Stellen wir uns eine Welt vor, in der unsere Vorfahren ständig auf der Suche nach Nahrung waren, um in einer sich ständig verändernden Umwelt zu überleben. Diese allesfressenden Ahnen entwickelten im Laufe der Zeit unterschiedliche Nahrungsvorlieben, die später die Grundlage unserer heutigen Gesellschaft bildeten.
Die Bedeutung des Nahrungstriebs
Von allen Trieben und Bedürfnissen war der Drang nach Nahrung der mächtigste. Bereits kurz nach der Geburt begann der unermüdliche Zyklus der Nahrungsaufnahme, der erst kurz vor dem Tod endete. Während der Fortpflanzungstrieb nur eine kurze Phase ihres Lebens ausmachte und die Aggressions- und Fluchttriebe nur sporadisch auftraten, war die Suche nach Nahrung ein stetiger Begleiter.
Neugier und Erfindergeist unserer Vorfahren
Unsere Vorfahren, immer neugierig und erfinderisch, erkundeten ständig neue Nahrungsquellen. Diese Neugier und ihr Einfallsreichtum halfen ihnen, sich über den gesamten Planeten auszubreiten und zu behaupten. Im Gegensatz zu spezialisierten Fressern wie dem Ameisenbären, der auf Ameisen angewiesen ist, konnten unsere Vorfahren sowohl fleischliche als auch pflanzliche Nahrung zu sich nehmen und waren somit nicht auf eine einzige Nahrungsquelle angewiesen.
Vom Baum der Erkenntnis zur Jagd
Verhaltensforscher sind der Meinung, dass unsere Vorfahren vom Baum der Erkenntnis genascht hätten, weil sie Hunger hatten, und dabei erfuhren, dass es sich lohnte, nach neuen Nahrungsquellen Ausschau zu halten. Dieses Streben nach Nahrung führte dazu, dass die Verhaltensweisen der erfolgreichen Jäger und Sammler über Generationen hinweg weitergegeben wurden, während diejenigen, die nichts fanden, in der Geschichte verblassten.
Die Entstehung sozialer Rituale
Diese über Jahrtausende tradierten Verhaltensmuster fanden schließlich ihren Ausdruck in den Ritualen und Normen, die unsere heutige Gesellschaft prägen. Die Essgewohnheiten und Tischsitten unserer Ahnen wurden zu den Grundsteinen der ersten Gemeinschaften. Von der Raubaffen-Linie, die vom Jäger über den Wanderhirten zum Herrn einer ersten Gesellschaft reichte, übernahmen wir die Feinheiten des sozialen Miteinanders beim Essen.
Essen als sozialer Akt
Essen wurde mehr als nur eine Notwendigkeit; es wurde ein sozialer Akt. Die Herrlichkeiten beim Essen, die Regeln und Rituale, die wir heute kennen, sind tief in unserer Geschichte verwurzelt. Fleisch wurde zum Hauptgericht, während Gemüse und Kartoffeln Beilagen blieben. Das Hauptgericht genoss eine besondere Stille und Ehrfurcht, die von den Raubtieren beim Anschneiden der Beute übernommen wurde. Ein Rest Fleisch auf dem Teller galt als Zeichen von Wohlstand und Großzügigkeit, während das Zurücklassen von Beilagen nur mangelndes Augenmaß offenbarte.
Der Tisch als Symbol der Gemeinschaft
Der Tisch selbst wurde zur Beutegemeinschaft. Pünktlichkeit beim Essen, das Tranchieren des Fleisches durch den Hausherrn und die besondere Bedeutung warmer Speisen zeugen von einer tiefen Verankerung dieser Rituale. Die Sitzordnung spiegelte den Rang innerhalb der Gemeinschaft wider, und die Größe des Tisches und der aufgetischten Fleischstücke symbolisierten den Wohlstand und die Herrlichkeit der Beutegemeinschaft.
Die Pflege des Tisches
Auch die Pflege der Tische und die Sauberkeit von Tischdecken und Geschirr sind Überbleibsel dieser alten Verhaltensmuster. Ein gepflegter Tisch mit frischer Decke und polierten Gläsern war ein Symbol für eine gute Beutegemeinschaft, während Reste und Unsauberkeiten als Zeichen von Vernachlässigung und Mangel galten.
Die Grundprinzipien bestehen fort
In den schnellen Imbissstuben unserer Zeit mögen viele dieser alten Herrlichkeiten verloren gegangen sein, doch die Grundprinzipien bleiben bestehen. Ein sauberer Tisch, frische Decken und die gewissenhafte Zubereitung und Präsentation der Speisen sind weiterhin Ausdruck einer gepflegten und respektvollen Gemeinschaft.
Die tiefe Verwurzelung in unserer Geschichte
So zeigt sich, dass die Entstehung der Gesellschaft und ihrer Normen tief in den Nahrungsvorlieben und Essgewohnheiten unserer allesfressenden Ahnen verwurzelt sind. Diese Rituale und Verhaltensmuster, die über Generationen hinweg weitergegeben wurden, prägen bis heute unser soziales Miteinander und erinnern uns daran, dass das Streben nach Nahrung einst der Motor für den Fortschritt und die Entwicklung unserer Zivilisation war.
Unsere Esskultur ist also nicht nur ein Überbleibsel der Vergangenheit, sondern ein lebendiger Beweis dafür, wie tief verwurzelt unsere Rituale und Verhaltensmuster in der Geschichte sind. Jedes Mal, wenn wir uns an den Tisch setzen, verbinden wir uns mit den Ursprüngen unserer Zivilisation und feiern eine Tradition, die so alt ist wie die Menschheit selbst.
Prinz Rupi
Wieder sehr treffend geschrieben. Möge es jedem Menschen auf der Welt vergönnt sein, so zu leben, wie es sich gehört. Nahrung und Trinkwasser für alle! Hygiene, Gesundheitsvorsorge.
Vor allem dass die Kluft zwischen arm und reich nicht noch größer wird!
Keine Kriege mehr! Bessere Verteilung von Nahrung und Wasser!
Dabei die Tiere nicht zu vergessen! Sie sind Lebewesen mit Gefühlen. Sie haben auch das RECHT auf Nahrung, Wasser, Hygiene, ärztliche Versorgung. Der Mensch trägt die Verantwortung.
Wir alle wissen es. Trotzdem wollte ich das betonen. Wer schweigt, macht sich schuldig. HANDELN!
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