WGT Leipzig 2024. Sämtliche Fotos: © Prinz Rupi[/caption]
Um das 31. Wave-Gotik-Treffen (WGT) zu feiern, verwandelte sich Leipzig zu Pfingsten erneut in ein Mekka der schwarzen Szene. Tausende Fans aus aller Welt strömten in die Stadt. Das Festival, das seit 1992 jährlich stattfindet, hat sich zu einem festen Termin im Kalender der Gothic-Kultur entwickelt und bietet eine Bühne für eine beeindruckende Vielfalt an Stilrichtungen und musikalischen Genres.
WGT Leipzig 2024: Vielfalt der Stile
Fotosession von Prinz Rupi
Das Wave-Gotik-Treffen (WGT) ist bekannt für seine stilistische Vielfalt, und auch in diesem Jahr wurden die Straßen Leipzigs von einer bunten Mischung aus Gothic, Barock und Steampunk dominiert. Die Teilnehmer präsentierten ihre spektakulären Outfits, die von aufwendigen, historisch inspirierten Gewändern bis hin zu futuristischen und fantasievollen Kreationen reichten. Besonders auffällig waren die detailverliebten Accessoires, die jedes Outfit zu einem einzigartigen Kunstwerk machten.
Friedliches Miteinander und Eigensinn
Was das WGT so besonders macht, ist nicht nur die visuelle Pracht, sondern auch die Atmosphäre des friedlichen Miteinanders. Die Besucher des Festivals, die oft als besonders eigensinnig und individuell gelten, schaffen gemeinsam eine harmonische und respektvolle Gemeinschaft. Dies zeigte sich auch in den zahlreichen Veranstaltungen und Konzerten, die ohne Zwischenfälle und in einer freundlichen, offenen Stimmung stattfanden.
Einblicke in die schwarze Szene
Das WGT bietet nicht nur Musik, sondern auch viele andere Einblicke in die Kultur der schwarzen Szene. Workshops, Lesungen und Ausstellungen erweitern das Angebot und laden dazu ein, tiefer in die vielfältigen Facetten dieser Subkultur einzutauchen. Besonders beliebt waren in diesem Jahr die Mittelaltermärkte und viktorianischen Picknicks, die eine historische Kulisse für die stilvollen Teilnehmer boten. Auch die Parade der Oldtimer-Leichenwagen am Leipziger Südfriedhof zog viele Besucher an.
Fazit: Ein erfolgreiches WGT 2024
Das 31. Wave-Gotik-Treffen in Leipzig war erneut ein voller Erfolg. Die Stadt zeigte sich von ihrer besten Seite und bot den Tausenden von Fans der schwarzen Szene eine perfekte Bühne für ihre Kreativität und ihren Eigensinn. Das friedliche und respektvolle Miteinander, die beeindruckenden Outfits und die vielfältigen Veranstaltungen machten das WGT 2024 zu einem unvergesslichen Erlebnis.
© Prinz Rupi 2024
#faszinierende Photos, und rupis erläuterungen dazu ebenso!!!
war klar dass du dich mittenmang werfen würdest 🙂
aber dass du mit so toller Fotobeute zurückkommst hätte ich nicht erwartet – einfach wunderbar und was mich wirklich freut ist, dass ALLE Individuen absolut respekt- und würdevoll von dir abgebildet wurden – eine echte Einladung zum Staunen.
Danke Rupi, ein echter Augenschmaus!
Hi Rupi,
vor Jahren bin ich mal in ein WGT-Treffen in Gelsenkirchen hineingeraten und kann von damals nur bestätigen, was Du in Deinem Beitrag sagtest. Auch ich war fasziniert von der Kreativität und Individualität der WGT-Freunde. Ja, das habe ich damals auch so empfunden, dass es, trotzdem manches gruselig anzuschauen, man nicht erschrecken musste, die Szene friedlich und freundschaftlich war.
Gehört jetzt nicht hierher, doch wollte ich Dir schon länger mitteilen, dass mein neues , autobiographisch gefärbtes Buch im Frühjahr erschienen ist:
„Sybille B. Lindt: Großmutter kam aus Thlokerhauland“.
Bd.1 „Kindheit in der brandenburgischen Provinz“
Bd 2 „Studienjahre in Leipzig – Tage in Berlin“ erscheint dann im September.
Sollte Dir spontan eine Lesemöglichkeit einfallen, lass es mich bitte wissen.
Herzlichst
Sybille B. Lindt
In meiner Jugend versuchte ich, in die WG-Szene einzutauchen. Es war die Zeit, welche von HIM und Matrix gefolgt wurden. Es klappte nicht. Sie war mir eine geschlossene, verschlossene Gemeinschaft, die nicht auf Austausch, sondern auf sich selbst erleben ausgerichtet war. Das hatte ich damals nicht verstanden. Und dann war die Zeit auch bald wieder vorbei, in der ich schwarz mit Kajal trug und mir als Aphrodisiakum für einen eigenen Nihilismus taugte.