevölkerung dieses Dorfes, sich bereits am frühen Morgen des 1. Mai so im alkoholischen Delirium zu befinden, dass ein geordneter Vorbeimarsch an der lokalen Partei- und Staatsführung unmöglich war. Stattdessen fuhr der findige Bürgermeister mit seiner mobilen Tribüne an den im Straßengraben befindlichen Demonstranten vorbei, und alles war in Butter. Richard von Gigantikow meint dazu: »Wenn dir bewusst wird, einen Fehler begangen zu haben, suche nach einer Notlüge«.
Also wird kräftig gelogen und die Wahrheit verbogen. Mitbringsel aus aller Welt füllen einen anderen Saal des Museum, der dem Reisen durch ferne Lande gewidmet ist. Schreine, Hüte, Schlagwerk und Souvenirs aus Bali, Thailand, Japan und China führen zu den Unwahrheiten der Urlaubsfreuden. Zentrales Ausstellungsstück ist der weltweit letzte erhaltene fliegende Teppich, der mühelos im Raum schwebt und mit den Fransen blinzelt. Hier erhält der von Friedrich Nietzsche im Zarathustra ausgesprochene Gedanke »Wer nicht lügen kann, weiß nicht, was Wahrheit ist«, eigene Bedeutung.
Was ist das für eine seltsame Ausstellungsstätte? Das Lügenmuseum ist ein Gesamtkunstwerk, das die jahrzehntelange Schaffensfreude einer erfrischend kindlichen Künstlerseele spiegelt. Es behandelt Illusionen, Wahrheiten und Unwahrheiten mit einer Leichtigkeit, die den Besucher inspiriert und fordert. Beginnt der eine, in Kindheitserinnerungen zu schwelgen, löst der Museumsbesuch beim anderen vielleicht den spielerischen Umgang mit den kleinen Dingen der Alltagskultur aus. Maler, Musiker und Maulhelden werden ebenso angeregt wie Bastler, Tüftler und Konstrukteure, denn viele Kunstwerke geben ihr Geheimnis nur mittels einer verborgenen Mechanik preis. Lampen, Lüster und Leuchter spielen eine erhellende Rolle bei den Installationen, denn mit Licht lässt sich das munkelnde Dunkel besser erkunden.
In der Psychedelia Maschinka, die der Wahrheitssucher von einem schmalen Sofa aus erleben kann, wird das Spiel mit Licht und Schatten, mit Glitter und Glimmer, mit Glanz und Gleiß auf die Spitze getrieben. Dem gleichzeitig trivialen, zweckfreien und spielerischen Auf und Ab des Lebens stellt sich Sir Gigantikow mit seiner absurden Maschinerie, die er aus der Beschäftigung mit bewusstseinserweiternden Haushaltsgeräten entwickelte. Er zitiert damit Pablo Picasso, der schrieb: »Die Kunst ist eine Lüge, die uns helfe, die Wahrheit zu erkennen aber eben als Lüge.«
Im brandenburgischen Lügenmuseum, das auch die Geburtsstube Willy Brandts zu beherbergen behauptet, ist alles wahr und alles zugleich selbst erfunden. Im Spiel mit Phantasien, Sehnsüchten, Erinnerungen und Träumen nimmt eines der verrücktesten Museen Deutschlands seinen Besucher gefangen und verwirrt ihn kräftig. Ob derjenige, der das Kleinod in Gantikow besucht und sich darauf einlässt, danach als ehrlicher Mensch heim kehrt oder sich vollends der Lüge verschreibt, ist bislang unerforscht. Im Zweifelsfall kehrt er ein weiteres Mal in die Prignitz zurück, um sich zu überzeugen, ob das Lügenmuseum überhaupt tatsächlich existiert.
Ein sehr interessanter ort….
🙂
der leider auf der Abschussliste steht!
Mich deucht, Herr Frieling hatte nach seiner Memoirisierung (oder so ähnlich) eine Phase der Sammlung…
…das Bescheuerte an Friedrich mit dem Handfeger unter der Nase ist, dass er so oft ins Schwarze trifft („Wer nicht lügen kann…“ usw.).
Ähem …
Langer und interessanter Bericht …
… trotzdem vermisse ich den Grund, warum das Museum fristlos gekündigt wurde. Worum ging der Rechtsstreit?
Naja, werd ich mal googeln gehen ;D
Es ging – wie im Osten fast immer – um die Ansprüche auf ein Grundstück, in diesem Fall das Gutshaus Gantikow. Auf der HP vom Lügenmuseum findest du zu diesem unappetitlichen Hickhack mehr: http://luegenmuseum.de/?news=&us=Geschichte&s=Infos
Ein Lügenmuseum sollte in jeder Stadt und in jedem Landkreis Deutschlands eingerichtet werden. Unsere Kommunalpolitiker in Ulm müssen sich mühsam autodidaktisch in der Kunst der Lüge und Verstellung schulen und doch sind die Resultate ihres Trainings oft mangelhaft.
Wie viel leichter wäre es,sich z.B. von erfahrenen Berliner Rathauspolitikern professionell ausbilden zu lassen?
Direkt neben dem Virtuellen Gasthaus liegt das Ulmer Stadtarchiv. Es soll demnächst aus Kostengründen geschlossen werden. Wäre das eine geeigneter neuer Ort für das Lügenmuseum aus dem brandenburgischen Gantikow?
Ok, scheinbar konnte der Besitzer Mietrückstände von 15.000 nicht aufbringen
Ob sich Sir Richard von Gigantikow so weit in den Süden der Republik traut, vermag ich nicht zu sagen. Aber sind die Ulmer Politiker nicht ausgewiesene Experten in kurzbeinigen Lügen?
Herr Graphodino ist wieder auferstanden! Welcome back!
Phasen der Sammlung kommen im Alter häufiger vor, mein Lieber. Vor allem das Ersinnen neuer Lügen kostet Zeit
😉
Als du mir deinen Link hier gepostet hast, war ich noch am recherchieren. Habe ihn daher leider erst nach meinem Kommentar sehen können.
Sie beherrschen nur die Kunst der diletantischen Lüge, die ja leider oft schnell durchschaut wird.
Wächst ihnen dabei wenigstens eine lange Nase?
Plötzliche Mietforderungen in unglaublicher Höhe! Der Verein „Offene Häuser“ als Gründstückseigner gibt sich alle Mühe, möglichst kunst- und kulturfeindlich zu erscheinen. Wahrscheinlich erhoffen sie sich von dem Gemäuer einen fetten Reibach. Es lebe der Kapitalismus!
Wie so oft 🙁
Nein. Aber ihre Nasen sind rot.
Du lügst! Sie sind bestimmt kohlrabenschwarz.
Die Nasen sind rot vom Trinken! Ihre S e e l e n sind pechschwarz.
Ach deshalb hat die Donau Niedrigwasser
Faszinierend! Hinter der geplanten Schließung steht mit Sicherheit die Bundesregierung, um ihre Herkunft zu verschleiernd!
Richtig! Denn unser Oberbürgermeister Gönner beherrscht als einer der ganz Wenigen die Kunst, Donauwasser in Trollinger zu verwandeln.
Dunkle Mächte sind dort am Werk.
Ich halte es in der Angelegenheit mit Karl Marx: „Die herrschende Wahrheit ist immer die Wahrheit der Herrschenden“ (frei erinnert )
Deswegen muss man die Herrschenden bisweilen vom Kopf auf die Füße stellen! (auch so ähnlich von Marx…;) )
P.S.: Als Perfektionist (bzw. als einzig aufmerksamer Leser hier) stelle ich fest, dass im ersten Satz nach der (zweiten) Überschrift wohl etwas fehlt („nitz nordwestlich“…).
Wem sagst Du das mit dem Alter… Hüstel!
(… alle Blogger sind Lügner…)
Es ist schon sehr betrüblich, daß solche Institutionen schließen müssen weil es a. an Geld fehlt und b. es nur um Geld geht.
ALs Sci-Fi Fan finde ich es besonders faszinierend, daß fast alles was dort dargestellt wird nur den berühmten Flügelschlag eines Schmetterlings weit weg ist; eine winzige Kleinigkeit hätte die Dinge in eine andere Richtung lenken können, und Fiktion wäre wahr! In einem Parallelluniversum steht unsere Wirklichkeit im Lügenmuseum, das nicht schließen muß weil wir dort in einer perfekten Erhard’schen sozialen Markwirtschaft leben.
Früher wäre er dafür als Hexer ans Kreuz geschlagen worden! Ist schon ein Elend mit der Liberalisierung
Alles Lüge! Da steht doch was 😉
Danke für deinen Perfektionismus! Immerhin einer, der den langen Beitrag genau gelesen hat 😉
Jetzt hast du schon wieder die Fliege gemacht, Graph Dino. Ich fasse es nicht!
Die Idee mit dem Paralleluniversum hat was!
Dachte ich doch daß der Gedanke auch für dich seinen Reiz hat 😉
Auf eine Art lebe ich, und ich vermute auch du, schon seit frühester Jugend in einem Paralleluniversum. Träumend sein, wurde das auch mal genannt.
Träumend zu sein, das ist der beste Weg durchs Leben zu gehen, vielleicht der einzige um dem Wahnsinn zu entgehen!
Viele wünschen sich eine bessere, gerechtere und vor allem friedlichere Welt – aber die Realität ist doch eine andere, und so bleibt nur der Ausweg ins Land der Phantasie. Übrigens ein Aspekt, der beim Lügenmuseum eine ganz große Rolle spielt.
Ich habe schon in der Schule regelmäßig Fleißbildchen bekommen!
Bei uns gab es dafür glitzernde Heiligenbildchen mit bärtigen Hippies und trächtigen Madonnen.
Ihr wart halt schon immer einen Schritt voraus!
„Denn nur wer mit gutem Gewissen lügt, lügt gut.“
Noch besser geht’s übrigens, wenn man’s schafft, die eigenen Lügen selbst zu glauben. Dann zucken nicht mal mehr die Wimpern. 😉
Wirklich schade um das hübsche, versponnene Museum…
Und Deinen Eintrag dazu finde ich doof! (Das ist selbstverständlich schamlos gelogen.)
In dulci jubilo!
Du sollst nicht lügen, Blogflüchtling!
Ein wunderschöner Ort! Und so stark will ich hoffen, dass die fristlose Kündigung ein weiterer Lügen-Exponat der Ausstellung ist!
Schön wär´s, Don Dada. Zahlreiche Persönlichkeiten mühen sich derzeit um einen Fristaufschub von drei Monaten. Aber dieser dubiose Verein „Offene Häuser“ scheint als derzeitiger Eigentümer nur von seinen eigenen Profitinteressen bestimmt.
Tja, bereits der Name „Offene Häuser“ macht mich stützig… Denn die Inka hatten einst auch „Offene Häuser“ als Lebensprinzip – keine Türen, keine Geheimnisse, keine Lügen. Nun sind die Inka ja fast verschwunden vom Antlitz der Erde…
ein paar Keulenschläge und ein wenig vergiftetes Brot haben dabei treue Dienste geleistet
Und die Moral von der Geschicht:
Man soll schon offen sein, doch eignes Haus nicht.
Exakt so ist es!
Es war einmal ein Offenes Haus,
nun ist es zu, tot ist die Maus.
Noch immer ?
🙁
Ja.
Gnadenfrist bis 31. Oktober.
Ich drück dem die Daumen , natürlich ….
🙂
Aufgeschoben! Aufgeschoben!
http://www.morgenpost.de/printarchiv/brandenburg/article1354582/Gnadenfrist-fuer-Luegenmuseum-in-Gantikow.html
Yep! Hatte ich schon getwittert und oben aktualisiert.
http://tinyurl.com/2wehcen
Schön! Bei mir ist die Nachricht angekommen, weil ich Google Alerts mit dem Stichwort „Dadaismus“ eingerichtet habe.
Ausgezeichnete Idee! So entgeht Merzmenschens Adlerauge nichts.
😉
Genau! Ich habe da mehrere Alerts eingerichtet – nur muss ich noch dazu kommen, sie alle zu überprüfen! 😀
Wo ich schon mal auf diesen Seiten wühle, da kann ich auch meinen Senf dazu tun.
Im Rahmen einer Bilddoku besuchte ich mit meiner Frau das Lügenmuseum. Also es war toll. Unsere Eindrücke finden sich hier:
http://blog.foto-dg.de/lugenmuseum-ostprignitz-bilder-und-eindrucke/blog-foto-dg-de
Sofern ein Link nicht gewünscht ist, dann bitte löschen.
LG Dieter
Toll Dieter, danke für den Link!
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