Dr. Manfred Lukaschewski ist Kommissar Manne – der erste komplett digitale Ermittler, der es in die Literaturgeschichte geschafft hat. Der Ex-Kriminalrat ist der Hauptheld des ersten KI–Kurzkrimis, der im deutschsprachigen Raum veröffentlicht wurde. In »Der düstere Mann« von Prinz Rupi löst Lukaschewskis Alter Ego einen Kriminalfall und geht damit in die Annalen als erster komplett digital erstellter Ermittler ein. Weitere Bände sind geplant.
Von Hause aus ist Manfred Lukaschewski Wissenschaftler. Er hat sich im Ruhestand als Autor von nützlichen Ratgebern und Sachbüchern zum Thema »Morden für Anfänger« und dem Umgang mit angewandter Polizeiarbeit profiliert. Schon aus diesem Grund ist er kein Freund von trivialen Nacherzählungen von Fällen. Der Fachmann nennt derartige Zusammenstellungen Pitaval. Aufgrund unserer Freundschaft hat er sich jedoch bereit erklärt, an dem Spaß teilzuhaben und mir für weitere Experimente seinen Segen erteilt.
Der exklusiv bei Amazon erhältliche, rund 1.000 Worte umfassende KI-Kurzkrimi »Der düstere Mann« erhebt ausdrücklich keinerlei künstlerischen oder literarischen Anspruch. Das E-Book soll den Beginn einer technischen Entwicklung dokumentieren, die derzeit rasant voranschreitet und Beobachtern wie Anwendern den Atem raubt. Es ist eine Premiere!
Für mich ist die bewusste und konkrete Begegnung mit künstlicher Intelligenz ein Geschenk. Als großes Spielkind freue ich mich wie ein Schneekönig, wenn ich sehe, was bereits in den ersten Schritten der Nutzung von künstlicher Intelligenz möglich ist.
Wir verfügen bereits über Software, die komplexe Texte auf ihre Verwertbarkeit als Bestseller prüfen. Wir kennen künstliche Intelligenz im Bereich der Musik: Die Sinfonie h-Moll 759 D von Franz Schubert ist weltweit als »Unvollendete« bekannt. Trotz zahlreicher Versuche, sie zu komplettieren, ist sie seit rund 200 Jahren unvollständig. Nun wurde ein Roboter mit Noten gefüttert, der mittels KI das Werk fortgeschrieben und vollendet hat. Selbst Fachleute sind platt, weil das Ergebnis perfekt wirkt.
Computer fertigen heute Werbetexte für Produkte, die dann auf Amazon möglichst erfolgreich sind. Für Tageszeitungen werden Börsenberichte und Sportnachrichten komplett von KI-Bots produziert, deren Ergebnisse so gut sind, dass sie ohne jede weitere Prüfung veröffentlicht werden.
Übernimmt KI demnächst die Rolle des Autors?
Mittlerweile ist es möglich, durch die Zerlegung der Struktur einer Geschichte die KI anzuhalten, ein vorgegebenes Skelett mit Text und Leben zu erfüllen. Es lässt sich sogar der Stil korrigieren. Ist ein Absatz zu langweilig, dann dramatisiert KI auf Wunsch und pimpt den Stoff auf. Möchte ich den Text nicht in der Ich-Perspektive, sondern in der dritten Person schreiben, (oder umgekehrt), erledigt die künstliche Intelligenz auf Knopfdruck. Missfällt mir das Geschlecht einer Person, braucht es lediglich einen Klick und schon ist der Wunsch erfüllt. All das ist bereits heute möglich, es gibt verschiedene Anbieter, die man nutzen kann. In diesem Fall habe ich Neuroflash eingesetzt.
Lasse Bohlens von Neuroflash, das in Berlin angesiedelt ist, schreibt dazu: »Wow, wie cool! … Ich teile den Link … Toll, dass unsere magische Feder dir so gut geholfen hat.«
Ich würde mich freuen, wenn der ein oder andere sich die Geschichte ansieht und seine Meinung dazu mitteilt. Dabei sollte nicht vergessen werden, dass es sich um allererste Gehversuche der KI handelt. Die Maschine bewegt sich noch wie ein Erstklässler mit seinem Führungsoffizier, dem Autor, auf tapsigen Schritten in ein Universum der unendlichen Möglichkeiten. Was für Konsequenzen für Autor und Leser wird das wohl haben?
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Hm. Weitere Bände folgen? Also mit maximal 2000 Zeichen? Oder doch eher mehr?
In spätestens einem Jahr wird die Maschine komplette Romane ausspucken. Dann gibt es endlich genug Lesestoff für alle 😉
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