Höchstpreise werden derzeit im Internet für den Passierschein A38 gezahlt, mit dem sich jedermann auch in Corona-Zeiten frei bewegen darf. Das begehrte Dokument stelle ich für kurze Zeit den Lesern meines Blogs kostenfrei zum Download zur Verfügung.

Passierschein A38 gegen Ausgangssperre

Von Prinz Rupi

Mit prinzlichem Siegel bescheinigt Prinz Rupi die Gültigkeit des Passierscheins A38

Eine vollständige Ausgangssperre droht in deutschen Landen nahezu jedem Mitbürger. Es werden lediglich Ausnahmen für bestimmte Berufsgruppen gemacht wie Mediziner, Polizisten, Feuerwehrleute, Lebensmittelverkäufer und Journalisten. Aber die Masse der Bevölkerung wird ohne einen Passierschein wahrscheinlich monatelang in ihren Wohnungen und Häusern gefangen gehalten.

Vorausschauend hat die Deutsche Akademie für Verwaltung zur Aufrechterhaltung des täglichen Lebens den Passierschein A38 geschaffen. Dieses Dokument ermöglicht es seinem Inhaber, sich vollkommen ungehindert zu bewegen.

In kürzester Frist setzte ein Run auf die begehrten Antragsformulare ein. Jeder wollte einen derartigen Passierschein in Händen halten. Die Weisheit der Verwaltung sorgte allerdings vor und kontingentierte die Ausgabe auf wenige tausend Exemplare. Dies wiederum löste einen Schwarzhandel mit entsprechenden Wucherpreisen im Netz aus.

Um den mafiotischen Handel einzudämmen, habe ich mir das Formular besorgt. Es wurde auf Herz und Nieren geprüft, mit dem prinzlichen Siegel versehen und zum Download freigeschaltet. Dieses Angebot wird ein baldiges Verbot der Behörden auslösen, deshalb ist Eile geboten.

DOWNLOAD Passierschein A 38

Die Geschichte des Passierscheins A38

Historische Passierscheine aus dem Jahre 38 nach unserer Zeitrechnung werden bei Ebay gehandelt

Der Hintergrund des Passierscheins A38 fußt auf römischem Recht. Julius Cäsars Legionäre wurden mehrfach von unbeugsamen Galliern vernichtend geschlagen. Der römische Imperator sah sich mit dem Gerücht konfrontiert, die Barbaren könnten Götter sein. Daraufhin stellte er zwei Vertretern der aufsässigen Gallier die ihm unlösbar scheinende Aufgabe, den Passierschein A38 zu besorgen. Diese beiden Gallier namens Asterix und Obelix wurden mit der Besorgung betraut.

Den legendären Passierschein gab es im Haus, »das Verrückte macht«. In diesem weitläufigen Verwaltungsgebäude wurden die beiden Helden auf der Suche nach dem Formular kreuz und quer von einem Mitarbeiter zum nächsten geschickt. Es fand sich jedoch kein zuständiger Beamter. Zusätzlich mussten die Gallier immer wieder an einem schwerhörigen Pförtner vorbei. Der meinte, sie wollten eine Galeere eintragen und verwies sie deshalb an die Hafenkommandantur.

Asterix löst diese Aufgabe jedoch rechtzeitig, bevor sie wahnsinnig wurden. Er schuf ein weiteres Formular, den »Passierschein A39, wie er im neuen Rundschreiben B65 festgelegt ist«. Bald zog ein Beamter nach dem anderen durch das Gebäude, um herauszufinden, was es mit diesen unbekannten Papieren auf sich hatte. Bald entstand ein heilloses Durcheinander, indem die Beamten irrsinnig lachten, Instrumente spielten oder sich gegenseitig verfolgten.

Als der Präfekt verzweifelt versuchte, Ordnung in dieses Chaos zu bringen, wurde er von Asterix nach dem Passierschein A38 gefragt. Der Präfekt zog ihn aus seiner Tasche, wo er sich die ganze Zeit befunden hatte, und übergab ihn den Galliern. Als der Präfekt allerdings bemerkte, was er getan hatte, verlor auch er den Verstand.

Film: Die Jagd auf den Passierschein A38

In diesem historischen Videomitschnitt wird die Suche der Helden nach dem Passierschein A38 anschaulich geschildert
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