Sie hat die Erscheinung eines überirdischen Wesens, die Maße eines Models und wird kaum zufällig mit dem Spitznamen »scharfe Harfe« bedacht: Simonetta Hauptstadtharfe macht derzeit als virtuose Solo-Harfenistin Karriere. Wer sie gehört und gesehen hat, ist hin und weg.
Im zarten Alter von fünf Jahren wurde die waschechte Berlinerin zum ersten Mal von ihren Eltern in die Oper entführt. Als sie vor der Aufführung von Humperdincks Dreiakter „Hänsel und Gretel“ in den Orchestergraben hinunter blickte und dort eine goldene Harfe sah, war es um sie geschehen und ein Berufswunsch geboren. Die Harfe wartete auf sie: Simonetta wollte Harfenistin werden.
Nach einer klassischen Ausbildung am Klavier begann sie im österreichischen Graz mit dem Studium des Instruments. Später wechselte sie, um an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin weiter zu studieren. Ihr Ziel war nicht, sich als Orchestermusikerin zu verdingen und im Graben zu versinken. Sie wollte selbständig sein. Und das gelang ihr in den kunstsinnigen Geflechten der Berliner Szene. Bald wurde die Musikerin als „Simonetta Hauptstadtharfe“ bekannt und gefeiert. Bevorzugt spielt sie in Schlössern und Museen aber auch bei Empfängen von Königinnen und Prinzen.
Simonettas Repertoire umfasst neben den klassischen Komponisten, die eigens für die Harfe geschrieben haben, eine Reihe moderner Melodien. Sie spielt von „Satisfaction“ der „Rolling Stones“ über die Titelmelodie des DEFA-Märchenfilms „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ bis hin zu James-Bond-Melodien ein buntes Potpourri und beweist damit die Vielseitigkeit der „Königin der Instrumente“,
wie die Harfe auch genannt wird. Mit ihrer Band „Deja Nova Trio“ widmet sich die Solistin darüber hinaus dem Brasil-66-Sound.
Das Zupfinstrument ist mit rund 180 cm Höhe und 40 kg Gewicht eines der größten und schwersten Musikinstrumente. Mit ihren 47 Saiten und sieben Pedalen gilt sie zugleich als ein extrem schwierig zu beherrschendes Instrument. Sobald Simonetta ihr Instrument umarmt und darauf spielt, erklingt Musik von verführerischer Zartheit und schwereloser Leichtigkeit. Es sind Klänge aus anderen Sphären, die im Raum schweben und sich wie sanfter Flaum um den Zuhörer legen.
Das ist eine sehr schöne Würdigung dieses Instruments – und der Künstlerin. Und es gibt so wunderbare Harfenkonzerte, die aber viel zu selten zu hören sind.
Das war wirklich schön und das kubanische Lied „Besame mucho“ hat sie auch gespielt. 😀
Ein Engel beim Prinzengeburtstag! Bin gespannt, wie du das beim nächsten Mal toppen willst…;)
Wer nicht kommt, den bestraft das Leben. Diese scharfe Harfe hätte ich gerne genossen. :yes:
P.S.: Wer zu spät kommentiert, hat anscheinend auch die einmalige, nie wiederkehrende Chance verpasst, dem Meister zu erklären, was eine „Alliteration“ ist. 😉
P.S.: Dafür war ich auch schon zu spät! :>>
Ja, wir Klugscheißer haben es manchmal nicht leicht. Dafür konnte ich gestern im PENNY-Markt einem Rentner, der Mövenpick-Eiscreme erworben hatte, in der Annahme, es sei reduziert, obwohl das Angebot erst ab heute galt, entgegenschmettern, „Wer zu früh kommt, den bestraft das Leben“. Ich liebe einfach solche Momente. :))
„Wer zu spät klickt, der darf nicht mal den Oberlehrer spielen“
Pech gehabt, Jungs! 😉 😉 😉
Ich hätte sie mal ‚Smoke on the water‘ von Deep Purple spielen lassen…
🙂
Engagiere sie zu Deinem nächsten Geburtstag 😉
Aber denk dran:
Ich habe am 11. September und ich möchte nicht das Gedudel von Enya hören!!!!
🙂
Für einen bekennenden Klugscheißer die Hölle!!! 😉
Ich verstehe das als Bitte, künftig häufiger kleine Korken einzubauen hebt immerhin die Stimmung der Kommentatoren
😉
Um allein für mich zu sprechen: Ich bin für jede Stimmungsaufhellung dankbar. :yes:
Dein Wille geschehe. Wie im Himmel also auch auf Erden.
Ein schöner Vergleich: Gott würde doch bestimmt auch was fehlen, wenn’s nicht jeden Sonntag das Vaterunser gäbe. :))
Unbedingt!
..für „scharfe harfen“ hatte ich immer schon ein faible..
ciao ralli beaumonde
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